Diskussion:Tikkakoski (Unternehmen)

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Tom in Abschnitt Vorschläge zur Artikelergänzung
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Vorschläge zur Artikelergänzung

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Innovationen und Patente

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Tikkakoski und die fusionierte Firma Sako-Tikka haben im Bereich der Entwicklung zu Gebrauchsgütern, Waffen und Munition maßgebliche Entwicklungsarbeiten geleistet, die durch Patentanmeldungen dokumentiert und geschützt wurden. Die Anmeldungen der relevanten Patente verteilen sich auf Rechtsvorgänger, Fusionspartner, Patentanmelder und Entwickler. Die Patente sind Beleg für die Firmierung (z.B. auch „O/Y Tikkakoski A/B“), die Firmenaktivitäten und deren diesbezügliche Zeiträume. Nachfolgend eine Übersicht zu den Patentveröffentlichungen:

  • Tikkakoski mit 32 Patentanmeldungen von 1936 bis 1972 „ref“ Tikkakoski Patentrecherche (eingesehen am 26. August 2019) „/ref“
  • Sako-Tikka mit 1 Patent (mit 4 Anmeldungen) „ref“Tikka Patentrecherche (eingesehen am 26. August 2019) „/ref“.

Bemerkenswert zur Firmengeschichte sind die kaum dokumentierten Aktivitäten zur Munitionsentwicklung und Nachkriegspatente mit denen noch Entwicklungsarbeiten zu Waffen nachgewiesen werden. Ebenso lassen sich Aktivitäten zur Entwicklungen wie für Spikes bei Reifen nachweisen. Nachfolgend eine Auswahl von Patentanmeldungen:

  • 1934 Handgranatenwerfer: Patent FI17301: Käsikranaatin sytytinlaite, etupäässä harjoituskäsikranaatteja varten. Angemeldet am 30. August 1934, Anmelder: Oy Tikkakoski Ab, Erfinder: Kalervo Helsingius.
  • 1936 Waffenmagazin: Patent DE663056: Patronenmagazin mit zwei voneinander getrennten Patronenfuehrungen, welche nacheinander entleert werden. Veröffentlicht am 20. November 1936, Anmelder: Oy Tikkakoski Ab, Erfinder: Oskar Alfred Östman.
  • 1939 Waffenmagazin: Patent CH209873: Patronenmagazin für Feuerwaffen. Angemeldet am 21. März 1939, veröffentlicht am 15. Mai 1940, Anmelder: Oy Tikkakoski Ab.
  • 1943 Brandgeschoss: Patent CH236606: Brandgeschoss. Angemeldet am 20. August 1943, veröffentlicht am 28. Februar 1945, Anmelder: Oy Tikkakoski Ab.
  • 1944 Verriegelungsmechanismus für Maschinenpistole Suomi M-31: Patent FI22872: Konepistoolin lukkokoneisto. Angemeldet am 1. August 1944, veröffentlicht am 12. April 1948, Anmelder: Oy Tikkakoski Ab, Erfinder: Esko Kekki.
  • 1946 Waffensicherung: Patent FI25075: Varmistuslaite taitettavia tuliaseita varten. Angemeldet am 18. Mai 1946, veröffentlicht am 10. Mai 1951, Anmelder: Oy Tikkakoski Ab, Erfinder: Tarmo Brynolf Hovén.
  • 1969 Spikes für Reifen: Patent DE1291501: Vorrichtung zum Einsetzen von Gleitschutzstiften in einen Fahrzeugreifen. Veröffentlicht am 27. März 1969, Anmelder: Oy Tikkakoski Ab, Erfinder: Leo Leskinen.
  • 1971 Spikes für Reifen: Patent DE1680451: Gleitschutzorgan fuer Reifen. Veröffentlicht am 15. April 1971, Anmelder: Oy Tikkakoski Ab, Erfinder: Toivo Pirttimäki.
  • 1972 Gewehrschaft: Patent FI50188B: Käsiaseen, varsinkin kiväärin puinen tukki;Stock av trä för handvapen, särskilt gevär. Angemeldet am 18. August 1972, veröffentlicht am 1. September 1975, Anmelder: Oy Tikkakoski Ab, Erfinder: Matti Mäyrä.
  • 1987 Waffeneinrichtung: Patent AT31219T: Einrichtung zum Einstellen des Spiels zwischen Vorderschaft und Gewehrlauf. Angemeldet am 15. Dezember 1987, veröffentlicht am 15. Mai 1988, Anmelder: Sako Tikka AB, Erfinder: Kari Kuparinen.
  • 1989 Waffenverbesserung zur Kombinationswaffe (Tikka/Valmet 412/512): Patent FI81670C: Shotgun. Angemeldet am 7. April 1989, veröffentlicht am 31. Juli 1990, Anmelder: JYVAES ASE OY, Erfinder: Toivo Pirttimäki.


  • O.Y. Tikkakoski A.B. Buch (leider nirgens einsehbar)

Hallo @Avron:, es hat mich einige Stunden gekostet, das Obige zu recherchieren. Falls Du magst kannst Du es per CP übernehmen; ich kann es aber auch später einfügen, falls Dir das lieber ist. Das Brandgeschoss und andere Geschossentwicklungen sind vermutlich (gem. anderer Patentanmeldungen [3] [4]) auch Östman zuzuschreiben. Das ich zum „Chefentwickler“ Toivo Pirttimäki so wenig gefunden finde ich etwas enttäuschend. Immerhin beweist das letzte Patent seine Weiterentwicklung[5] für die auch bei Valmet produzierte Kombinationswaffe „Tikka / Finnclassic / Valmet 412 / 512“, die ich in diesen Details genau kenne. Ich hoffe, Du kannst die Funde für den Artikel von Dir brauchen. Ich wünsche weiterhin viel Spaß an diesem Puzzle, welches ich seinerzeit zum Firmenartikel Sako auch begleitet habe. LG --Tom (Diskussion) 17:07, 26. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Standortentwicklung

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Aus dem Buch

  • A. V. Laitakari, O.Y. Tikkakoski A.B.: kertomus Tikkakosken tehtaan 50-vuotisesta toiminnasta 1893-1943, O.Y. Tikkakoski A.B., 1943. (118 Seiten)

ist umfangreich zitiert worden. Die Darstellung der Unternehmensentwicklung ist Teil einer Veröffentlichung (Masterarbeit/Universität) zur Regionalentwicklung. Abrufbar als PDF-Datei. Im Text ist jeweils ausführlich referenziert.

Zur weiteren Verwertung eine Wiedergabe/Zitat des Inhaltes mit Googletranslator:

„In den 1970er Jahren erwirbt Nokia die Tikkakoski-Mühlen.“ (Seite 13)

Der Lageplan zur Entwicklung von der ursprünglichen Mühle zur Fabrik ist auf Seite 16. Die Lage der alten Waffenfabrik kann mit den Koordinaten 62°23'40.0"N+25°39'11.0"E / 62.3947894, 25.6482952 die Lage der Fabrikanten-Villa mit 62°23'41.1"N+25°38'57.2"E / 62.394750, 25.649234 angegeben werden.


Nachfolgend ab Seite 16:

Seite 16 Kapitel 1.2.1. Die frühen Jahre der Fabrik - 1890-1910

Das Gebiet Tikkakoski gehörte zum Gut Vehniä auf der Seite von Laukaa, von dem das Gut Tikkamannila im frühen 19. Jahrhundert abgerissen wurde. 1890 kaufte der Ingenieur Martin Stenij die Tikkakoski-Stromschnellen (Stauwehr) aus den Ländereien des Herrenhauses. Es gab ein Sägewerk und eine Mühle, in der Stenij eine Feilenmühle, eine Schmiede und eine Gießerei errichtete (am nördlichen Ende des heutigen Kirkkokatu). Dies war der Beginn der Metallindustrie in Tikkakoski. Das nächstgelegene Dorf war das 3 Kilometer entfernte Dorf Kuika. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden gegenüber der Fabrik zwei Arbeiterwohnheime gebaut. Die Gebäude wurden inzwischen abgerissen. 1909 wurde die bis heute im Jugendstil gehaltene Graue Villa als Residenz des Fabrikleiters Stenij erbaut und gilt heute als regional wertvolles kulturelles Umfeld. (Die Villa wurde vom Architekten Yrjö Blomstedt und dem Vater des Architekten Aulis Blomstedt entworfen.) Im südöstlichen Teil von Tikkakoski wurde Ende des 19. Jahrhunderts auch eine Teerfabrik errichtet, um die herum Arbeiterwohnungen und Fabrikmanagerhäuser gebaut wurden. Die Teerfabrik wurde jedoch in den 1920er Jahren geschlossen.

Seite 17 Kapitel 1.2.2. Die Fabrik wächst und baut - 1910-1930

Stenij elektrifizierte als erster sein Kraftwerk in der Region Jyväskylä. Schiffsmotoren) und Maschinenteile für den heimischen und russischen Markt. Die Herstellung von Knöpfen begann ebenfalls und neben dem Gießereigebäude wurde eine kleine Knopffabrik errichtet. Nach der Unabhängigkeit Finnlands konzentrierte sich das Unternehmen jedoch auf die Waffenproduktion mit dem finnischen Staat als Hauptabnehmer. Es war sowohl wirtschaftlich als auch technisch herausfordernd, diese Aufgabe zu übernehmen, da Finnland noch keine Schusswaffen hergestellt hatte. Die finnische Waffenindustrie begann in den Tikkakoski-Fabriken. 1929 wurde die Fabrik in Oy Tikkakoski Ab umbenannt und die Produktion der Fabrik erweitert. 1916 errichtete die Fabrik in der Nähe des Flusses ein Vierfamilienhaus, das später abgerissen wurde. Das erste Geschäft, das Gemischtwarengeschäft, wurde 1919 in Tikkakoski auf dem Werksgelände eröffnet. In den 1920er Jahren gab es in Tikkakoski kaum Wohngebäude. 1927 erhielt Tikkakoski eine bescheidene Bibliothek.

Seite 18 Kapitel 1.2.3. Weltwachstum 1930-1950

Die rasche Erweiterung der Fabrik führte zu einem raschen Wachstum der Kolonie. Im Jahr 1925 beschäftigte die Fabrik nur 26 Mitarbeiter, verglichen mit 300 im Jahr 1937. Das bekannteste Produkt der Fabrik war die vollautomatische Maschinenpistole in Finnland während der Kriege. Die Pistole wurde vor dem Krieg nach Polen und Südamerika exportiert und in acht Ländern patentiert. Während der Kriege stellte die Fabrik auch Munition, Maschinengewehrpatronen und Waffenteile her. Während der Kriege produzierte die Fabrik auch erfolgreiche Gewehre, einschließlich Tikka-Gewehre. Nach dem Ende der Kriege wurde die Sowjetunion der größte Eigentümer der Fabrik, die erst 1957 ihren Besitz aufgab. Ende der 221930er Jahre begann die Fabrik den Bau von Einfamilienhäusern durch den Verkauf von Grundstücken zu niedrigen Preisen zu unterstützen. Ein paar Dutzend Einfamilienhäuser wurden gebaut, darunter in den Jahren 1937-38 die heutigen Oskarinkatu-Häuser am Ostufer des Flusses Autio. Im Jahr 1939 errichtete die Fabrik die ersten aus Stein gebauten kleinen Wohnhäuser am Westufer des Autojoki-Flusses in Tikkakoski. Während der Kriege wurden auf dem Liinalampi sowie in der Nähe der Munitionsfabrik eine Vielzahl von provisorischen Baracken für immer mehr Arbeiter gebaut. Die Wohnkaserne wurde in den 1970er Jahren abgerissen. 1937 wurde in Tikkakoski ein genossenschaftliches Mäki-Matti-Geschäftsgebäude mit einem Lebensmittelgeschäft, einem Gemischtwarenladen und einem Restaurant gegründet. Im selben Jahr wurde auch die erste Grundschule in der Region Tikkakoski fertiggestellt. Zuvor war die nächste Schule im Dorf Kuika drei Kilometer entfernt gewesen. 1940 wurde das nächste Geschäftshaus, das zweistöckige Cooperative Keskimaa House, fertiggestellt, in dem sich auch ein Lebensmittel- und Gemischtwarenladen, ein Restaurant und eine Kantine befanden. Im folgenden Jahr wurde für Tikkakoski die sogenannte Landgemeinde „Jyväskylä“ fertiggestellt. Viele große Bauvorhaben fanden 1942 statt, was angesichts des Krieges und der daraus resultierenden baulichen Schwierigkeiten als Leistung gewertet werden kann. Im Jahr 1942 wurde das Clubhaus Tikkakoski gebaut, ... genannt ...

Seite 19

Tikanmaja, wo Verbände und Vereine ihre Aktivitäten ausweiten, diversifizieren und auffrischen konnten. 1942 errichtete die Fabrik nördlich des Fabrikgeländes ein dreistöckiges Geschäfts- und Restaurantgebäude 30. Das Gebäude verfügt derzeit über eine Bar und Apartments. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg zog das Luftwaffenministerium an den Luonetjärv-See, und der Bau des Flughafens begann 1938. Der Militärflugplatz entwickelte sich auch vom Flugplatz zum Militärflugplatz. Bis Koppelmäe bis 1947, als die Gemeinde den größten Teil des Landes kaufte. Dies führte 1950 zur Erstellung des ersten Stadtplans unter der Leitung von Matti Hämäläinen, einem ehemaligen Stadtarchitekten in Jyväskylä. Der Plan hatte keine rechtliche Wirkung, er erfüllte jedoch alle während des Wiederaufbaus gebauten Straßenabschnitte und den Sportplatz entlang Koulukatu.

Seite 20 Kapitel 1.2.4 Stadtgebiet nach dem Krieg - 1950-1970 Die Bevölkerung von Tikkakoski verzehnfachte sich von Anfang der 1930er bis Anfang der 1950er Jahre aufgrund der Einkommensveränderung, die durch die Erweiterung der Fabrik und die Erweiterung des Luftwaffenstützpunkts Luonetjärvi verursacht wurde. Nach dem Krieg ließen sich auch Kolonisten in der Gegend nieder. 1950 hatte das Dorf Tikkakoski die Grenzen eines Stadtgebiets erreicht. Nach den Kriegen war das Hauptprodukt der Fabriken die Tikka-Nähmaschine, die hauptsächlich in die Sowjetunion exportiert wurde. Als die Sowjetunion 1964 aufhörte, Nähmaschinen zu kaufen, begann die Fabrik hauptsächlich mit der Herstellung von Winterreifenstollen. Bis Ende der 1960er Jahre waren nur 220 Mitarbeiter beschäftigt, bis dahin wurde die Herstellung von Renn- und Jagdwaffen unter der Marke Tikka für den In- und Auslandsmarkt wieder aufgenommen. In den 1950er-Jahren wurden nach dem Stadtplan der 1950er-Jahre in der Umbauphase Wohnhäuser gebaut. Der Bau von Kirkkokatu, dem neuen öffentlichen Dienstleistungszentrum von Tikkakoski, begann in den 1950er Jahren. Die erste Kirche auf Kirkkokatu wurde 1957 fertiggestellt, und südlich davon wurden die städtischen Gesundheitseinrichtungen 1961-64 fertiggestellt. Das erste kommunale Mietshaus mit gewerblichem Flügel wurde im Herbst 1967 fertiggestellt. 1960 beschloss die Gemeinde Jyväskylä, einen Gesamtplan für die gesamte Gemeinde zu erstellen. 1966 wurde die Planungsbehörde gegründet, um die Arbeiten zu unterstützen, und eine neue Planungs- und Messabteilung wurde bei der Baubehörde eingerichtet. Zu dieser Zeit hatte die Gemeinde keine andere Rechtsformel als den von Juha Vikkula im Jahr 1964 ausgearbeiteten Tikkakoski-Bauplan, der ebenfalls neu ausgearbeitet wurde, da er zu einer unerwünschten Wertsteigerung in privaten, hauptsächlich fabrikmäßigen Ländern führen sollte. Der Umstellungsplan wurde 1973 abgeschlossen. Anfangs lag der Wachstumstrend der Wohngebiete hauptsächlich im Gebiet Liinalampi, und allmählich entstand im Zentrum von Tikkakoski eine Baulücke.

Seite 22 Kapitel 1.2.5. Stilles Leben und Urbanisierung - 1970-1990

In den 1970er Jahren war die Garnison Luonetjärvi der wichtigste Arbeitgeber von Tikkakoski. 1974 wurde Oy Tikkakoski Ab von Oy Nokia Ab übernommen, das mit der Herstellung von Spezialmetallprodukten für die Elektronikindustrie begann. Anfang der 1980er Jahre wurde auf dem Gelände eine neue Industriehalle errichtet, um die Produktionseffizienz zu verbessern. 1983 fusionierte Oy Nokia Ab die Fabrik und gründete eine Sako-Aktiengesellschaft in Oy Sako-Tikka Ab. Seit den späten 1960er Jahren war es für das ganze Land charakteristisch, Handelszentren für städtische Handelsdienstleistungen zu errichten, ebenso wie Tikkakoski. Das Einkaufszentrum wurde im Frühjahr 1973 am südlichen Ende von Kirkkokatu eröffnet. Zuvor war das Tikkakoski-Zentrum um die alte Teerfabrik in Liinalampi herum aufgebaut worden. 1973 wurde eine Umgestaltung des Gebäudes beschlossen, die unter anderem den Abriss alter Einfamilienhäuser aus Mehrfamilienhäusern ermöglichte. In den 1970er und 1980er Jahren kaufte die Gemeinde mehr Gebiete rund um das Land, das sie bereits besaß. Sechs vorgefertigte Wohnblocks wurden in den 1970er Jahren westlich der Innenstadt gebaut. Das neue und moderne Gesundheitszentrum von Tikkakoski wurde 1977 in Kirkkokatu fertiggestellt. Im Winter 1981 wurde ein neues Mehrzweckgebäude anstelle des alten Tikanmaja fertiggestellt. In den frühen 1980er Jahren war ein 20 Hektar großes Gelände für Liinalampi nördlich der Tikkakoskentie reserviert, aber das Fabrikgelände war lange Zeit still gewesen. Der Flughafen und das wachsende Garnisonsgebiet machten den Staat zu einem bedeutenden Grundbesitzer in Tikkakoski. In den 1980er Jahren besaß es mehr als 2.500 Hektar auf der ländlichen Seite von Jyväskylä oder sogar mehr als die Gemeinde.

Seite 24 Kapitel 1.2.6. Von Krisenzentren zu kommunalen Zusammenschlüssen - 1990-2010 Vor Beginn der neunziger Jahre beschäftigten die Fabrik und die Garnison fast alle Einwohner des Stadtgebiets. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kam der Osthandel zum Erliegen, die Fabrik geriet in Schwierigkeiten und es kam zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten. Ende der neunziger Jahre verkaufte Nokia die Mühlen an Valmet, das gleichzeitig mit Metso fusionierte. Im Jahr 2000 verkaufte Metso die Mühlen an Beretta, einen italienischen Waffenhersteller. Das Fabrikgelände war verlassen worden, als ob die täglichen Abläufe rund um die Fabrik langsam in ihr neues Geschäftszentrum am südlichen Ende von Kirkkokatu verlegt worden wären. Es wurde als eines der besonderen Gebiete Mittelfinnlands ausgewählt, das ein eigenes Entwicklungsprogramm erhielt. Auf dem Programm standen unter anderem ein 1991 in Betrieb genommenes Industriehausunternehmen und ein Flughafenentwicklungsplan. Der Tikkakoski-Masterplan wurde 1992 verabschiedet und zielte teilweise darauf ab, das Stadtgebiet aus der Rezession der frühen neunziger Jahre herauszuholen. Mitte der neunziger Jahre kaufte die Gemeinde auch das Anwesen Jokela, zu dem auch die alten Höhlen der Armee gehörten. Der Bau des Einfamilienhausgebiets Tunnelinmäki begann in den 2000er Jahren. Das Wohngebiet war das erste Wohngebiet von Tikkakoski, das nicht für die Bedürfnisse der Fabrik- oder Garnisonsarbeiter gebaut wurde.Diese momentane Krise war in ganz Finnland in einer Rezession zu spüren. In Tikkakoski ist zu sehen, dass sich dies stark in der Entwicklung des Zentrums widerspiegelte, die so blieb, als ob die Rezession kommen würde. Die Innenstadt wurde durch die S-Market Tikkakoskentie, die im Jahr 2000 fertiggestellt wurde, weiter aufgelöst. Andererseits reduzierte der neue Laden den Bedarf an Einkäufen in Jyväskylä oder in nahe gelegenen Einkaufszentren. PALLAS-Projekt, das die Umsetzung einer möglichen regionalen Verwaltung und den Ausbau der regionalen Dienstleistungsproduktion untersuchte. Die Regierung hat das Experiment jedoch verschoben. Im Herbst 2000 erhielt die Agglomeration ein eigenes Entwicklungsprogramm, das Developing Tikkakoski-Programm, mit dem die Interaktion zwischen Kommunen und Verwaltung verbessert und konkrete Ziele in Bezug auf Landnutzung und Wohnungsbau erreicht werden sollten. Das Programm hatte jedoch keinen guten Start, da eine stärkere regionale Zusammenarbeit das Hauptthema in den Verwaltungs- und Dienstleistungsdiskussionen war.


Weiteres: Bereiche der ehemaligen Produktionsstätten werden als nationales Kulturerbe klassifiziert. Nachweise in PDF-Datei

Tipp für Fundstellen: CNTR/F mit asetehtaan (Gewehrfabrik)

Auszug Seite 9, letzter Abschnitt: „Bereiche der militärischen Ausrüstungsindustrie: Produktionsgebäude der Tikkakoski-Militärfabrik Das Produktionsgebäude der Tikkakoski-Militärfabrik besteht aus mehreren Bauteilen unterschiedlichen Alters. Der zweistöckige, weiß verputzte Betonbaukomplex in H-Form nahm in den 1940er Jahren seine heutige Größe an. Fast die gesamte Etage erhellen die Fenster die Fabrikhallen. Der älteste Teil der Fabrik wurde 1912 als Gießerei errichtet und 1915 zu einer Knopffabrik ausgebaut. Allmählich wurden die Räumlichkeiten von der Militärindustrie genutzt. Die heutige Form des Fabrikgebäudes stammt aus den 1940er Jahren. Das Tor stammt aus den 1970er Jahren.“


Hallo @Avron: sorry wenn ich Dir nun so viel Material "nachwerfe". Dieses "Roulettespiel" mit den Firmenverschiebungen war mir schon von Sako_(Waffenhersteller)#Unternehmensgeschichte bekannt. Das es bei Tikka ähnlich chaotisch gelaufen ist, das war zu befürchten. Immerhin gibt obige Quelle einige neue Fakten her und damit lässt sich auch belegen. LG --Tom (Diskussion) 16:07, 27. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Umfeld / Sozialstruktur

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Auszüge aus dem Werk:

Stichpunkte:

  • Seite 13 Ref 4, Laitakari 1943, Seite 24, erste (Vor-)Gründungsphase ab 1864, Gouverneursvertrag ab 1893, später Streiks und erster Konkurs
  • Seite 14 Ref 6, Laitakari 1943, Seite 28, „begann Tikkakoski 1918 "während des Unabhängigkeitskrieges unter dem Einfluss einiger seiner warmherzigen patriotischen Mitarbeiter" mit der Herstellung von fabrikgefertigten Schusswaffen.“
  • Seite 14 Ref 6, Laitakari 1943, Seite 28, „Bis 1912 war J. G. Sjödahl CEO der Bewegung geworden.“ (Johan Sjödahl)
  • Seite 15 Ref 8, Laitakari 1943, Seite 56, „Oskar Östman begann 1927 als Werksleiter.“
  • Seite 15 Ref 10, Lahti 1970, Seiten 137–138; Mäkinen 1983, Seite 9, „Die Produktion der Suomi-Maschinenpistole begann 1930 ... Der Export ins Ausland begann vor dem Winterkrieg.“ (Winterkrieg = 30. November 1939 bis 13. März 1940)
  • Seite 15 Spionageaffäre mit fi:Vilho Pentikäinen zur Übergabe von Zeichnungen der Suomi-Maschinenpistole an die UDSSR
  • Seite 16 Ref 16, Mäkinen 1983, Seite 10, „Während des Krieges beschäftigte das Unternehmen aufgrund der Militärindustrie maximal 1.050 Mitarbeiter.“
  • Seite 16 Ref 19, Koistinen 1985, Seiten 159–172, „...wurde die Military Compassionate Factory von Väinö Linna bekannt ..“ (Tikkakosi wurde literaisch beschrieben und bekannt)
  • Seite 17 Ref 20, Hyytinen & Hyytinen 2003, Seite 28, „Während des Krieges befanden sich die Fabrik im indirekten Handel im Besitz des in Deutschland geborenen Waffenhändlers Willy Daugs und des Geschäftsmanns Otto Ehrich.“ (Hinweis: Otto Ehrich existiert als Artikel ... allerdings mit Lücken)
  • Seite 18 Ref 25, Pohjonen 2000, Seite 413 „Tikkamyynti Oy, ein Unternehmen, das neben dem Großhandel mit Tikka-Nähmaschinen gegründet wurde, ... Spionagevorwürfe ...“

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Hinweis zum Suomi-MP Patentverkauf [6] und Originalzeichnung zum Patent FI 9886

Hallo @Avron: hier einige Stichpunkte zur Faktenauswahl aus dem vorgenanntem Werk. Die Übersetzung habe ich diesmal bei mir hinterlegt, weil es hier doch etwas viel wird. Grüße --Tom (Diskussion) 11:04, 28. Aug. 2019 (CEST)Beantworten


Diverse "Splitterfunde"

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  • 1920 Vídeňské illustrované noviny (Wiener neue Illustrierte), Ausgabe 45, 4. November 1920, Wien, Seite 6 [7] „Průmyslový pokrok Finska ....“ Inhaltlich: moderne Knopffabrik (als erste dieser Art in Finnland) wurde in Tikkakoski eingerichtet. Erste Lieferung im August 1920 mit 80.000 Militärknöpfen, weitere 750.000 sind von der Militärverwaltung beauftragt. Produktion weiterer Kurzwaren ist in Planung.
  • 1947 Firmennamensnennung von „Oy. Tikkamyynti ab“ (Nähmaschinensparte) und „Oy.Tikka-export ab“ anlässlich der Neuerteilung der Waffenhandelslizenz, aus Digitalisierte Dokumente / Helsinki_Kommunalberichte / Januar 1947 Seite 244
  • 1969 Dipl. Ing. Matti Mäyrä, Datum: 1. 1. 69, wurde zum Geschäftsführer von Oy Tikkakoski Ab ernannt. Ort: Tikkakoski Nachweis Seite 49, linke Spalte 6. Eintrag

Nachnachnachlieferung ;-) LG --Tom (Diskussion) 18:28, 27. Aug. 2019 (CEST)Beantworten