Diskussion:Theodore Jacobsen

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Lómelinde in Abschnitt Theodore Jacobsen
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Theodore Jacobsen

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Es ist nicht ganz klar, ob es nicht zwei Architekten des gleichen Namens in London gab. Entweder das bei GND/DNB angegebene ungefähre Geburtsjahr stimmt nicht oder ein andere Theodore Jacobsen war für die Bauwerke der 1720er Jahre verantwortlich.--Kresspahl (Diskussion) 12:24, 17. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Wenn man googelt ergibt sich in etwa folgendes Bild: Der hanseatische Gesandte 1680–1706 Theodor Jacobsen könnte sein Vater gewesen sein, dessen Nachfolger 1706–1720 Sir Jacob Jacobsen (geadelt in den 1700ern) nach nicht unbedingt zitierfähigen Quellen sein Bruder. Das Geburtsdatum 1724 (GND/DNB) kann nicht stimmen, weil er zumindest Mitte der 1730er als Architekt benannt wird und als Mann mittleren Alters porträtiert wurde. Da sein vermutlicher Vater 1706 verstarb, ist ein Geburtsdatum vor 1706 wahrscheinlicher. Im Rechtsstreit der Familie mit den Hansestädten wird auf Seiten der Familie 1714 ein minderjähriger Theodor Jacobsen erwähnt: Jacob Jacobson, Executor of Theodore Jacobson, Late of London, Merchant, Appellt. Balthazar Meno Hannekenius and Tetha His Wife, Theodore Balthazar Jacobson an Infant, and Balthazar Mentzer Administrator of Henry Jacobson Deceased, Late Husband of the Said Tetha, and Father O the Infant Respondts. The Respondents [sic] Case, Balthazar Meno Hannekenius, Sir Jacob Jacobsen, 1714 - 3 Seiten. --Kresspahl (Diskussion) 14:16, 17. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Soweit ich es herauslesen konnte ist 1724 nicht das Geburtsjahr, da er bei Tod seines Onkels Theodor Jacobsen im Jahr 1706 „noch nicht volljährig“ war, kann er schlecht danach geboren sein. 1724 bezieht sich vermutlich auf ebendiese Volljährigkeit (Handelsfähigkeit), was als Geburtsjahr etwa 1699 oder 1700 ergeben würde.
Möglicher Stammbaum
  • Heinrich Jacobsen Kaufmann in Hamburg
    • Theodor Jacobsen (* 26. April 1619 in Hamburg; † 7. November 1680 in London) kam um 1660 nach London
      • Theodor[e] Jacobsen (geboren vor 1680 vermutlich noch in Hamburg; † 17. Juli 1706 in London), war nach dem Tod seines Vaters seit 1681 “House-Master of the Steelyard”, kinderlos verstorben[1] Er verteilte sein Vermögen an seine Neffen.
    • Jacob Jacobsen (Sir) vor 1706 verstorben war wohl der Präsident der Kaufleute von Allmayne[2]
      • Jacob Jacobsen (Sir) gestorben nach dem 6. August 1735 (Testament)[3] hatte vom Onkel den Auftrag erhalten nach der Volljährigkeit des jüngeren Bruders den Steelyard zunächst gemeinsam mit diesen zu führen.
      • Theodore Jacobsen gestorben am 25. Mai 1772 in London (“his uncle Theodore was agent of the Hanse Towns and House-Master of the German steelyard […] the estate of his father Sir Jacob Jacobsen, kinight, was administrated by him[1])
Woraus ich nicht gänzlich schlau werde ist, ob der Sir Jacob Jacobsen, Sohn des Heinrich Jacobsen aus Hamburg, der als Vater angegeben wird und der 1685 auf Veranlassung seines Onkels Theodor Jacobsen (wie es heißt[4] P. G. M. Dickson Emeritus Professor of Early Modern History der University of Oxford.) (dessen Tod auf 1680 datiert) in London eingebürgert (naturalized) wurde, oder, ob sich das auf den Theodor Jacobsen († 1706) und den Sohn Sir Jacob Jacobsen bezieht, der 1735 starb. Alles in Allem ist es schwierig das aufzulösen, wenn Väter und Söhne oder Brüder gleiche Namen tragen und scheinbar nicht einmal ein Professor über diese Diskrepanz der Angaben stolpert. Denn der Präsident der Kaufleute von Allmayne Jacob Jacobsen, wird bereits im Oktober 1673 in der Urkunde erwähnt,[5] was (für mich) irgendwie nicht zu einer Einbürgerung 1685 (auf Veranlassung von dessen da schon toten Theodor † 1680) passen mag. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 07:27, 9. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Einzelnachweise
  1. a b George Smith: The Concise Dictionary Of National Biography. Band 10: Howard–Kenneth, 1922, S. 561 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Johann Martin Lappenberg: Urkundliche Geschichte des hansischen Stahlhofes zu London. Gedruckt in der Langhoff’schen Buchdruckerei, Hamburg 1851, CLXXVI. Gerichtliche Feststellung eines Termins von vierzig Jahren für den Hauer-Contract über den Stahlhof. 1673, October 31., S. 199–201 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Will of Sir Jacob Jacobsen of London nationalarchives.gov.uk.
  4. P. G. M. Dickson: The Financial Revolution in England: A Study in the Development of Public Credit, 1688–1756. Routledge, London 2017, ISBN 978-1-351-88972-8 (books.google.de – Erstausgabe: 1967).
  5. Johann Martin Lappenberg: Urkundliche Geschichte des hansischen Stahlhofes zu London. Gedruckt in der Langhoff’schen Buchdruckerei, Hamburg 1851, CLXXVI. Gerichtliche Feststellung eines Termins von vierzig Jahren für den Hauer-Contract über den Stahlhof. 1673, October 31., S. 199–201 (Textarchiv – Internet Archive).