Diskussion:Todbach (Schloitzbach)

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Andre Kaiser in Abschnitt Quelle und Todteich
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Quelle und Todteich

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Die Quelle des Tod(teich)baches ist die Lindenhofquelle südlich der Waldhäuser (Kurort Hartha), an der Hirschstange zwischen Schneise 4 und 5, am Nordhang des S-Berges, im Tharandter Wald (Gemarkung Tharandt); heute Standort einer Kneipp-Anlage. Die im Text angegebene Quelle ist der Grundbach mit dem Zufluss aus dem Quellgebiet des Eulenborn. Beide Quellen waren früher in die Trinkwasserversorgung von Kurort Hartha (Eulenborn ab 1911 und Lindenhofquelle ab 1927) einbezogen. Der Todteich war nicht der Mühlteich der Talmühe (früher Sau- oder Ebermühle; daher auch Sau- oder Eberbach bzw. -grund), sondern befand sich zwischen der Talmühlenstraße und dem Winkelweg in Tharandt am Tod(teich)bach und gehörte zur Tharandter Obermühle von 1818. Der Name erinnert an das Winteraustreiben als heidnischen Brauch, bei dem eine Strohpuppe symbolisch verbrannt bzw. in einem Teich geworfen wurde. Siehe dazu u.a.: Wolfgang Heinitz, Tharandt - Auf Wegen durch Vergangenheit und Gegenwart, in Tharandter Marginalien 2, Hrsg. Burgen- und Geschichtsverein Tharandt e.V., 1. Auflage 1996 und 2. Auflage 2016, S. 113 ff.--Andre Kaiser (Diskussion) 21:15, 20. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Die Quelle hab ich nach der Karte des Wasserhaushaltsportals Sachsen eingetragen. Südlich der Waldhäuser entspringt nach der Karte der Zeisigbach. Leider kann ich die von dir genannte Quelle nicht auf der Karte verorten, du kannst es aber gerne korrigieren. --Hiekisch (Diskussion) 14:07, 25. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
Die Lindenhofquelle (1927 für die Wasserversorgung von Hintergersdorf gefasst) ist die entfernteste Quelle des Todbaches von der Mündung und liegt am Nordhang des S-Berges, südwestlich der Waldhäuser (50°58'11.3"N 13°33'07.3"E; 50.969818, 13.552037). In diesen Quellfluss mündet zunächst links der Glasborn, dann der Grundbach mit der Zuleitung des Eulenborn (1911 für die Wasserversorgung von Hartha gefasst) und dann der Hintergersdorfer Bach.--Andre Kaiser (Diskussion) 09:08, 4. Mär. 2018 (CET)Beantworten

In einer Karte von 1812 (aus Dr. Carl Lang: Beschreibung des Plauenschen Grundes...) ist der „Toden Teich“ in Tharandt eingezeichnet (vgl. u.a. Karten unter: Kalkwerk Tharandt).--Andre Kaiser (Diskussion) 10:45, 23. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Eine Postkarte von 1898 zeigt den Todteich noch an der Talmühlenstraße in Tharandt:

Todteich

--Andre Kaiser (Diskussion) 14:03, 23. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Der Warnsdorfer Bach war nie durch einem Graben mit dem Tod(teich)bach verbunden. Sondern erst 1906 wurde die Warnsdorfer Quelle für die Trinkwasserversorgung Tharandts erschlossen.--Andre Kaiser (Diskussion) 14:11, 23. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Der Tod(teich)Bach wurde ursprünglich aus 11 Quellen gespeist. Nachdem ca. 1784 der Besitzer des Folgengutes, Gebhardt, den Kleinen Heidenborn als Röhrwasser und 1787 der Amtsinspektor Treutler zu Hartha den Kaborn als Röhrwasser auf seine Wirtschaft erworben hatten und 1790 auch noch der Große Heidenborn zur Hälfte an den Oberförster Kresse für das neu erbaute Forsthaus abgeleitet wurde, erhielten die beiden Müller am Todteichbach (Johann Gottlob Franke zu Hintergersdorf und Johann Ehrenfried Richter zu Tharandt) am 16. Nov. 1790 die landesherrliche Konzession zur Ableitung des Warnsdorfer Quells und des Eulenborns in den Todteichbach. Als die Mühlenbesitzer Horn aus dem Goldgrund und Schömberg aus Mohorn davon Kenntnis bekamen, versuchten sie das zu verhindern und schalteten 1791 auch noch das Bergamt in Freiberg ein - was schon ungewöhnlich ist, weil das Verhältnis der Müller zum Bergamt ansonsten traditionell nicht das beste war. Daraufhin protestierten auch noch das Bergamt zusammen mit den mit Wasser aus der Triebisch belehnten Gruben von Grund bis Munzig beim Amt Grillenburg gegen die Wasserableitung. Der Graben vom Eulenborn war 1791 schon fertig und der vom Warnsdorfer Quell in Bau begriffen. Das Amt Grillenburg sah keine Veranlassung dagegen einzuschreiten, da die Müller am Todteichbach dafür eine Konzession besaßen. Das ist in der Akte BA-F/C8/2942 nachzulesen. Wie lange der Graben vom Warnsdorfer Quell zum Todteichbach bestanden hat, geht daraus nicht hervor. Fakt ist jedoch dass er 1791 gebaut wurde und nach Aktenlage auch ohne Hinderung angelegt wurde. --Hiekisch (Diskussion) 14:07, 25. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
In welchem Archiv ist die Akte BA-F/C8/2942 zu finden? Im Oberbergamt Freiberg? Bitte die genaue Quelle im Beitrag und ggf. bei der Warnsdorfer Quelle ergänzen. In den einschlägigen Karten des Tharandter Waldes aus dieser Zeit ist der Graben nicht verzeichnet. Es müsste etwa die Trasse der 1906 gebauten Wasserleitung zum ehem. Hochbehälter an der Ecke Buchenweg/Winkelweg für die Wasserversorgung von Tharandt sein, die bis heute ohne Pumpen das Wasser von der Warnsdorfer Quelle bis in den ForstPark Tharandt am Zeisigweg/Jagdweg in Kurort Hartha leitet. Nur der Graben für die Ableitung des Wassers vom 1911 für die Trinkwasserversorgung von Hartha gefassten Eulenborn besteht bis heute.--Andre Kaiser (Diskussion) 09:20, 9. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Die zwei Feuerwehrleute aus Kurort Hartha kamen an der Talmühle 1958 nicht durch das Hochwasser des Todteichbaches um, sondern durch die Wassermassen eines Teichdammbruches oberhalb der Talmühle, wie ein Augenzeuge und einziger überlebender Feuerwehrmann dieses Einsatzes berichtete.--Andre Kaiser (Diskussion) 22:26, 23. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Du darfst das gerne noch präzisieren, ich hab die Angaben nur aus den genannten Quellen. Der Teichdammbruch war doch aber wohl durch die genannte Sturzflut des Todbaches entstanden. --Hiekisch (Diskussion) 19:42, 25. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Danke Andre Kaiser für die zahlreichen Ergänzungen und Korrekturhinweise. Ich habe versucht dies nun einzuarbeiten. --Hiekisch (Diskussion) 22:52, 4. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Danke--Andre Kaiser (Diskussion) 09:22, 9. Mai 2018 (CEST)Beantworten