Diskussion:Wetgate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Arnomane in Abschnitt Fragwürdiger Abschnitt
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Fragwürdiger Abschnitt

[Quelltext bearbeiten]

Folgenden Abschnitt habe ich hierher verschoben, da ich die Behauptung für erstens unklar (was für Digitaltechnik sollte das denn sein?) und zweitens für Unsinn halte:

== Stand der Technik ==

Seit der Jahrtausendwende ist es möglich, den Effekt des Wetgate-Verfahrens – mehr oder weniger vollständig –
durch digitale Bildbearbeitung zu erreichen. Solche Verfahren können überdies die Effekte von [[Negativschmutz|Negativ-]]
und [[Positivschmutz]] beseitigen; mittelfristig ist daher mit einem Verschwinden des Verfahrens zu rechnen.

Meine Vermutung ist, dass damit ein Verfahren gemeint ist, welches in der Astronomie schon seit Langem praktiziert wird: Dort ist es aufgrund des Betriebs der Kamera (zumeist CCDs) jenseits ihrer sonst üblichen Betriebsparameter (extrem geringe Lichtmengen, lange Belichtungszeiten, komplizierte optische Systeme, hohe Anforderung an das erhaltene Datenmaterial) üblich, die Störgrößen des optischen Systems vorher auszumessen und hinterher aus den erhaltenen Aufnahmen digital herauszurechnen. Das geht folgendermaßen:

  • Zunächst wird ein sogenanntes Dunkelbild aufgenommen, also mit geschlossenem Verschluss und somit ohne Belichtung bei ansonsten gleichen Einstellungen wie bei einer richtigen Aufnahme. Dieses Dunkelbild beinhalten nur Rauschen. Einzelne Pixel rauschen mehr als andere (manche soweit, dass sie permanent volle Helligkeit messen, sogenannte heiße Pixel), weswegen man damit das individuelle Rauschverhalten der einzelnen Pixel misst, welches man nun von jedem erhaltenen richtigen Bild substrahieren und somit das Rauschen unterdrücken kann. Zusätzlich gibt es noch das Weißbild, bei dem ein weißes gleichmäßiges Bild mit 50% maximaler Helligkeit aufgenommen wird. Dieses Weißbild zeigt Fehler im optischen Weg an, wie Fusseln und Fettflecken in der Optik, Randabschattung, unterschiedliche Empfindlichkeit der Pixel etc. Jedes Foto wird nun durch das Weißbild dividiert (mal einem konstanten Faktor für die richtige Gesamthelligkeit) und alle Flecken sind im Bild weitgehend verschwunden.

Ich denke daher, dass das oben nebulös beschriebene Verfahren eine Art digitale Weißbildrekonstruktion meint, mit der nun das Foto korrigiert werden kann. Zu diesen ausgefeilten Verfahren ist zu sagen, dass sie erstaunliche Resultate liefern, aber sie können auch keine Wunder vollbringen und nur vorhandene Information von Störungen bis zu einem gewissen Grad (!) befreien und nicht verlorene Information wieder herzaubern. Es ist daher immer noch besser, wenn derartige digitale Rekonstruktionen so wenig wie eben nötig angewandt werden müssen. Erst muss das physikalische Messverfahren so gut wie eben möglich sein. Digitale Verarbeitung ist immer nur das letzte Glied. Das Wetgateverfahren deswegen durch minderwertige Aufnahmetechnik und Digitaltechnik abzulösen zu wollen ist schlichter Unsinn. Arnomane 11:48, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten