Diskussion:Thomas Royen

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Aalfons in Abschnitt Verschwörung?
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Verschwörung?

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"doch häufig lehnten renommierte Wissenschaftsjournale seine Arbeiten ungeprüft ab" – Was bedeutet dieser Satz genau? War es eine Verschwörung oder lag es daran, dass sich Royen einfach nicht an irgendeinen Style Sheet halten wollte? --Aalfons (Diskussion) 12:38, 5. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Das ist nur "die Verschwörung" der ganz normalen Überheblichkeit des Wissenschaftsbetriebs und seinen Bedingungen gegenüber Wissenschaftlern aus unbekannten bzw. wenig bekannten Einrichtungen wie z.B. einer FH. --Dontworry (Diskussion) 08:48, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Wo steht das? --Aalfons (Diskussion) 12:51, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Das muss man sich selbst generieren! ;-) (Sozusagen Theoriefindung like Thomas Royen!) --Dontworry (Diskussion) 12:55, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Nein. Es geht hier offenbar nicht um Arroganz, sondern um ein ganz anderes Problem des Wissenschaftsbetriebs, nämlich Billigheimerei. Aus dem Quanta-Artikel: "But Royen, not having a career to advance, chose to skip the slow and often demanding peer-review process typical of top journals. He opted instead for quick publication in the Far East Journal of Theoretical Statistics, a periodical based in Allahabad, India, that was largely unknown to experts and which, on its website, rather suspiciously listed Royen as an editor. (He had agreed to join the editorial board the year before.) With this red flag emblazoned on it, the proof continued to be ignored." Es gab kürzlich in "nature" einen wunderbaren Artikel über die fiktive polnische Wissenschaftlerin "Anna O. Szust", die sich als Editor für 360 Fachzeitschriften anbot, darunter viele dubiose, sehr schön zur Veranschaulichung, wie man so ein Editor wird. Und es gibt im Quanta-Artikel noch zwei weitere Hinweise, dass er sich nicht an die Spielregeln des seriösen Wissenschaftsbetriebs halten wollte: erstens, nicht LaTex zu benutzen (weil er es offenbar nicht kannte; wenn Latex-Formelsatz verlangt wird und die Formeln kommen hingegen in Word, ist doch eine Zurückweisung sehr nachvollziehbar!), zweitens, sich so kompliziert auszudrücken, dass das Paper von jemand anderem bis zur Verständlichkeit umgeschrieben wurde ("reorganizing it in a way some people found easier to follow", was in einem Peer Review ein übliches Verfahren gewesen wäre). Für den ganz oben zitierten Satz sehe ich einstweilen keine Begründung, sondern mit scheint: selber schuld. --Aalfons (Diskussion) 13:23, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Na warum nicht gleich so? Jetzt wissen wir doch endlich, dass Du nur einen Anlass gesucht hast Deine Philippika loszuwerden! Was allerdings mehr oder weniger überheblich ist, ein Wissenschaftler der einen Artikel in "Word" verfasst oder ein Journal welches nur "LaTex" akzeptiert, sollen bitte andere entscheiden. Zwischenfrage: Wer von beiden "verdient" eigentlich mehr an der Veröffentlichung? --Dontworry (Diskussion) 13:47, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Philippika? Eine Begründung für das Umschreiben des fraglichen Zitats ist das, weil es schwer nach Wissenschaftskitsch klingt. Ich habe allerdings erstmal den Autor der Formulierung um Bequellung gebeten. Ich finde LaTex-Pflicht für den Formelsatz in naturwissenschaftlichen Magazinen vollkommen okay, weil man das einfach copypasten kann, aber word-"Formelsatz" in LaTex umzuschreiben, wobei der Autor dann die Proofdaten nicht mal selbst korrigieren kann, also hör mal. Wirdf doch einfach mal einen Blick in den fraglichen Aufsatz. --Aalfons (Diskussion) 14:22, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Und der Autor antwortet: Ich habe den Satz diesem Spiegel-Artikel entnommen, der auch unter „Weblinks“ angegeben ist (ich hätte ihn zugegebenermaßen vielleicht als Einzelnachweis setzen sollen). Für gewöhnlich halte ich den Spiegel für eine seriöse Quelle. Beste Grüße --Florean Fortescue (Diskussion) 14:43, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Soweit ich die Meldungen richtig verstanden habe, ging es bei der Veröffentlichung auch gar nicht mehr um "Word" oder "LaTex", dabei hatte ihm doch sein Freund Donald Richards bereits zur Konvertierung verholfen, sodass dies nicht mehr der Grund der Ablehnung bzw. Nichtbeachtungen durch andere Journale gewesen sein konnte. --Dontworry (Diskussion) 14:49, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
(BK) @Florian Ich kannte nur die englischsprachigen Quellen. Dann korrigiere ich die Formulierung mal. Dass der Spiegel zitierbar ist, finde ich auch, aber man soll es mit dem Respekt nicht übertreiben: z.B. ist dort ausgerechnet die GCI falsch CGI abgekürzt.
@Dontworry: Das Latex-Problem ist in meinem Beitrag oben klar nicht auf die GCI bezogen, sondern grundsätzlich auf die Form seiner Beiträge. Richards hat nur den einen GCI-Beitrag bearbeitet. Aus Quanta: "Not knowing LaTeX, the word processer of choice in mathematics, he typed up his calculations in Microsoft Word, and the following month he posted his paper to the academic preprint site arxiv.org. He also sent it to Richards, who had briefly circulated his own failed attempt at a proof of the GCI a year and a half earlier. (Richards) even helped Royen retype his paper in LaTeX to make it appear more professional." --Aalfons (Diskussion) 15:02, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

(linksrück) Die entsprechenden Stellen sind jetzt überarbeitet und bequellt. --Aalfons (Diskussion) 15:52, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten