Diskussion:Währungsdeckung

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Gepanfdo in Abschnitt geringe Deckung ?
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Neutralität

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Im Artikel werden recht einseitig die Standpunkte des Monetarismus vorgetragen - bei weitem nicht die einzige und vor allem keine allgemein akzeptierte Theorie. Beispiele sind ein Scheitern von Bretton Woods wegen zu inflexibler Wechselkurse und die Darlegung der Notwendigkeit einer Beschränkung der Notenbank auf Geldwertstabilität.--Eigntlich 06:08, 31. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

So, das gröbste ist nun raus, auch wenn der Artikel qualitativ weiterhin eher als schlecht zu bewerten ist.--Eigntlich 15:33, 1. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Der Meinung bin ich auch, der Artikel ist schlecht. Und die Referenzierung auf Encarta finde ich auch etwas merkwürdig. Lässt sich das nicht einfach auf ein BKL reduzieren mit Verweis auf Silber- bzw. Goldstandard? --Hubertl 03:47, 5. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Das ist nicht sinnvoll. Die (teilweise) Währungsdeckung besteht ja heute zum größten Teil aus Fremdwährungsguthaben und nicht aus Edelmetallen. Ein eigenständiger Artikel ist daher sinnvoll. Es gibt ja auch sackweise wissenschaftliche Literatur zum Thema.Karsten11 11:17, 5. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Stimmt, hast recht. Trotzdem ist der Artikel unglaublich flau, fürchte nur, dass er so flau bleibt. --Hubertl 21:17, 5. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich muß mich leider der Meinung von Hubertl anschließen. Der Artikel weist stellenweise nicht die nötige Tiefe auf, die das Thema erfahren könnte. Zum Beipiel ist der geschichtliche Zusammenhang eingehender betrachtet doch komplizierten, als auf den ersten Blick. Hier gab es nämlich durchaus sehr unterschiedliche Standards in den Staaten der Erde. Als England beispielsweise den Goldstandard einführte - was wenn gg. Ende des 18. Jahrhunderts wohl schon aufkam -, hatten alle anderen Länder noch die Silberwährung. Auch trennten sich hier später die europäischen und amerikanischen Wege... Werde den Artikel beim wiwiwiki.net auch mal zum überarbeiten vorschlagen. Hier gibt es zahlreiche gute Literatur. Zum Beispiel Jarchow/Rühmann: Monetäre Außenwirtschaft II etc.! Grüßle, Robertcrichter 17:00, 01. Mai 2008 (CEST)Beantworten

geringe Deckung ?

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Die aktuelle Einleitung lautet: "Man spricht von Währungsdeckung, wenn die Summe der umlaufenden Geldnoten und Münzen vollständig durch Edelmetalle oder Fremdwährungsbestände im Eigentum der Notenbank gedeckt sind. Heutige Währungen sind fast ausschließlich nur zu einem (meist geringen) Teil gedeckt."

Unter Deckung versteht man m.E. Werte, die ein Schuldner besitzt, um eine Verbindlichkeit gegenüber einem Gläubiger abzusichern. Diese sind bei einer heutigen Zentralbank neben Edelmetallen und Devisen unter anderem Staatsanleihen und Forderungen gegenüber Geschäftsbanken. Wenn die sich aus dem in Umlauf gebrachten Zentralbankgeld ergebenen Verbindlichkeiten der Zentralbank nicht größer als diese Werte sind, ist m.E. die Behauptung, das in Umlauf gebrachte Zentralbankgeld sei nur zu einem (geringen) Teil gedeckt, falsch. --Sol 18:07, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Das ist so nicht hilfreich. Auch die Zentralbank besitzt eine Bilanz. Und auch bei dieser Bilanz entspricht die Summe der Aktiva der der Passiva. Gemäß Deiner Argumentation ist damit per se die Währung gedeckt. Das ist zwar formal richtig. Dennoch hat diese formale Deckung nichts mit der Währungsdeckung zu tun. Gedeckt sind die Verbindlichkeiten der Zentralbank. Diese Deckung erfolgt aber teilweise in Fremdwährung bzw. Edelmetallen. Das ist die Währungsdeckung. Zum anderen erfolgt sie in Forderungen gegen Dritte in Inlandswährung. Diese können zur Währungsdeckung nichts beitragen.Karsten11 21:52, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für deine Antwort. Auch wenn Staatspapiere, etc. Teil der Deckung sind, bedeutet dies nicht, dass eine Währung per se gedeckt ist. Wenn eine Zentralbank Verluste erwirtschaftet und auf der Aktivseite der Bilanz ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag auftritt, ist eine Deckung nicht mehr gegeben. Auch kann es sein, dass es gesetzliche Deckungsvorschriften gibt, wie zum Beispiel eine Deckung zu mindestens 1/3 durch Gold und des übrigen Teils durch Handelswechsel und diese Vorschriften nicht erfüllt werden.
In der Encarta steht unter „Deckung“ folgendes: „Gesichert wird der Banknotenumlauf durch Reservehaltung in Form von Gold, Devisen oder durch Handelswechsel, Staatspapiere, Schecks und Wertpapiere (bankmäßige Deckung).“
Hilfreich wäre eine Quelle, die belegt, dass der Begriff Währungsdeckung etwas anderes meint als die bankmäßige Deckung von Banknoten, wie in der Encarta verwendet. --Sol 11:55, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Karsten11, bitte belege deine Behauptung, dass Währungsdeckung etwas anderes meint als die Sicherung des Banknotenumlaufs durch entsprechende Wertreserven (bankmäßige Deckung), wie in der Encarta verwendet und deshalb heutige Währungen nur zum Teil gedeckt sind. --Sol 23:34, 17. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Was willst Du denn stattdessen schreiben? "Gesichert wird der Banknotenumlauf durch ..., Staatspapiere, ... (bankmäßige Deckung).“? Wie sind dann Staatspapiere gedeckt? Außerdem betrifft das nur die direkte Geldmenge M0 der Zentralbank. Das gesamte geschöpfte Geld ist bis auf die mikrige Mindestreserve sowieso nicht gedeckt. --Gepanfdo 13:43, 18. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ziel der Wikipedia ist es, bekanntes Wissen abzubilden und sich dabei auf zuverlässige Informationsquellen zu stützen. Wenn du der Meinung bist, dass die Aussage in der Encarta von anderen Autoren als falsch angesehen wird, oder es deiner Meinung nach zuverlässige Informationsquellen gibt, aus denen hervorgeht, dass nach allgemeiner Auffassung das "gesamte geschöpfte Geld (...) bis auf die mikrige Mindestreserve sowieso nicht gedeckt" ist, belege dies bitte. --Sol 15:40, 18. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
@Sol: Der geforderte Beleg war doch schon in dem von Dir gelöschten Text "Encarta 2003, Artikel: Papiergeld ohne Edelmetalldeckung". Dein Text ist referenziert mit "Encarta Artikel: Deckung". Das was Dein Encarta-Artikel beschreibt ist Deckung (Wirtschaft). Der andere Artikel "Papiergeld ohne Edelmetalldeckung" beschreibt eben Währungsdeckung. Ggf. wird das nicht deutlich, da der Artikelname eben nicht "Währungsdeckung" ist. "Währungsdeckung" ist in den Standardlexika der Geld- und Börsentheorie eigentlich nie ein eigenes Stichwort. Der Umfang der Währungsdeckung spielt seit Jahrzehnten in der wissenschaftlichen Diskussion keine bedeutende Rolle mehr, wenn es um Fragen der Währungspolitik geht.Karsten11 16:03, 18. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Der Encarta-Artikel "Papiergeld ohne Edelmetalldeckung" beinhaltet keine Aussage zu der von dir im Artikel gemachten und bisher unbelegten Behauptung. --Sol 16:15, 18. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

@Karsten11: Behauptest du, dass beispielsweise für die Deckung einer Währung durch Verbindlichkeiten der öffentlichen Hand gegenüber dem Emittenten (in Eigenwährung) nicht der Begriff Währungsdeckung verwendet werden kann und eine (hypothetische) Währung, die ausschließlich durch Verbindlichkeiten der öffentlichen Hand gegenüber dem Emittenten gedeckt ist als ungedeckt bezeichnet wird? --Sol 16:56, 18. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ja klar. Also: Die Staatsbank von Simbabwe ist genaus pleite wie der Staat Simbabwe. Daher gründet der Staat eine neue Zentralbank. Diese gibt den neuen Simbabwe-Dollar heraus. Als Deckung weist diese Zentralbank ausschliesslich Staatsanleihen in neuen Simbabwe-Dollar des Staates Simbabwe aus. Formal ist die Bilanz der Zentralbank ausgeglichen. Ein irgendwie geartete Deckung (Wirtschaft) besteht für die Gläubiger dieser Zentralbank (=Inhaber der Banknoten) aber nicht. Sie hätten höchstens die Möglichkeit, das (wertlose) Papiergeld gegen (wertlose) Staatsanleihen zu tauschen. Die Bänker in Simbabwe mögen mir verzeihen, dass ich dieses Land als Beispiel gewählt habe. Ich habe einmal im Portal:Wirtschaft um Unterstützung bezüglich der Belege im Artikel gebeten.Karsten11 09:20, 19. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Danke für deine Antwort und die Anfrage auf Portal_Diskussion:Wirtschaft.
Dein Simbabwe-Beispiel hat nichts mit der Frage zu tun, ob für die Deckung einer Währung mit Staatsanleihen eines zahlungsfähigen Staates der Begriff Währungsdeckung verwendet werden kann. Du könntest ebenso ein analoges Beispiel bezüglich der Verwendung von Devisen zur Währungsdeckung konstruieren und versuchen daraus den Schluss zu ziehen, dass für die Deckung einer Währung mit Devisen nicht der Begriff Währungsdeckung verwendet werden könne.
Hier findest du auf Seite 4 ein Beispiel für die Verwendung des Begriffs Gelddeckung, die nicht der Definition entspricht, die du gerne verwenden möchtest: "Das Reichsbankgesetz 1937 erlaubte die Gelddeckung durch Schatzwechsel." (Hervorhebung von mir) --Sol 13:17, 19. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Das Problem ist nicht Staatsanleihe sondern Staatsanleihe in der gleichen Währung. Der von Dir zitierte Passus des Reichsbankgesetzes dokumentiert gerade die Abkehr von eine Währungsdeckung (siehe hierzu: Mefo-Wechsel).Karsten11 13:37, 19. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ich war mir bewusst, dass du Staatsanleihen in Eigenwährung meintest.
Es geht hier in erster Linie darum, die Definition und Verwendung des Begriffs Währungsdeckung zu klären, nicht darum, ob die Währung in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus gedeckt war. Der Artikel Mefo-Wechsel ist daher nicht von unmittelbarer Relevanz.
Übrigens waren auch die Handelswechsel, welche während des Goldstandards zur Währungsdeckung verwendet wurden, Forderungen in Eigenwährung. --Sol 15:14, 19. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Es gibt eine wirtschaftliche Deckung oder man spricht von einer rechtlichen Deckung mit der Behauptung, Annahme jemand kümmere sich. --Gepanfdo 17:07, 19. Jun. 2009 (CEST)Beantworten