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Der Berg ist insgesamt eigentlich nicht ausgesprochen plateauartig, im Gegenteil hat er überwiegend relativ steile Hänge, vor allem an der Südflanke, und sehr schön definierte Grate. Lediglich die in der ÖK 50 (z.B. in DORIS) mit „Arbesboden“ bezeichnete Region nördlich des Toten Mannes, die offenbar eine ausgeprägte Dolinenlandschaft aufweist, könnte man als „welliges Plateau“ beschreiben... --Gretarsson (Diskussion) 04:47, 4. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
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Servus,
Ich werke grad am Warscheneck und dieses Geologenkauderwelsch ist ja kaum zu verstehen ;). Um sicher zu gehen: eine Stirneinrollung ist eine Antiklinale (anticline rollover)? D.h. wenn ich die geologische Karte richtig verstehe, steigt die Warschneckdecke von Süden her an, findet im Warscheneckgipfel die fast waagrechte Kuppe, fällt dann leicht nach Norden ab, bevor sich die Decke fast saiger einrollt (im Nordosten). Das würde die steilen Felswände oberhalb des Gleinkersees des Seespitz (Totes Gebirge) erklären bzw. auch die Quellaustritte von Pießling-Ursprung bzw. Windhagersee, wo die Warscheneckdecke ans Windischgarstner Flyschfenster anschließt. Stimmt in etwa so? Danke lg --Tigerente (Diskussion) 05:14, 3. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Welche Quellen (einschl Karten!) nutzt du? Du kannst nicht erwarten, dass dir hier jeder ad hoc bei einer Frage zur Geologie eines ganz bestimmten Teils der Nördl. Kalkalpen weiterhelfen kann. Eine „Stirneinrollung“ (engl. Pendants wohl auch frontal lobe und brow-fold) ist aber tatsächlich eine Antiklinale an einer Deckenstirn... --Gretarsson (Diskussion) 05:40, 3. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
@Tigerente: Also deine Schlussfolgerungen zur Geometrie der „Warscheneckdecke“ kann ich nicht bestätigen/nachvollziehen. Die Karten sind dazu nicht detailliert genug. Die Kalksteine der Dachstein-Formation, die das Warscheneck aufbauen, bilden laut der Karte in Tollmann (1966) eine Doppel-Antiklinale, wobei der Gipfel des Warscheneck zwischen deren beiden Scharnierlinien liegt, also eher in einer flachen Synklinalen (Oberflächenformen sind oft keine direkten Entsprechungen geologischer Strukturen, auch wenn zwischen beiden meist ein enger Zusammenhang besteht). Diese Doppelantiklinale ist aber nicht die „Stirneinrollung“, sondern selbige tritt nur unmittelbar an der Deckenstirn auf, also entlang des nördlichen Fußes des Massivs, wo der Dachsteinkalk die unter- und mitteltriassischen Einheiten (Werfener Schichten, Gutenstein-Fm.) überfährt. Allerdings scheinen Teile dieser Arbeit nicht mehr aktuell zu sein, denn der Bereich des Warschenecks wird in der tektonischen Karte in Rupp et al. (2011) dem Juvavikum zugerechnet und nicht, wie von Tollmann (1966) (und von dir im Artikel ausgeführt) dem Tirolikum... --Gretarsson (Diskussion) 21:12, 3. Okt. 2018 (CEST)Beantworten