Echsenaale

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Echsenaale

Unbestimmter Echsenaal in einer Tiefe von etwa 2000 Metern im Veatch Canyon (nordwestlicher Atlantik).

Systematik
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Kohorte: Elopomorpha
Ordnung: Dornrückenaalartige (Notacanthiformes)
Familie: Echsenaale
Wissenschaftlicher Name
Halosauridae
Günther, 1868

Die Echsenaale (Halosauridae) leben mit 16 Arten in drei Gattungen weltweit in der Tiefsee. Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Meerechse“. Die Tiere sind allerdings keine Echsen, sondern Echte Knochenfische.

Die Tiere haben einen langgestreckten Körper, mit einem spitzen, peitschenförmigen Schwanz, der wie bei Eidechsen regeneriert werden kann, wenn er verloren wurde. Die Afterflosse ist die größte Flosse und verläuft bis zum Schwanzende. Das Maul ist unterständig, die Augen groß. Echsenaale haben große Cycloidschuppen. Die Seitenlinie verläuft an der Bauchkante, an ihr können sich Leuchtorgane befinden, sie haben keine Schwimmblase. Echsenaale sind meist grau, braun oder schwarz. Einige lebende Tiere sind von ferngesteuerten Fahrzeugen gefilmt worden.

Die größte Art ist der 90 Zentimeter lange Halosauropsis macrochir, der schon in einer Tiefe von 3300 Metern gefunden wurde. Die übrigen Arten werden zwischen 34 und 68 Zentimeter lang.

Echsenaale bewegen sich bei den tiefen Temperaturen von ca. 4 bis 10 °C langsam mit rhythmischen Schwingungen des Körpers über den Bodengrund und warten auf ihre aus Würmern, Stachelhäutern und Krebsen bestehende Beute.

Aldrovandia gracilis
Halosauropsis macrochir
Halosaurus ovenii

Es gibt 16 Arten in drei Gattungen.

Fossile Gattungen:

Commons: Halosauridae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien