Diskussion:Wersi

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 178.142.78.172 in Abschnitt wersi zukunft
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Grund für das Ende der Bausätze

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  • Die Anzahl derer, die wirklich noch bauen möchten, ist heute sehr gering.
  • Die meisten Kunden erwarten ein fertiges und funktionierendes Instrument in einer ordentlichen Qualität.
  • Viele Bauteile / Baugruppen gibt es heute gar nicht mehr in Versionen, die ein Laie ohne Spezialwerkzeug verbauen könnte (ICs etc.)
  • mit der ganzen Logistik rundherum wäre eine Bausatzversion heute wahrscheinlich kaum billiger, oder gar teurer als ein fertiges Instrument.
  • die Anforderungen an Betriebssicherheit, Umweltverträglichkeit, CE usw. sind heute so hoch, dass man bei einem Bausatzsystem wahrscheinlich als Hersteller immer mit einem Bein im Knast stünde

http://www.keyswerk.de/forum/viewtopic.php?t=1995


Bastler konnten ein Zusatzeinkommen erwerben

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diese Orgeln sind nicht nur von Bastlern , sondern von vielen Liebhabern , die den unverwechselbaren Sound wollten, mühsam und uneigennützig in vielen Sonderschichten zusammengelötet .

Das waren nicht nur Bastler, sondern auch Musiker und Akademiker (ha ha). Man bekam hunderte von Tüten mit Bauteilen, ein Holzgehäusem und irgendwann war eine formschöne Orgel fertig .

Der Sound der Wersi Orgel war aber durchaus gut .

Mein Kommentar: Der Unterschied der Wersi Orgel zur Böhm bestand darin, daß bei Wersi alle Töne wegen der Frequenzteilung durch ICs (Flip-Flop-Prinzip) Rechteckform hatten, während Böhm Sägezahnforn hatte. Im Rechteck fehlt die 2. Harmonische und ist daher für Sakralorgeln unbrauchbar, insbesondere für Mixturen. Aus Rechteck kann man aber mit wenig Aufwand eine Sinusform erzeugen, während das bei Sägezahn deutlich aufwendiger ist. H. Franz hatte mir in seinem Labor vorgeführt, wie er aus dem Rechteckgenerator Sinustöne machte, die er dann in der Orgel verwendete. Ziel war der Hammondklang mit dem Sinuspatsch, der nur entsteht, wenn Sinus geschaltet wird. Als ich Herrn Franz meine Eigenentwicklung in meinem Haus vorführte, was er davon begeistert und war bereit, mich zu unterstützen. Leider kam Wersi bald darauf in große finanzielle Schwierigkeiten, daß eine Kooperation nicht möglich war.

Kommentar: Hunderte von Tüten bekam weder der Wersi- noch der Böhmorgelbauer. Und von selbst war die Orgel auch nicht irgendwann mal fertig. Im Gegenteil, das Lesen der umfangreichen Bauanleitung und der Bau selbst nahmen viel Zeit in Anspruch und bargen Fehlerquellen. Bei Reklamationen ließen sich die Herren Franz oft verleugnen. In meinem Fall hatte die Verharfungsplatine einen Kurzschluß. Ein Umtausch wurde abgelehnt, so daß ich den Fehler selber beheben mußte. Die Bauteilelieferung war bei Wersi deutlich chaotischer als bei Böhm. Meist fehlten Bauteile, die erst nach und nach geliefert wurden, so daß man mit dem Bau erst beginnen konnte als alles da war.

Anfangs spielte Klaus Wunderlich die Wersi Orgel auf Messen, Ady Zahnpfennig wechselte dann von Böhm zu Wersi.

Erzählt wurde, dass Wersi bei Texas Instruments zahlungsunfähig war, so daß sie von dieser Firma übernommen wurden. In Gelsenkirchen gab es eine Vertretung, die der Fa. Wersi offensichtlich ein Dorn im Auge war. Auf einer Messe in Duisburg erhielt der Vertreter einen eigenen Stand und wurde wie eine Konkurrenz betrachtet. WS (nicht signierter Beitrag von 80.140.60.111 (Diskussion) 23:04, 21. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Einige Ungereimtheiten

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  • 12 einzelne Oszillatoren:

Ich hab mal vor ca 30 Jahren eine Saturn zusammengebaut und bin ziemlich sicher, dass die Frequenzteilung in einem Chip gemacht wurde. Einzele Oszillatoren gabs zumindest in dieser Epoche (Galaxis, Helios...) nicht.

  • Erschwinglich-werden durch Selbstbau:

Die meisten fertigen Orgeln anderer Hersteller waren deutlich billiger als die Wersibausätze ... (und da gabs auch ziemliche "Schiffe" (Yamaha, Farfisa, u.a.) --Necki 19:12, 10. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Kommt auf die Zeit an wann verglichen wurde. Um 1970 kann das schon stimmen.
Einzelne Oszillatoren gab es vor der Einführung der digitalen Teiler welche die 12 Töne der höchsten Oktave lieferten. Das hat eigentlich nicht mit der im Artikel erwähnten Eigenschaft "tönt nicht synthetisch" zu tun. Es vereinfacht die Stimmung des Instruments sehr, musste doch nur eine Frequenz angepasst werden. --Gustav Broennimann (Diskussion) 09:52, 7. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Wersi abseits der Orgeln

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Von der Fa. Wersi gab es aber auch eine Zeitlang einen Versuch mit Ihrer "Orgeltechnik" auf dem Synthesizermarkt Fuß zu fassen. Dieser Versuch hieß "Stage Performer MK 1". Der Aufbau war wohl den aktuellen Orgeln des entsprechenden Zeitabschnittes entliehen. Mein MK1 Manual (BA 3161.1 und .2 erste Auflage 17/86) stammt aus dem Jahre 1986.

Den MK1 gibt es als 5 Oktaven Tastaturversion und in einer Expanderversion ohne Keyboard mit der Bezeichnung EX20. Darüberhinaus wurde er immer wieder weiterentwickelt so gab es den MK1-SII und dann den MK1-SIII. Letzterer hat auch ein leicht abgewandeltes aussehen. Da die großen Orgeln von Wersi aus dieser Zeit die gleiche Technik zur Sounderzeugung nutzen, kann aber auch ein EX5 oder EX10 die Sound-Cardridges eines MK1 lesen und die enthaltenen Sound wiedergeben.

Der MK1 bedient sich der Additiven Sythese mit max.32 harmonischen. Diese können sowohl selbst erstellt, alsauch vorgefertigt übernommen werden. Ein spielbarer Sound kann aus einer bis vier sog."Voice(es)" bestehen. Diese können dann nochmals gedoppelt und einzeln gegeneinander verstimmt werden. Sodass im Maximal-Fall 8 Stimmen gleichzeitig, beim drücken einer Taste, erklingen können. Diese Eigenkreationen können selbstverstädnlich auch abgespeichert werden, in den 20 "CV-Voices". Dies sind 20 direkt anwählbare Plätze. Bestehend aus 10 Tastern und Bankumschaltung Bank 1 und Bank 2. Desweiteren können noch 8 "Performances" gespeichert werden, die praktisch das ganze Gerät auf Knopfdruck abspeichern und wieder aufrufen können, einschließlich der MIDI Einstellungen und der, aller verbauten Optionen (WersiVoice und Filter). Falls das immer noch nicht reicht kann alles auf einer Cardridge gespeichert werden. Dazu hat der MK1 in der Mitte, Zentral auf der Bedienoberfläche einen Schacht. Dies verdeutlicht wohl die Wichtigkeit der Cardridges für die Wersi-Leute.

Richtig Einzigartig ist aber die VCA-hüllkurve. Diese kann einfach ein Rechteck sein. Aber auch zu einer Multi-Modul Hüllkurve mit 24(!!) Modulen und einschließenden mehrfach Loop-Punkten programmiert werden.

Desweiteren ist kann der MK1 4-fach multitimbral genutzt werden. Die MIDI-Implementation ist, für die Enstehungszeit, sensationell umfangreich. Die Tastatur kann bis zu 5(!!) mal aufgesplittet werden und dann auf verschiedenen kanälen senden. Sie sendet Velocity. Der MK1 kann aber auch noch Aftertouch empfangen. Die Volumen-Regler (Master,Left,Right,AOC-Level) sind abspeicherbar und können auch via MIDI Dump gesendet und empfangen werden.

Hinzu kommt eine Automatische Akkord-Transponierung (AOC). Ein mit der linken Hand gehaltener Akkord (der nicht hörbar ist) wird auf den letzten beiden Oktaven der Tastatur vom mitteren "C" aus nach oben oder unten Transponiert, oder gar gedoppelt, wenn mehrere Tasten in diesem Bereich gedrückt werden. Dies setzt natürlich entsprechend vorhandene Stimmen vorraus. Diese "Problem" haben auch die Konstrukteure gesehen und so gibt es auch eine Betriebsart die, zusammen mit einem bis deren vier EX20, die Stimmenanzahl auf 40,60 oder gar 100 erhöht. Ausserdem gibt es dann einen "Turbo-MIDI" Modus. Dieser verdoppelt oder vervierfacht die MIDI geschwindigkeit, sodass ein solcher Verbund extrem schnell auf Tastenanschläge reagiert. Überhaupt reagiert der MK1 recht schnell auf die Tastenanschläge. Dieses ist seiner internen Struktur zu Verdanken (siehe Unten)

Ein Filter gibt es auch, in meinem MK1-SII ist ein SSM chip verbaut, der aber auf alle Stimmen gleichzeitig wirkt, das Filter ist somit zwar ein typischer Vertreter aus der Synthesizer Welt, ist auch entsprechend parametrisiert, d.h. CutOff-Frequenz und Resonanz sind über Parameter zugänglich und speicherbar, allerdings werden vorher alle Stimmen zusammengemischt. Es ist somit mehr als Effekt zu sehen, denn als echtes VCF.

Der MK1 war in unterschiedlichen Ausbaustufen erhältlich, minimal 4 Stimmig und maximal 20 Stimmig. Das Filter war nur Optional erhältlich ebenso wie die "WersiVoice". Letzterer ist ein sehr gut klingender elektronischer Leslie-Simulator. Als Bausatz wurde er ab 1500DM (4-stimmig ohne Optionen) gehandelt (damalige Frage zum VK-Preis meinerseits auf der Musikmesse 1987)

Elektrisch gesehen besteht der MK1 aus purer CPU-gewallt (aus dem blickwinkel der mitte 80er jahre gesehen). Pro Stimme werkelt eine Z80 CPU. Ein "VoiceBoard" besteht aus 2xZ80 CPUs und einiger peripherie-chips. Gesteuert werden diese wiederum aus einem Verbund von 2xZ80 Prozessoren.

Ein MK1 klingt typisch digital, einwenig nach PPG-Wave, ein bischen nach Kawai-K3 mit deutlichem "Aliassing" im unteren wie im oberen Frequenzbereich. Diese ist wohl zum Teil auch den D/A-wandlern zuzuschreiben. Auch hat die eigendliche Synthese der einzelnen Harmonischen so ihre Probleme, dies äußert sich in abrupten Übergängen von einer Oktave in die Nächste. Diese Unzulänglichkeiten tragen aber ganz massiv zum Charakter dieses Synthies bei. Ohne diese "Randerscheinungen" wäre der Sound des MK1 dünn, kalt und substandlos.

Leider aber ist die (Sound-)Programmierung des MK1 weder selbsterklärend noch verständlich oder gar einfach. Ein DX7 lässt sich stattdesen vergleichsweise einfach, direkt und nachvollziebar Programmieren. Ohne die Handbücher geht beim MK1 gar nichts. Nicht mal das, so wichtige "MIDI mode Omni-Off->poly" geht ohne Handbuch oder Auswendiglernen von 5 Tasten abfolgen nicht. Und einmal vertan, hat man mit sicherheit ein eingestecktes Cardridge formatiert, denn diese Funktion hat einen ganz ähnlichen "Tasten-ablauf". So sendet und empfängt der MK1 nach dem Einschalten erst einmal auf allen MIDI-Kanälen, was in einem Verbund aus mehreren Synthesizern eher lästig und hinderlich ist. (nicht signierter Beitrag von 79.212.251.78 (Diskussion) 23:56, 23. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

""Bastler konnten ein Zusatzeinkommen erwerben ""

diese Orgeln sind nicht nur von Bastlern , sondern von vielen Liebhabern , die den unverwechselbaren Sound wollten, mühsam und uneigennützig in vielen Sonderschichten zusammengelötet .

Das waren nicht nur Bastler, sondern auch Musiker und Akademiker. Man bekam hunderte von Tüten mit Bauteilen, ein Holzgehäuse und irgendwann war eine formschöne Orgel fertig .

DEr Sound der Wersi Orgel war aber durchaus gut .

Mein Kommentar: Der Unterschied der Wersi Orgel zur Böhm bestand darin, daß bei Wersi alle Töne wegen der Frequenzteilung durch ICs (Flip-Flop-Prinzip) Rechteckform hatten, während Böhm Sägezahnforn hatte. Im Rechteck fehlt die 2. Harmonische und ist daher für Sakralorgeln unbrauchbar, insbesondere für Mixturen. Aus Rechteck kann man aber mit wenig Aufwand eine Sinusform erzeugen, während das bei Sägezahn deutlich aufwendiger ist. H. Franz hatte mir in seinem Labor vorgeführt, wie er aus dem Rechteckgenerator Sinustöne machte, die er dann in der Orgel verwendete. Ziel war der Hammondklang mit dem Sinuspatsch, der nur entsteht, wenn Sinus geschaltet wird. Als ich Herrn Franz meine Eigenentwicklung in meinem Haus vorführte, was er davon begeistert und war bereit, mich zu unterstützen. Leider kam Wersi bald darauf in große finanzielle Schwierigkeiten, daß eine Kooperation nicht möglich war. Geplant war

Kommentar: Hunderte von Tüten bekam weder der Wersi- noch der Böhmorgelbauer. Und von selbst war die Orgel auch nicht irgendwann mal fertig. Im Gegenteil, das Lesen der umfangreichen Bauanleitung und der Bau selbst nahmen viel Zeit in Anspruch und bargen Fehlerquellen. Bei Reklamationen ließen sich die Herren Franz oft verleugnen. In meinem Fall hatte die Verharfungsplatine einen Kurzschluß. Ein Umtausch wurde abgelehnt, so daß ich den Fehler selber beheben mußte. Die Bauteilelieferung war bei Wersi deutlich chaotischer als bei Böhm. Meist fehlten Bauteile, die erst nach und nach geliefert wurden, so daß man mit dem Bau erst beginnen konnte als alles da war.

Anfangs spielte Klaus Wunderlich die Wersi Orgel auf Messen, Ady Zahnpfennig wechselte dann von Böhm zu Wersi.

Erzählt wurde, dass Wersi bei Texas Instruments zahlungsunfähig war, so daß sie von dieser Firma übernommen wurden. In Gelsenkirchen gab es eine Vertretung, die der Fa. Wersi offensichtlich ein Dorn im Auge war. Auf einer Messe in Duisburg erhielt der Vertreter einen eigenen Stand und wurde wie eine Konkurrenz betrachtet. WS (nicht signierter Beitrag von 80.140.60.111 (Diskussion) 23:04, 21. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Einige Ungereimtheiten

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  • 12 einzelne Oszillatoren:

Ich hab mal vor ca 30 Jahren eine Saturn zusammengebaut und bin ziemlich sicher, dass die Frequenzteilung in einem Chip gemacht wurde. Einzele Oszillatoren gabs zumindest in dieser Epoche (Galaxis, Helios...) nicht.

  • Erschwinglich-werden durch Selbstbau:

Die meisten fertigen Orgeln anderer Hersteller waren deutlich billiger als die Wersibausätze ... (und da gabs auch ziemliche "Schiffe" (Yamaha, Farfisa, u.a.) --Necki 19:12, 10. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Kommt auf die Zeit an wann verglichen wurde. Um 1970 kann das schon stimmen.
Einzelne Oszillatoren gab es vor der Einführung der digitalen Teiler welche die 12 Töne der höchsten Oktave lieferten. Das hat eigentlich nicht mit der im Artikel erwähnten Eigenschaft "tönt nicht synthetisch" zu tun. Es vereinfacht die Stimmung des Instruments sehr, musste doch nur eine Frequenz angepasst werden. --Gustav Broennimann (Diskussion) 09:52, 7. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Wersi abseits der Orgeln

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Von der Fa. Wersi gab es aber auch eine Zeitlang einen Versuch mit Ihrer "Orgeltechnik" auf dem Synthesizermarkt Fuß zu fassen. Dieser Versuch hieß "Stage Performer MK 1". Der Aufbau war wohl den aktuellen Orgeln des entsprechenden Zeitabschnittes entliehen. Mein MK1 Manual (BA 3161.1 und .2 erste Auflage 17/86) stammt aus dem Jahre 1986.

Den MK1 gibt es als 5 Oktaven Tastaturversion und in einer Expanderversion ohne Keyboard mit der Bezeichnung EX20. Darüberhinaus wurde er immer wieder weiterentwickelt so gab es den MK1-SII und dann den MK1-SIII. Letzterer hat auch ein leicht abgewandeltes aussehen. Da die großen Orgeln von Wersi aus dieser Zeit die gleiche Technik zur Sounderzeugung nutzen, kann aber auch ein EX5 oder EX10 die Sound-Cardridges eines MK1 lesen und die enthaltenen Sound wiedergeben.

Der MK1 bedient sich der Additiven Sythese mit max.32 harmonischen. Diese können sowohl selbst erstellt, alsauch vorgefertigt übernommen werden. Ein spielbarer Sound kann aus einer bis vier sog."Voice(es)" bestehen. Diese können dann nochmals gedoppelt und einzeln gegeneinander verstimmt werden. Sodass im Maximal-Fall 8 Stimmen gleichzeitig, beim drücken einer Taste, erklingen können. Diese Eigenkreationen können selbstverstädnlich auch abgespeichert werden, in den 20 "CV-Voices". Dies sind 20 direkt anwählbare Plätze. Bestehend aus 10 Tastern und Bankumschaltung Bank 1 und Bank 2. Desweiteren können noch 8 "Performances" gespeichert werden, die praktisch das ganze Gerät auf Knopfdruck abspeichern und wieder aufrufen können, einschließlich der MIDI Einstellungen und der, aller verbauten Optionen (WersiVoice und Filter). Falls das immer noch nicht reicht kann alles auf einer Cardridge gespeichert werden. Dazu hat der MK1 in der Mitte, Zentral auf der Bedienoberfläche einen Schacht. Dies verdeutlicht wohl die Wichtigkeit der Cardridges für die Wersi-Leute.

Richtig Einzigartig ist aber die VCA-hüllkurve. Diese kann einfach ein Rechteck sein. Aber auch zu einer Multi-Modul Hüllkurve mit 24(!!) Modulen und einschließenden mehrfach Loop-Punkten programmiert werden.

Desweiteren ist kann der MK1 4-fach multitimbral genutzt werden. Die MIDI-Implementation ist, für die Enstehungszeit, sensationell umfangreich. Die Tastatur kann bis zu 5(!!) mal aufgesplittet werden und dann auf verschiedenen kanälen senden. Sie sendet Velocity. Der MK1 kann aber auch noch Aftertouch empfangen. Die Volumen-Regler (Master,Left,Right,AOC-Level) sind abspeicherbar und können auch via MIDI Dump gesendet und empfangen werden.

Hinzu kommt eine Automatische Akkord-Transponierung (AOC). Ein mit der linken Hand gehaltener Akkord (der nicht hörbar ist) wird auf den letzten beiden Oktaven der Tastatur vom mitteren "C" aus nach oben oder unten Transponiert, oder gar gedoppelt, wenn mehrere Tasten in diesem Bereich gedrückt werden. Dies setzt natürlich entsprechend vorhandene Stimmen vorraus. Diese "Problem" haben auch die Konstrukteure gesehen und so gibt es auch eine Betriebsart die, zusammen mit einem bis deren vier EX20, die Stimmenanzahl auf 40,60 oder gar 100 erhöht. Ausserdem gibt es dann einen "Turbo-MIDI" Modus. Dieser verdoppelt oder vervierfacht die MIDI geschwindigkeit, sodass ein solcher Verbund extrem schnell auf Tastenanschläge reagiert. Überhaupt reagiert der MK1 recht schnell auf die Tastenanschläge. Dieses ist seiner internen Struktur zu Verdanken (siehe Unten)

Ein Filter gibt es auch, in meinem MK1-SII ist ein SSM chip verbaut, der aber auf alle Stimmen gleichzeitig wirkt, das Filter ist somit zwar ein typischer Vertreter aus der Synthesizer Welt, ist auch entsprechend parametrisiert, d.h. CutOff-Frequenz und Resonanz sind über Parameter zugänglich und speicherbar, allerdings werden vorher alle Stimmen zusammengemischt. Es ist somit mehr als Effekt zu sehen, denn als echtes VCF.

Der MK1 war in unterschiedlichen Ausbaustufen erhältlich, minimal 4 Stimmig und maximal 20 Stimmig. Das Filter war nur Optional erhältlich ebenso wie die "WersiVoice". Letzterer ist ein sehr gut klingender elektronischer Leslie-Simulator. Als Bausatz wurde er ab 1500DM (4-stimmig ohne Optionen) gehandelt (damalige Frage zum VK-Preis meinerseits auf der Musikmesse 1987)

Elektrisch gesehen besteht der MK1 aus purer CPU-gewallt (aus dem blickwinkel der mitte 80er jahre gesehen). Pro Stimme werkelt eine Z80 CPU. Ein "VoiceBoard" besteht aus 2xZ80 CPUs und einiger peripherie-chips. Gesteuert werden diese wiederum aus einem Verbund von 2xZ80 Prozessoren.

Ein MK1 klingt typisch digital, einwenig nach PPG-Wave, ein bischen nach Kawai-K3 mit deutlichem "Aliassing" im unteren wie im oberen Frequenzbereich. Diese ist wohl zum Teil auch den D/A-wandlern zuzuschreiben. Auch hat die eigendliche Synthese der einzelnen Harmonischen so ihre Probleme, dies äußert sich in abrupten Übergängen von einer Oktave in die Nächste. Diese Unzulänglichkeiten tragen aber ganz massiv zum Charakter dieses Synthies bei. Ohne diese "Randerscheinungen" wäre der Sound des MK1 dünn, kalt und substandlos.

Leider aber ist die (Sound-)Programmierung des MK1 weder selbsterklärend noch verständlich oder gar einfach. Ein DX7 lässt sich stattdesen vergleichsweise einfach, direkt und nachvollziebar Programmieren. Ohne die Handbücher geht beim MK1 gar nichts. Nicht mal das, so wichtige "MIDI mode Omni-Off->poly" geht ohne Handbuch oder Auswendiglernen von 5 Tasten abfolgen nicht. Und einmal vertan, hat man mit sicherheit ein eingestecktes Cardridge formatiert, denn diese Funktion hat einen ganz ähnlichen "Tasten-ablauf". So sendet und empfängt der MK1 nach dem Einschalten erst einmal auf allen MIDI-Kanälen, was in einem Verbund aus mehreren Synthesizern eher lästig und hinderlich ist. (nicht signierter Beitrag von 79.212.251.78 (Diskussion) 23:56, 23. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

WERSI-Studio Hochrhein

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ist die Produktionsfirma. Die Rechte an der Marke WERSI liegen nach wie vor in Köln bei Music Store. --Hans Haase (有问题吗) 23:41, 7. Dez. 2015 (CET)Beantworten

WERSI Musikerinnen und Musiker

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Über die Schauspielerin Margaret Mason gibt es im englischen Wikipedia einen Eintrag, allerdings ohne Hinweis darauf, dass Sie WERSI Organistin war. Hier lohnt es sich weiter zu forschen. Bis dahin habe ich den YouToube-Link als Beleg eingefügt... https://en.wikipedia.org/wiki/Margaret_Mason --Dionysiusos (Diskussion) 18:28, 6. Dez. 2018 (CET)Beantworten

wersi zukunft

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wersi orgeln haben keine Zukunft. deshalb eine Insolvenz nach der anderen. --178.142.78.172 14:27, 19. Apr. 2023 (CEST)Beantworten