Draßnitzbach

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Draßnitzbach
Blick vom Kleinen Hochkreuz zum Hochkreuz über das Quellgebiet des Draßnitzbaches

Blick vom Kleinen Hochkreuz zum Hochkreuz über das Quellgebiet des Draßnitzbaches

Daten
Lage Kreuzeckgruppe

Kärnten

Flusssystem Donau
Abfluss über Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle In der Kirschen
46° 49′ 12″ N, 13° 4′ 56″ O
Quellhöhe 2439 m
Mündung DellachKoordinaten: 46° 44′ 0″ N, 13° 5′ 0″ O
46° 44′ 0″ N, 13° 5′ 0″ O
Mündungshöhe 599 m
Höhenunterschied 1840 m
Sohlgefälle ca. 12 %
Länge ca. 16 km
Einzugsgebiet 37,6 km²

Der Draßnitzbach ist ein linker Nebenfluss der Drau in der Kreuzeckgruppe in Kärnten, Österreich.

Der Draßnitzbach entspringt zwischen Kleinem Hochkreuz und Hochkreuz In den Kirschen auf 2439 Meter Seehöhe. Er wird hier auch Kirschenbach genannt und umfließt das Sandfeldtörl in einem östlichen Bogen. Nach der Vereinigung mit dem Gurskerbach fließt er nach Süden und mündet bei Dellach im Drautal in die Drau.[1]

Das Einzugsgebiet des Draßnitzbachs gehört zur Gemeinde Dellach im Drautal.

Das Quellgebiet des Kirschenbachs wird im Norden begrenzt von Hochkreuz (2709 m), Kleinem Hochkreuz (2565 m), Rothorn (2621 m) und Schwarzsteinkopf (2515 m), das Quellgebiet des Gurskerbachs im Nordwesten von Kreuzlhöhe (2624 m) und Torwand (2562 m). Nach dem Zusammenfluss der beiden Bäche liegen der Mokarspitz (2305 m) im Westen und der Knoten (2214 m) im Osten.[1]

Der Kreuzeck-Höhenweg verläuft entlang der nördlichen Wasserscheide des Draßnitzbachs über das Kirschentörl.[2] Den Kamm östlich vom Draßnitzbach entlang führt der Wanderweg vom Alpengasthof Dünhofenhütte über Hochtristen und zwischen Einsee und Zwei Seen hindurch zur Feldnerhütte.[3]

Das Einzugsgebiet des Draßnitzbach hat eine Fläche von 37,6 Quadratkilometern. Die größten Nebenbäche sind:[4]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet
in km²
Kirschenbach (Oberlauf)
Einseebach links Hubertushaus 02,1
Gurskerbach rechts 12,6

In der Draßnitz baute man im 18. Jahrhundert an mehreren Orten zwischen Tonele Kammer und Wernisch Kammer Silber ab. Die bekanntesten Stollen Johannistollen (auch Johannstollen und Johannisstollen) und Phillippistollen waren aber schon 1780 verbrochen.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Austrian Map. Abgerufen am 4. Januar 2024.
  2. Kreuzeck-Höhenweg. Bergfex, abgerufen am 5. Januar 2024.
  3. Alpengasthof Dünhofenhütte - Hochtristen - Lackentörlspitz - Feldnerhütte. Bergfex, abgerufen am 5. Januar 2024.
  4. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 17 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
  5. O.M. Friedrich: Die Lagerstätten der Kreuzeckgruppe. (PDF) S. 35–38, abgerufen am 5. Januar 2024.