Doloire
Doloire | |
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Angaben | |
Waffenart: | Axt |
Bezeichnungen: | Doloire, Wagoner's Axe |
Verwendung: | Waffe, Werkzeug |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Europa, militärische Waffenmeister aus Europa |
Verbreitung: | Europa |
Gesamtlänge: | Ca. 1,5 m |
Griffstück: | Holz |
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Die Doloire, engl. auch Wagoner's Axe oder Goosewing Axe, ist eine mittelalterliche Streitaxt aus Europa.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Doloire hat eine blattförmige, einschneidige Klinge. Die Klinge ist glatt. Sie ist mit Hilfe eines Auges am Schaft befestigt. Der Klingenrücken ist zum Ort leicht abgebogen. Die Schneide verläuft bauchig (siehe Bild Infobox). Der Ort ist spitz und so gestaltet, dass er auch zum Stich benutzt werden kann. Die Doloire wurde von Militärs in Europa benutzt. Es gibt auch Zimmermannnsäxte, die ungenauerweise Doloire genannt werden; Sie sind mit den hier beschriebenen nicht zu verwechseln.[1]
Doloire als Werkzeug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt Versionen der Doloire, die ausschließlich als Werkzeug benutzt werden. Die deutsche Bezeichnung lautet Breitbeil. Diese unterscheiden sich meist in der Form und in der Anbringung des Blattes am Heft. Viele dieser Doloire haben eine aus der Mittellinie versetzte Klinge. Diese sind mit der Blattvorderseite nach links (Rechtshänder), oder nach rechts (Linkshänder) versetzt. Diese Doloire werden bis heute zur Holzbearbeitung benutzt. Die versetzten Modelle sind speziell zur Bearbeitung von Balken gedacht, da die versetzte Form es ermöglicht, den Balken in ganzer hohe zu bearbeiten, ohne dass die Finger des Verwenders Schaden nehmen.
Die als Werkzeug genutzten Doloire haben meist keinen ausgearbeiteten Ort, da dieser zur Holzbearbeitung nicht benötigt wird. Bei waffenfähigen Versionen ist meist eine Spitze ausgearbeitet, die zum Stich gedacht ist-. Es gibt von beiden Arten der Doloire verschiedene Versionen, die sich in Form, Abmessungen und Heftlänge unterscheiden.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ George Cameron Stone, Donald J. LaRocca, A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor: in All Countries and in All Times, Verlag Courier Dover Publications, 1999, Seite 212, ISBN 978-0-486-40726-5
- ↑ Franz Krämer: Grundwissen des Zimmerers, Bruderverlag, Karlsruhe 1982, ISBN 978-3-87104-052-8
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Aaron Snook, Museum Restoration Service, The halberd and other European polearms, 1300–1650, Verlag Museum Restoration Service, 1998, Seite 16, ISBN 978-0-919316-38-6
- Charles A. Heavrin, The axe and man: the history of man's early technology as exemplified by his axe, Verlag Astragal Press, 1998, Seite 83, 128
- Hans-Tewes Schadwinkel, Günther Heine, Manfred Gerner, Das Werkzeug des Zimmermanns, Ausgabe 2, Verlag Schäfer, 1986, ISBN 978-3-88746-070-9