Diskussion:Wilde-Erdbeeren-Studentenbewegung

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Verbesserungen

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Aus der Löschdiskussion vom 17. Dezember geht hervor, dass folgende Punkte überarbeitet werden müssen:

1. Die Studentenproteste sind ein gutes Beispiel für Demokratiebewegungen in Südostasien. Taiwans Wandlung von einer Militärdiktatur, zu einem Einparteienstatt, zu einer Demokratie ist absolut noch nicht abgeschlossen. Man darf nicht vergessen, das die ersten freien Wahlen erst in den 90er Jahren stattfanden. Die Polizeigewalt während der Proteste gegen den chinesischen Besuch im November haben alte Erinnerungen geweckt und aufgezeigt, das man auf diesem Weg doch noch nicht so weit ist wie gedacht.

2. Daraufhin haben Professoren (und in der Folge Studenten) Proteste für grundlegende Menschenrechte wie Rede und Versammlungsfreiheit organisiert. Die Organisation der Proteste ist dabei für sich genommen interessant, da es ein Paradebeispiel für einen smart Mob ist, der sich ausschließlich über moderne Kommunikationsstrukturen selbstorganisiert. Alleine über diesen Punkt finden sich eine Reihe Artikel, die Wild Srawberry Proteste als Beispiel benutzen.

3. Die Kommunikation über das Internet unter Zurhilfenahme von Blogs war erfolgreich und konnte internationale Menschenrechtsorganisationen, wie z.B. Amnesty International auf die Problematik aufmerksam machen.

4. Politiker in den USA und Europa (z.B. der Vorsitzende der Liberalen im Europäischen Parlament) drücken ihre Besorgnis aus oder loben die Proteste als Zeichen der demokratischen Entwicklung Taiwans.

5. Die weitere Demokratische Entwicklung in Taiwan ist von enormer Bedeutung für die Innenpolitische Entwicklung, für die Beziehungen zur Volksrepublik und eine mögliche Annäherung oder gar Vereinigung und für die Entwicklung z.B. in Hong Kong oder Singapur, oder ganz allgemein in Südost Asien.

6. Die Proteste dauern nun bald sechs Wochen an, sind also kein Kurzfristiges Ereignis und haben anderen Gruppierungen (Menschenrechte Umweltschutz, Gewerkschaften) Mut gegeben. Eine Änderung des versammlungsrechtes ist derzeit in Arbeit. Darüber hinaus gibt es im Umfeld eine reihe von Gerichtsprozessen von Opfern, aber auch von Reportern die ihre Berichterstattung beeinträchtigt sehen, so das die Ereignisse auch längerfristig Wirkung entfalten werden.

7. Aus diesem Grund stellen die Proteste ein wichtiges Ereigniss in der Geschichte des Liberty Square dar. 快樂龍InhaltFrage 23:33, 18. Dez. 2008 (CET)Beantworten


Inhaltliche Fehler

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Der Artikel enthält einige Inhaltliche Fehler bzw. vermischt (möglicherweise als Folge der Übersetzung) Inhaltliche Zusammenhänge.

- Die Wild Strawberry Proteste richten sich nicht gegen die Annäherung Taiwans an China. Es mag durchaus Teilnehmer geben die diese Ziele verfolgen oder Unterstützen, es gehört aber nicht zu den offiziellen Proteststatements oder Forderungen.

- Die 400 Professoren und Studenten protestierten nicht gegen Chen, sondern gegen die Polizeigewalt insbesondere am Vortag, während Großdemonstrationen (mit mehreren hundert tausend Tailnehmern, siehe z.B.CNN oder BBC) gegen Chens Besuch, die aber vollig unabhängig von der damals ja noch gar nicht existierenden Wild Strawberry Bewegung waren.

- Da spontane Versammlungen oder ganz allgemein Versammlungen ohne zustimmung der Polizei anders als in Deutschland verboten sind (das zuständige Gesetz stammt noch aus der Zeit der Einparteienherrschaft)und der Protest verbotenerweise vor dem Executive Yuan stattfand wurde die Demonstration aufgelöst und die Teilnehmer mit Bussen abtransportiert.

Daraufhin fanden am nächsten Tag die eigentlichen, immer noch andauernden Proteste statt, um gegen Polizeigewalt und für Versammlungsfreiheit zu demonstrieren.

- Im Verlaufe der Proteste und der damit verbundenen Medienaufmerksamkeit wurden dann verschiedene Vorfälle während der Proteste gegen Chen dokumentiert, z.B. das Vorgehen gegen Fahnenträger, etc.

- Die Darstellung der Ereignisse am 11. December ist etwas unklar. Zunachsteinmal fanden auf dem Liberty Square die zwei unabhängige Sit Ins statt: 1. Die immer noch andauernden WS Proteste 2. räumlich getrennt, die Proteste der Tibetischen Flüchtlinge.

Die Räumung in der Nacht, bzw. am frühen Morgen richtete sich zunächst nicht gegen die WSs, sondern ausschließlich gegen die Tibeter. Über die Zusammenhänge mag man spekulieren, z.B. die Annäherung an China, zu belegen ist das aber nicht. Da die Studenten die teilweise als illegale Immigranten betrachteten Tibeter z.B. mit Lebensmitteln unterstützt habe, sowie eine Räumung behindern wollten, wurden auch einige Studenten festgenommen oder abtransportiert.

Die Regierung war zu diesem Zeitpunkt bereits stark unter Druck. Einige Tage zuvor fanden Solidaritätsdemonstrationen z.B. in Paris und San Diego statt, Amnesty veröffentlichte seinen Bericht und man sah sich genötigt einen Vertreter zum Wichtigsten Verbündeten nach Washington zu senden um die Lage aus eigener Sicht darzustellen.

Es gab also ein Interesse die Proteste schnellstmöglich zu beenden. Da der Dalai Lama Interesse an einem Besuch in Taiwan bekundete war ein möglicher Zusammenschluss mit den Tibet Protesten nicht gerade das günstigste Szenario aus Regierungssicht.

Nachdem bereits Tage zuvor in der Presse vermeldet wurde die Proteste wären offiziel beendet, wurde die Auflösung am Morgen dann auch nicht Aufgrund des Versammlungsrechtes betrieben, sondern aufgrund einer Verkehrsbehinderung (auf einem gigantischen Autofreien Platz der für Militärparaden genutzt wurde). Nach sofortigem erscheinen von Fehrnsehteams musste dieses Ziel aber aufgegeben werden.

Es gibt eine ganze Reihe von Artikel und Fehrnsehbildern von diesem Ereignis. Durch die Liveberichterstattung ist zumindest der Morgen nach dem zwischenfall wesentlich besser dokumentiert als andere Ereignisse.

Die Offizielle Kuomintang Seite verweist zu den Vorfällen interessanterweise auf einen Zeitungsartikel des Tages der Ereignisse (einige Leute waren offensichtlich schon rechtzeitig informiert): [1] --Observer100 00:44, 19. Dez. 2008 (CET)Beantworten