Diskussion:Temporallappenepilepsie
Pathologie
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel ausgeführt "mesiale temporale Sklerose" in der Mehrzahl der Fälle. Für neurochirurgischen Behandlung trifft zu, dass bei Kategorisierung Hippokampussklerose am häufigsten operativ behandelt wird(Sogar allgemein alle Epilepsieformen übergreifend). Das liegt sehr stark daran, was man operativ behandeln kann und will. Bei Hippokampussklerose wird gerne operiert bei anderen weniger gerne.
Das bei TLE aber allgemein in der Mehrzahl "mesiale temporale Sklerose" Ursache ist, sollte man noch mal genauer anschauen. Das geben die Zahlen nicht her. CA 30% können mit Medikamenten behandelt werden. Von den Resistenten wird nur ein kleiner Teil operiert. Und unter dieser Gruppe, der Personen, die sich einer Operation unterziehen, findet sich Sklerose am häufigsten.
Ich bezweifle stark, dass die Mehrzahl der Fälle sich einer operativen Behandlung unterzieht. Das müssten fast 100% von den verbleibenden 70% Resistenten sein um die Behauptung zu stützen. Dazu geht OP in den meisten Fällen gar nicht. Die Aussage im Artikel vermutlich wie sie formuliert ist, falsch. (nicht signierter Beitrag von 92.211.177.50 (Diskussion) 19:52, 18. Apr. 2021 (CEST))
Hintergrund:
[Quelltext bearbeiten]Es steht richtig im Artikel: seit den 80er Jahren erst wieder indiziert.
Folge(steht nicht im Artikel): nur wenige Spezialisten kennen TLE. Selbst med. Lehrbüchern sind noch immer falsch, fußen auf "Fallsucht"(Im 3. Reich etabliert) Definition die TLE Spezifika ausklammert. Ändert sich und das ist gut, aber ein Prozess der andauert .... Heißt: man muss aufpassen keine falschen Informationen aus vermeintlich vertrauenswürdigen Quellen zu übernehmen. Man muss verifizieren, ob die Quellen wissenschaftliche Ergebnisse nach den 80ern spiegeln oder überholt bzw auf überholte Definitionen zurückgreifen(=das Erklärungsmodel fußt auf einer falschen Basis obwohl die roh Daten richtig sind und ergibt eine falsche Erklärung/Interpretation der Daten ).
Interessantes illustrierendes Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Hypergraphie <=> https://en.wikipedia.org/wiki/Hypergraphia Einmal englisch und einmal deutsch. Im Englischen wird auf Epilepsie verwiesen und ausführlich auf TLE im deutschen hingegen auf "Geistesstörung" abgestellt. Wenn man von einer Geistesstörung ausgeht, obwohl etwas neurologisches, Epilepsie vorliegt, ordnet man selbst neue Ergebnisse immer noch falsch zu. Das macht Quellenarbeit besonders im Deutschen extrem schwer.
Die im Artikel angeführten Quellen sind Sekundärquellen und widersprechen teilweise ihren eigenen Quellen ohne Gründe anzugeben. Man sollte vielleicht entsprechend prüfen und alles, was nicht auch in den Primärquellen steht als mindestens ungesichert betrachten- Beispiel: in der angeführten Sekundärquelle steht das Auren "vor" dem Anfall käme,. Das steht in der, dieser Sekundärquelle zugrundeliegenden, Quelle allerdings nicht. Im Gegenteil, dort steht dass Generalisierungen selten sind(ergo auf Aura nichts folgt).
Das wiederum ist ein typisches "Fallsucht"(Definition aus dem . 3. Reich!) Muster: Bei TLE kommt es nicht zum "Umfallen", es sei den es kommt zu einer Generalisierung, also einer Ausbreitung auf andere Bereiche des Gehirns. Das ist allerdings selten. Wenn man alles, was nicht "Umfallen" ist vom Anfall ausklammert, dann wäre(Konjunktiv!) die Aura, also der Fokale Anfall im Temporallappen der Generalisierung vorgelagert. Eine solche Definition führt aber gerade wenn Generalisierung, wie bei TLE, selten ist zu Fehldiagnosen, weil das Kriterium der Diagnose "Umfallen" typisch nicht vorhanden ist - nur manchmal eben "selten". Damit würde TLE nicht diagnostiziert.
Seit den 80ern, nach dem einem tragischem, schockierendem Tod einer TLE Patientin, ist man davon abgekommen und hat TLE eigenständig indiziert und damit ist die Aura nicht vorgelagert sonder die Aura ist der Anfall selber bzw Symptome dessen.
erweiterte Symptomatik und Beispiele
[Quelltext bearbeiten]Nach den Ausführungen von Dick Swaab gibt es bei der Temporallappenepilepsie deutlich mehr Symptome als hier beschrieben. Er zählt auch einige Beispiele auf. Insoweit sollte der Beitrag hier ausführlicher gestaltet werden. Danke.--2003:88:EF47:B76B:1946:1DA1:57F3:35F9 20:30, 7. Apr. 2017 (CEST)
Hallo, ich werde mich hier nicht namentlich outen: habe TLE(Klinisch eindeutig diagnostiziert).
Aura ist ein fokaler epileptischer Anfall. Aura ist kein "Symptom" davon sonder der Anfall selber bzw die Gesamtheit der Symptome aus Patientensicht. Aura ist nichts begleitendes oder etwas davor sondern der Anfall selber(Aura == handfester fokaler Anfall - EEG zeigt das). Aura ist zu Beginn eines Anfalls möglicherweise anders, was als gewisses "Vorzeichen" wahrgenommen werden kann. Das ändert nichts daran, das der fokale Anfall schon im Gange ist, wenn Aura wahrgenommen wird. Aura" in der Form als Symptom der "Aura" zu listen ist irgendwie sinnfrei.(In der Art, wie es die Quellen tun hingegen schon: die verwenden Aura als eine Kategorie von Symptomen aber nicht als Symptom) "Aura" wird oft gebraucht als Überbegriff für die Symptome während eines Anfalls, die der Patient bemerkt. Die Aura ist bei TLE anders als bei Migräne. Gerade die Unterschiede, die spezifischen Symptome helfen und sind entscheidend TLE zu erkennen.
Typische Symptome für TLE Verdacht:
- Absenzen. Ist sehr allgemein und fällt selten auf.
- Schreiben: Sehr oft sind TLE auffällig in Blog oder Email Verkehr. Dabei oft wenig zielgerichtet.( Extreme Fälle schreiben während eines Anfalls Seiten mit Sinnlosem voll: Hypographie ). (siehe auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Geschwind_syndrome)
- Nicht gewollte Handlungen(Automatismen): Bügeln, Fenster öffnen oder schließen, kurz vom Stuhl aufstehen: Handlungen die der Patient häufig durchführt bzw in seinem Leben häufig durchgeführt hat, passieren plötzlich ungewollt. Teilweise sehr Komplex. Schöne Beispiele: Hinterbank im Auto und versucht mehrmals nach dem Lenkrad zu greifen. Oder Extremfall: Rentner nimmt inklusive Zugfahrt seinen alten Arbeitsweg auf. Wenn(!) Patienten solche Dinge erzählen, ist das ein sehr auffälliges Symptom.
[Persönlich kann ich sagen: bereits am richtigen Bahnsteig triggert irgend etwas einen Anfall und ich wechsel den Bahnsteig. Ein paar Schritte bis zur Treppe, dann ist Anfall wieder vorbei -> wieder umdrehen. Passiert mir häufig bei Anfällen. Sehr nervig. ]
- Religiöses/spirituelles Interesse: TLE sind nicht unbedingt religiöser aber fallen auf durch besonders starkes Interesse. Kind mit TLE glaubt nicht an Gott und begründet das aber mit Bibel Zitaten. (Siehe auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Geschwind_syndrome )
- Falsches Gefühl der Fremdheit oder Bekanntheit("Dejavu"): "Das sind nicht meine Eltern". "Die sehen aus wie sie, sie verhalten sich wie sie aber das sind nicht meine Eltern". Während einem Anfall.
- "Out of body experiences": Ein Gefühl wie im Fahrstuhl, wenn er anfährt. Bei TLE manchmal stark, sogar dass Patienten sich und das Szenario meinen von oben zu sehen u.ä.. Frappierend sind Details die Patienten beschreiben( meines Wissens noch weitgehend unklar welche Informationen das Gehirn wie nutzt um aus den durch Anfälle gestörten Wahrnehmung etwas "plausibles" zu machen.).
- Sprache: Worte fehlen, Sätze können plötzlich im Anfall nicht mehr gebildet werden. Oder auch lesen: kann zwar rezitieren aber den Inhalt nicht erfassen.
- Sensationen: Dinge spüren, für die es keine Worte gibt: Es ist kein Jucken, auch kein Schmerz, etwas anders das im Kopf durch falsche Signale entsteht und sonst nicht.
- Ernst/Humorlos: TLE sind oft sehr ernst. Schwaches Kriterium.
- Sehr häufig zusätzliche Störungen. zb: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32386463/ kommt auf 71% vrs. 36% also deutlich.
(Natürlich: Symptome müssen von einem Arzt und zwar einem der sich mit TLE auskennt, das heißt in Deutschland klinisch geprüft und abgegrenzt werden. U.a. hat Temporal Lobe Personality Disorder aufgrund frappierend ähnlicher Symptome Namenspatenschaft ist aber kein TLE. ) (nicht signierter Beitrag von 92.211.177.50 (Diskussion) 14:27, 18. Apr. 2021 (CEST))