Diskussion:Wilhelm von Humboldt
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel Wilhelm von Humboldt zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Artikelthema gehören nicht hierher. Sei mutig im Verbessern dieses Artikels. Wenn du im Bearbeiten der Wikipedia unsicher bist, findest du hier das Wichtigste in Kürze. Schwerwiegende Qualitätsprobleme kannst du der Qualitätssicherung des Projekts Philosophie melden. |
Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Literaturangaben
[Quelltext bearbeiten]Literaturangaben der Art W.v. Humboldt, Werke in fünf Bänden (Hrsg. v. Flitner/Giel), Bd. I (3. Aufl. 1980), S. 236. (derzeitige Fußnoten 4,5 und 7) sind kaum brauchbar, da es sich um Sammelbände handelt und der Titel der konkreten Abhandlung Humboldts verschwiegen wird. Man ist dann ganz konkret auf haargenau diese Ausgabe angewiesen, wenn man das Zitat und den Kontext nachlesen will. Es kann doch niemand davon ausgehen, dass das Buch jeder Leser zu Hause im Schrank hat oder dass jeder einen schnellen Zugang zur nächsten Univ.Bibliothek hat. Manchmal glaube ich, das so etwas erwartet wird.
a.a.O. geht sowieso nicht in WP, das steht schon in den Regeln. --Dioskorides (Diskussion) 23:45, 14. Mär. 2015 (CET)
Begründer der vergleichenden Sprachwissenschaft
[Quelltext bearbeiten]... ist ein wesentliches Attribut WvHs. Gerade darum würde man gerne erfahren, was nun konkret er herausgefunden hat, welche Entdeckungen, Strukturen, Ergebnisse ö.ä., natürlich nur in aller Kürze, aber immerhin. So wie jetzt bleibt der Text eher in Andeutungen stecken. Dieser Abschnitt handelt weniger von den Dingen als das er über die Dinge hinweg geht. Der letzte Abschnitt (Zitat) passt auch nicht eigentlich zu diesem(!) Abschnitt, sondern ist eher die Darstellung einer allgemeinen Haltung. Auch hier wieder das Referenzproblem: er stammt angeblich von WvH (wo?), soll wiedergegeben sein bei AvH (wo?) und findet sich bei Scurla (wo?). --Dioskorides (Diskussion) 22:21, 7. Apr. 2015 (CEST)
- Der letzte Abschnitt ist auch das Ende im Buch von Scurla (in meiner Ausgabe S. 611). --Mtag (Diskussion) 21:17, 8. Apr. 2015 (CEST)
- Korrekt und meinerseits soeben entspr. eingetragen; im Übrigen gibt es gegen qualitätssteigernde Überarbeitungen in der Wikipedia nirgendwo etwas einzuwenden. -- Barnos (Post) 20:27, 10. Apr. 2015 (CEST)
- Zum Thema diese Anfrage gefunden: Diskussion:Baskische Sprache#Gibt es ein akademisches Fach ... // Humboldt --Dioskorides (Diskussion) 18:44, 11. Mai 2015 (CEST)
Fließend Griechisch sprechen?
[Quelltext bearbeiten]"Schon als 13-Jähriger sprach Wilhelm fließend Griechisch, Latein ..."
Ich habe mir mal auch die älteren Diskussionen angesehen, und es scheint sich tatsächlich niemand an dieser Sache gestört zu haben. Dabei muss man doch wohl fragen, ob denn H. tatsächlich Altgriechisch und Latein gesprochen hat und im Zweifelsfall: wie man das von welchem glaubwürdigen Zeugen übernehmen kann. Einen Beleg sehe ich da ja nicht. Wohlgemerkt: Ich ziehe nicht in Zweifel, dass H. ausgezeichnet Latein und Griechisch 'konnte'. (Auch da wäre eine überliefernde Stelle nicht übel.) Das heißt aber normalerweise, dass er klassische Texte ohne viel Vertun im Original lesen konnte, nicht dass er diese Sprachen gesprochen hätte. Insgesamt gibt es gute Belege, dass das 18. und das 19. Jahrhundert, was die Fremdsprachenkenntnisse angeht, von leichter Angeberei durchzogen waren. Aber das ist eine andere Sache. -- Und gleich auch das noch: Diese Vornamen-Vertrautheit ("sprach Wilhelm fließend") gefällt mir persönlich nicht. --Delabarquera (Diskussion) 19:28, 28. Sep. 2016 (CEST)
- Abgesehen davon, dass nicht nachvollziehbar ist, aus welcher Quelle diese Aussage stammt, müsste man diese auch bei eindeutiger Bequellung mit Fragezeichen versehen. So etwas absolut Ungewöhnliches muss, wenn es als Tatsache (real und nicht postfaktisch) hingestellt wird, nachgewiesen werden. 1. "Fließend" Neugriechisch könnte ich mir vorstellen, das können Ausländer hinkriegen, die lange dort leben und ständige Sprachkontakte haben, aber Alt-Gr.? (Hat nichts mit den evtl. ausgezeichneten Lesefähigkeiten zu tun, ich stimme Delabarquera zu.) Mit wem hätte er denn diese Sprachpraxis erwerben können, da müsste er doch mindestens einen mindestens gleichwertigen Altgriechisch-Sprechpartner gehabt haben? Wer wäre denn in der Lage gewesen, die Qualität seiner AGr.-Sprechleistung zu beurteilen (d.h. dass er nicht nur griechische Worte in den Mund nahm, sondern dass es sinnvolle selbstkonstrruierte Textzusammenhänge in guter Sprachqualität sind - eben das, was "fließend" bedeutet)? 3. Ich wittere hier eher das typische hagiographische Syndrom (mit völliger Übertreibung, die berühmte Person muss ja ein Wunderkind gewesen sein etc.) Sprachbegabung und gute Kenntnisse will ich WvH nicht absprechen und das "fließend" in Bezug auf die Neusprachen durchaus gleuben, auch wenn das eben so wenig belegt ist. --Dioskorides (Diskussion) 08:50, 20. Mär. 2017 (CET)
- Ich bin mutig und nehme das „fließend“ mal raus, bis die Dinge entsprechend geklärt sind (evtl. Zitat?). --Dioskorides (Diskussion) 11:25, 18. Jun. 2017 (CEST)
Freiherr vom Stein
[Quelltext bearbeiten]„Als Humboldt am 15. Dezember 1808 mit der Berufung in das Amt konfrontiert war, zögerte er, es anzunehmen, zumal nachdem der Freiherr vom Stein auf Druck Napoleons als Staatsminister am 25. November entlassen worden war.“ Bei diesem Satz wird nicht deutlich, welcher innerer Zusammenhang zwischen seinem Zögern und der Stein-Entlassung besteht, jedenfalls für den Leser ohne großes Hintergrundwissen. Ob die nachfolgenden Befürchtungen H.'s („freie Hand“) auch mit Stein zusammenhängen, wird auch nicht klar. Es fehlt sozusagen die geschlossene Gedankenkette. --Dioskorides (Diskussion) 11:22, 18. Jun. 2017 (CEST)
- Es wäre natürlich zu hoffen, Dioskorides, dass interessierte Leser nicht just am zweiten Unterabschnitt der Darstellung des Bildungsreformers Humboldt die Lektüre beginnen, sondern spätestens beim Auftakt zu diesem Großabschnitt. Dann ist der Zusammenhang nämlich klar: Stein als Reformprotagonist hatte sich für Humboldts Berufung stark gemacht, war aber unterdessen bereits selbst entlassen worden. Dass Humboldt erwarten konnte, als Minister freier agieren zu können denn als einem Ministerium untergeordneter Sektionsverantwortlicher, ist auch für sich genommen, meine ich, ganz plausibel. -- Barnos (Post) 13:49, 18. Jun. 2017 (CEST)
- Da dieses Statusproblem für Humboldt offensichtlich eine große Rolle spielte, die ja auch im Text weiter unten angesprochen wird, wäre es günstig, wenn an geeigneter Stelle - so, dass es auffällt - explizit darauf hingewiesen würde, das er eben nicht preußischer Kultusminister war, wie man oft lesen kann, wenn es um Humboldts Leistungen für die Bildung geht. --Dioskorides (Diskussion) 00:25, 22. Jun. 2017 (CEST)
- Mir ist Humboldt als Kultusminister noch nicht bewusst untergekommen. Gibt es da zitierbare Beispiele? Die Textaussage in Abschnitt 1.4.2. ist im Kern eindeutig: „Nun zeichnete sich ab, dass Humboldt nicht als Minister und damit nur dem König verantwortlich, sondern als Sektionschef unter Innenminister Friedrich zu Dohna-Schlobitten tätig werden sollte.“ Sollte es ein „Kultusminister“-Zitat geben, könnte man das in einer Anmerkung zur besagten Aussage ausdrücklich dementieren. Mehr scheint mir aber nicht nötig. Mit Grüßen zum runden Humboldt-Geburtstag -- Barnos (Post) 15:39, 22. Jun. 2017 (CEST)
Jugendporträt
[Quelltext bearbeiten]Auf den Artikelseiten zu Alexander und Wilhelm von Humboldt ist jeweils ein Porträt des Malers Johann Heinrich Schmidt von 1784 zu sehen, das den fünfzehnjährigen Alexander bzw. den siebzehnjährigen Wilhelm zeigt. Beide Porträts befinden sich im Frankfurter Goethe-Haus in den Räumen irgendwo zwischen 11 und 13 (genauer weiß ich das nicht mehr). Die Bilder sind auch ordentlich referenziert nach den Angaben des Goethe-Hauses. Soweit ist alles in Ordnung.
Nachdem ich diese Bilder dort vor einigen Jahren gesehen hatte, kamen mir Zweifel. Man vergleiche die Porträts (besonders Augen, Nasenwurzeln) mit den vielen späteren Porträts beider Personen. Ich würde eine simple gegenseitige Verwechselung bei der personellen Zuordnung nicht ausschließen. Ich habe vor ca. drei Jahren das Goethe-Haus auf meinen Verdacht hingewiesen. Mir wurde nicht widersprochen. Mein Verdacht wurde auch nicht bestätigt. Ich erhielt überhaupt keine Antwort. Einen Grund weiß ich nicht, ich könnte höchstens spekulieren, was aber nicht lohnt. Ich werde in dieser Sache auch nicht weiter aktiv.
Hier in der WP-Diskussion möchte ich aber doch auf diesen Umstand hinweisen. Ich habe dabei im Hinterkopf, dass damalige Poträtkünstler weder Stümper waren noch ihre künstlerische Persönlichkeit in im- oder expressionistischer Weise zum Ausdruck brachten, sondern einfach auftragsgemäß möglichst lebensecht malten. Wir sind in der komfortablen Situation, dass sich jeder WP-Nutzer buchstäblich sein eigenes Bild über die Bilder machen kann. --Dioskorides (Diskussion) 22:32, 29. Apr. 2018 (CEST)
- Die Sache ist geklärt. In der Literatur findet sich die Zuordnung wie oben vermutet. Quellen: 1. Peter Horneffels: Die Humboldts in Berlin. Zwei Brüder erfinden die Gelehrtenrepublik. Elsemgold Verlag, Berlin 2017, S. 13: Bild von Wilhelm von Humboldt von J.H. Schmidt, das im Artikel Alexander von Humboldt eben diesem zugordnet wird. 2. Hanno Beck: „Ich bereite mich ohne Unterlass auf ein großes Ziel vor.“ Die Jugendzeit Alexander von Humboldts. In: Alexander von Humboldt. Netzwerke des Wissens. (= Katalog zur Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt, Berlin 1999) Bonn, Berlin, Potsdam 1999, S. 37–52; hier S. 40: Bild von Alexander von Humboldt von J.H. Schmidt, das im Artikel Wilhelm von Humboldt eben diesem zugordnet wird. --Dioskorides (Diskussion) 13:40, 22. Okt. 2018 (CEST)