Diskussion:Zinksalbe/Archiv/2016

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Wegner8 in Abschnitt Baustein „Lückenhaft“
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Baustein „Lückenhaft“

Angeblich fehlten dem Artikel folgende „wichtige“ Informationen:

1) Wenn "Zink die Wunde austrocknet": Wohin geht Wasser, und wie?
2) Alle löslichen Schwermetallsalze sind giftig. Im Artikel steht "... bildet Zinkoxid lösliche Zinksalze", also Gift, und "... penetrieren Zinkionen in die intakte Haut und verteilen sich in den tiefer liegenden Zellschichten" und "ein äußerst geringer Anteil ... transdermal in die Blutbahn". Was passiert dann mit dem Gift?

Ad 1: Bitte den Artikel lesen. Da steht, Zinkoxid habe sorptive Eigenschaften. Es entzieht nässenden Hautstellen/Wunden also die Wundflüssigkeit (d.h. das Wasser, das den Hauptanteil der Wundflüssigkeit ausmacht) durch Sorption.

Ad 2: „Die Dosis macht das Gift.“ (frei nach Paracelsus). Bitte den Artikel Zink lesen. Zink ist ein essentielles Spurenelement für den Menschen. Es werden Mengen vertragen und sind sogar nötig, die deutlich über dem liegen dürften, was nach dermaler Anwendung an Zinkionen im systemischen Kreislauf erscheint. Solche Polemik wie im Text des Lückenhaft-Bausteins („"... bildet Zinkoxid lösliche Zinksalze", also Gift“; sprich: Zinkoxidsalben seien giftige und bedenkliche Zubereitungen), ist völlig deplaziert. Überdosierungen und Vergiftungen nach Anwendung von Zinksalben sind bislang nicht bekannt geworden. Letzteres wurde im Artikel ergänzt. --Benff 22:11, 1. Jan. 2016 (CET)

Zu 2: Danke, besonders für die Ergänzung des Artikels.
Zu 1: Das kann noch nicht die ganze Antwort sein. Das Zinkoxid nimmt Wasser auf und wird dann in Zink-Ionen umgewandelt, die in tiefer liegenden Zellschichten (und ins Blut) gehen -- wie kann das Wasser mitgehen? -- Wegner8 (Diskussion) 15:45, 2. Jan. 2016 (CET)
Zinkoxid ist praktisch unlöslich in Wasser, in 1 Liter lösen sich lediglich 1,6 Milligramm. Die Wundflüssigkeit wird sorbiert (quasi „aufgesaugt“) und verdunstet oder verbleibt im Zinkoxid, welches im Laufe der Zeit von der Haut abgewaschen/abgerieben wird. Der Anteil an Zinkionen, die durch Auflösen entstehen, dürfte äußerst gering sein im Vergleich zu dem, was an Zinkoxid auf der Haut verbliebt. (Wunden trocknen übrigens auch ohne Zinkoxid, weil das Wasser schlicht verdunstet.) --Benff 00:31, 4. Jan. 2016 (CET)
In der Tat hinterlässt Zinksalbe bei mir auch nach Tagen noch stellenweise eine weiße Schicht. Verordnet wurde sie für eine Stelle, wo Haut auf Haut liegt und deshalb schwer von selber trocknet, nämlich für die Umgebung des Afters und die Falten zwischen Oberschenkeln und Unterleib. Vielleicht hat sie nur an solchen Stellen Sinn (oder man klebt dort besser und billiger mit Pflaster ein Zellstoff-Taschentuch hin), und vielleicht magst Du dies und den Verbleib des Wassers (Abrieb) in den Artikel schreiben. Besten Dank noch einmal. Wegner8 (Diskussion) 11:26, 4. Jan. 2016 (CET)