Dorfkirche Dreilützow
Die evangelische Dorfkirche Dreilützow ist eine spätgotische Saalkirche im Ortsteil Dreilützow von Wittendörp im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Sie gehört zur Kirchengemeinde Boizenburg-Wittenburg in der Propstei Parchim der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
Geschichte und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche wurde vermutlich zu Anfang des 15. Jahrhunderts als rechteckige Saalkirche aus Feldsteinmauerwerk von zwei Jochen erbaut. Fenster, Portale und der blendengeschmückte Giebel sind in Backstein ausgeführt, ebenso das Hauptgesims aus dem 18. Jahrhundert. Vor der Westseite steht ein vermutlich ebenfalls im 18. Jahrhundert erbauter hölzerner Turm, der nach Blitzschlag im Jahr 1973 teilweise abgetragen und erneuert wurde.[1]
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Hauptstück der Ausstattung ist ein hölzerner Kanzelaltar aus dem Jahr 1732, dessen Kanzelkorb von der Rückwand mit Segmentgiebel über korinthischen Säulen getrennt und separat aufgestellt wurde.
Die Orgel mit reich geschmücktem Prospekt und sechs Registern auf einem Manual ist möglicherweise ein Werk des Schnitgerschülers Matthias Dropa aus dem Jahr 1708.[2] Sie stammt angeblich aus der Kirche St. Lamberti in Lüneburg und zeigt eine vermutlich ostpreußisch beeinflusste Prospektgestaltung. Im Jahr 2004 wurde die Orgel durch Jehmlich restauriert, wobei drei Register rekonstruiert wurden. Die Disposition lautet:
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Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. 2. Aufl. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2016, ISBN 978-3-422-03128-9, S. 153–154.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Dorfkirche Dreilützow in der Landesbibliographie MV
- Website der Kirchenregion Boizenburg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Informationen zur Dorfkirche Dreilützow auf dorfkirchen-in-mv.de
- ↑ Informationen zur Orgel auf der Website des Mecklenburgischen Orgelmuseums. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
Koordinaten: 53° 32′ 1,5″ N, 11° 6′ 57″ O