Edit Miklós

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Edit Miklós
Edit Miklós (Zauchensee 2009)
Nation Rumänien Rumänien (bis 2010)
Ungarn Ungarn (seit 2011)
Geburtstag 31. März 1988 (36 Jahre)
Geburtsort Miercurea Ciuc, Rumänien
Größe 163 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Kombination
Verein Fullsport SE, SC Micercurea Ciuc
Status zurückgetreten
Karriereende 14. April 2018
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 17. Dezember 2005
 Gesamtweltcup 43. (2015/16)
 Abfahrtsweltcup 14. (2015/16)
 Super-G-Weltcup 39. (2016/17)
 Kombinationsweltcup 38. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 0 0 2
 

Edit Miklós, auch Edith Miklós, (* 31. März 1988 in Miercurea Ciuc, Kreis Harghita) ist eine ehemalige rumänisch-ungarische Skirennläuferin. Ihre Spezialdisziplinen waren die Abfahrt und der Super-G.

Miklós, die der ungarischen Minderheit in Siebenbürgen angehört, startete zunächst für den Skiclub ihrer Heimatstadt Miercurea Ciuc. Ihre ersten Erfolge waren zwei Abfahrtssiege bei FIS-Rennen im Frühjahr 2007 und kurz darauf Platz sechs in der Abfahrt bei den Juniorenweltmeisterschaften 2007. Ein Jahr später gelangen ihr zwei vierte Plätze im Europacup (Abfahrt und Super-Kombination) und Rang fünf bei den Juniorenweltmeisterschaften 2008 – wiederum in der Abfahrt.

Den ersten Einsatz im Weltcup hatte Edith Miklós in Val-d’Isère 2005, wo sie 60. und damit Letzte wurde. Ein erneuter Weltcupstart erfolgte erst Ende 2008 bei der Abfahrt von Lake Louise, der mit einem Sturz endete. Miklós blieb jedoch unverletzt und belegte kurz darauf Platz 30 im Super-G von St. Moritz, womit sie einen Weltcuppunkt erhielt. Es war dies der erste Punkt für Rumänien in der Geschichte des Alpinen Skiweltcups.

Miklos startete 2009 bei den Weltmeisterschaften in Val-d’Isère und 2010 bei den Olympischen Spielen von Vancouver. In Val-d’Isère belegte sie in Abfahrt und Super-G jeweils Platz 18. Bei der Olympiaabfahrt kam sie im Mittelteil zu Sturz und erlitt einen Kreuzbandriss.[1] Da sie vom Rumänischen Skiverband nicht die gewünschte Unterstützung bekam, beantragte Miklos während der Verletzungspause die ungarische Staatsangehörigkeit. Diese wurde ihr schnell erteilt und die sofortige Anerkennung durch die FIS verhinderte eine zweijährige Sperre der Sportlerin,[2] die daraufhin im Januar 2011 ihr Comeback geben konnte. Mit Platz 30 in der Super-Kombination von St. Moritz holte sie am 27. Januar 2012 die ersten Weltcuppunkte überhaupt für Ungarn.

Am 12. Februar 2014 erreichte Miklós bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi überraschend den 7. Platz in der Abfahrt. Ihr erstes Top-10-Ergebnis im Weltcup folgte am 2. März 2014, als sie Fünfte der Abfahrt von Crans-Montana wurde. Knapp ein Jahr später errang sie am 24. Januar 2015 als Dritte in der Abfahrt von St. Moritz ihren ersten Podestplatz, der zugleich der erste Podestplatz im alpinen Skiweltcup für Ungarn war. Die Saison 2016/17 begann mit einem weiteren dritten Platz in der Abfahrt von Lake Louise vielversprechend. Doch am 14. Januar 2017 stürzte sie im Training zur Abfahrt von Zauchensee und zog sich dabei schwere Knieverletzungen an beiden Beinen zu.[3] Mitte April 2018 erklärte Miklós ihren Rücktritt vom Spitzensport.[4]

Olympische Spiele

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  • Sotschi 2014: 7. Abfahrt, 15. Super-G, 16. Super-Kombination, 34. Riesenslalom

Weltmeisterschaften

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  • 8 Platzierungen unter den besten zehn, davon 2 Podestplätze

Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Abfahrt Super-G Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2011/12 115. 1 38. 1
2012/13 90. 26 34. 26
2013/14 64. 80 26. 80
2014/15 51. 125 21. 116 45. 9
2015/16 43. 213 14. 207 46. 6
2016/17 58. 131 20. 108 39. 23
2017/18 105. 18 29. 18

Juniorenweltmeisterschaften

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Weitere Erfolge

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Einzelnachweise

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  1. Abfahrts-Chaos: Start, Sprung, Sturz. Spiegel Online, 18. Februar 2010, abgerufen am 2. März 2013.
  2. Gazeta Sporturilor vom 24. Februar 2011, abgerufen am 15. Dezember 2013 (rumänisch)
  3. Schwerste Knieverletzungen bei Edit Miklos. skionline.ch, 15. Januar 2017, abgerufen am 10. April 2017.
  4. Edit Miklós beendet Karriere. skiweltcup.tv, 14. April 2018, abgerufen am 20. April 2018.