Diskussion:Wolfgang Ludwig Krafft

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Crato in Abschnitt Zweite Mondtheorie
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"welche dereinst den Preis des englischen Parlaments errungen hatte. Denselben Gegenstand behandelt der Essai sur les lunaires d´Euler in der Nova Acta Petropolitana von 1788. Eine große Anzahl von Aufsätzen, welche Krafft in den verschiedenen von der russischen Akademie ausgehenden Sammelwerken veröffentlichte, bezieht sich dagegen mehr auf phsikalische als auf astronomische Fragen; er behandelt darin z.B. die erdmagnetischen Elemente, die Theorie des Elektrophors, den Canton´schen Leuchtstein, die Attraktion der Sphäroide, die achromatischen Linsengläser und das Pendel. Der reinen Mathematik ist der anscheinend zu wenig gewürdigte Essai sur les nombres premiers (Nova Acta, 1802) gewidmet.

  • Poggendorf, biogr.-litter. Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften, 1. Band S. 1310
  • Wolf, Geschichte der Astronomie, S. 474, 644"

КРАФТ ЛОГИН ЮРЬЕВИЧ (ВОЛЬФГАНГ ЛЮДВИГ) 25.08.1743, Петербург - 20.11.1814. Академик, специализация: по физике, избран: 22.12.1768


КРАФТ НИКОЛАЙ ОСИПОВИЧ 1798-1857. В 1820 окончил Петербургский институт инженеров путей сообщения. Совместно с П.П.Мельниковым проектировал железную дорогу Петербург - Москва, обосновал принятие ширины колеи железной дороги в пять футов (1, 524 м), ставшей стандартнйо для России.

John Canton


"Canton (spr. keunt'n), John, Naturforscher, geb. 31. Juli 1718 zu Stroud in Gloucestershire, ward 1738 Lehrer und 1742 Direktor an einer Privatanstalt in London und starb 22. März 1772 daselbst. C. erfand ein Elektrometer und eine Methode, künstliche Magnete ohne Beihilfe natürlicher darzustellen, bestimmte die Menge der in Leidener Flaschen gesammelten Elektrizität und erkannte die Zusammendrückbarkeit des Wassers. Durch seine 1753 erschienenen "Electrical experiments, with an attempt to account for their several phenomena" that er gleichzeitig mit Franklin dar, daß sich einige Wolken positiv, andre negativ elektrisch verhalten, und 1754 bewies er, daß manche Körper sich ebenfalls zugleich positiv oder negativ elektrisch verhalten, je nachdem sie mit dem einen oder dem andern Körper gerieben werden. 1759 erschien sein "Attempt to account for the regular diurnal variation of the horizontal magnetic neédle etc." und 1761 der Bericht über seine Beobachtungen des Venusdurchgangs vom 6. Juni.


Cantons Phosphor, s. Calciumsulfurete.


Calciumsulfurete, Verbindungen von Calcium mit Schwefel. Einfach-Schwefelcalcium CaS entsteht beim Glühen von Kalk in Schwefelwasserstoff oder von schwefelsaurem Kalk in Wasserstoff oder mit Kohle. Es ist in den Sodarückständen enthalten, wo es durch Erhitzen von schwefelsaurem Natron mit Kalk und Kohle entstanden ist. Es bildet eine farblose, erdige, in Wasser unlösliche Masse und leuchtet im Dunkeln, wenn es vorher vom Sonnenlicht bestrahlt worden war. Ein solches phosphoreszierendes Präparat bereitete Canton 1768 durch Glühen von gebrannten Austernschalen (kohlensaurer Kalk) mit Schwefel (daher Cantons Phosphor), und ein ähnliches Präparat erhält man durch Glühen von gebrannten Austernschalen mit Realgar (Schwefelarsen, Osanns Leuchtstein). In feuchter Luft wird Schwefelcalcium durch die Kohlensäure zersetzt, unter Entwickelung von Schwefelwasserstoff bildet sich unterschwefligsaurer Kalk, welcher unter Abscheidung von Schwefel in schwefelsauren Kalk übergeht. Mit Wasser gibt Schwefelcalcium Ätzkalk und Calciumhydrosulfid (Calciumsulfhydrat) CaSH2S; dies entsteht auch bei Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf Ätzkalk und findet sich daher im Gaskalk; es wirkt höchst ätzend und dient zum Enthaaren der Felle. Kocht man Ätzkalk mit Wasser und Schwefel, so entsteht eine gelbrote Lösung von Fünffach-Schwefelcalcium CaS5, welche noch Schwefel löst und mit Säuren, unter Abscheidung von sehr fein verteiltem hellgelben Schwefel (Schwefelmilch), Schwefelwasserstoff entwickelt. Sie dient als Antichlor und zur Darstellung von Schwefelmilch. Glüht man Kalk oder Ätzkalk mit Schwefel bei Abschluß der Luft, so entsteht eine grauweiße, gelbliche oder rötliche Masse, welche neben schwefelsaurem Kalk Schwefelcalcium enthält, als Kalkschwefelleber (Hepar sulfuris calcareum, Calcaria sulfurata) bekannt ist und zu Bädern benutzt wird. Auch in den Sodarückständen sind höhere Schwefelungsstufen des Calciums enthalten, und aus diesen scheidet man in neuerer Zeit einen großen Teil des Schwefels, der früher verloren ging, durch Fällung mit Säuren wieder ab." weiss Meyers Lexikon noch.

-- Kyber 16:03, 9. Jul 2006 (CEST)

Zweite Mondtheorie

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http://www.euler-2007.ch/doc/TextAust.pdf Euler hat in seiner Mondtheorie in mehreren Anläufen versucht, die Diskrepanz zwischen der Newtonschen Theorie und der praktisch beobachteten Mondbewegung zu verkleinern. Bereits 1746 hat er Mondtafeln und 1753 eine Theorie der Mondbewegungen herausgegeben. Auf Grund dieser Theorien Eulers erstellte damals der Göttinger Tobias Mayer Tafeln zur Mondbewegung, die eine genauere Positionsbestimmung von Schiffen auf See ermöglichten. Mayers Witwe, aber auch Euler erhielten hierfür Geldpreise des Britischen Parlaments. In weiteren teils preisgekrönten Schriften hat Euler immer wieder Versuche zur Verbesserung der Beschreibung der Mondbewegungen unternommen. Diese sind wegen der starken Wechselwirkung des Mondes mit anderen Himmelskörpern, vor allem der Erde, ausserordentlich kompliziert und schwierig zu erfassen. Mit seinen Näherungsverfahren für das Dreikörperproblem begründete Euler die analytische Behandlung von Störungsphänomenen. 1772 verfasste Euler schliesslich eine zweite Mondtheorie, in der es ihm gelang, zahlreiche Unregelmässigkeiten der Bewegung, die zuvor rechnerisch nicht erfasst werden konnten, mit höchst raffinierten Kunstgriffen neu zu bestimmen. Etwas voreilig und geblendet vom Erfolg seiner Methoden verkündete Euler hier, eine Lösung des Dreikörperproblems zu besitzen. Der Beweis der prinzipiellen Unmöglichkeit einer solchen Lösung sollte allerdings erst der folgenden Generation von Wissenschaftern gelingen.

http://www.springerlink.com/index/96N575DLHH2P5J69.pdf "Eulers Einführung eines mitrotierenden, nicht körperfesten Bezugssystems Die bisher betrachteten und von Euler eingeführten rotierenden Bezugssysteme waren stets fest mit dem betrachteten Körper verbunden. In seiner zweiten Mondtheorie von 1772, die Euler am 20. Oktober 1768 der Petersburger Akademie vorlegte, führte er erstmals ein mitrotierendes Bezugssystem ein, das nicht fest mit einem Körper verbunden ist. Solche Bezugssysteme verwendete er zur Bestimmung der Bewegung der Erde auf Grund der Störungen der Venus, deren Resultate er ebenfalls 1772 veröffentlichte, sowie zur Berechnung genauer Planetentafeln, die 1774 erschienen sind. Die in diesen fundamentalen Arbeiten verwendeten Bezugssysteme drehen sich mit der mittleren Bewegung der gestörten Himmelskörper. Die Bewegungsgleichungen wurden dadurch erheblich einfacher, und die Störungen konnten in schnell konvergierende Reihen entwickelt werden. Dieses Vorgehen entwickelte sich zu einer Standardmethode in den Mondtheorien und in den allgemeinen Störungstheorien des 19. Jahrhunderts. George William Hill (1838–1914) griff die Ideen Eulers wieder auf und entwickelte seine Mondtheorie auf der Grundlage eines mitrotierenden Bezugssystems."

Vermag das jemand in 2-3 Sätzen zusammenzufassen? -- Crato 14:54, 18. Sep. 2008 (CEST)Beantworten