Eiichi Kido

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Eiichi Kido (jap. 木戸 衛一, Kido Eiichi; * 1957 in Kashiwa, Präfektur Chiba) ist ein japanischer Politikwissenschaftler und Professor am Kokusai kōkyō seisaku kenkyūka (国際公共政策研究科, engl. Osaka School of International Public Policy) der staatlichen Universität Osaka. Er ist Friedensaktivist und engagiert sich gegen die Remilitarisierung Japans.

Kido studierte Germanistik an der Tōkyō Gaikokugo Daigaku („Fremdsprachenuniversität Tokio“) und schloss diese 1981 mit einem Bachelor ab. 1983 folgte sein Masterabschluss. Von 1985 bis 1986 gastierte er erstmals in Leipzig. 1988 promovierte er an der Hitotsubashi-Universität. Hier arbeitete er bis 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Sodann folgte eine Anstellung als „Vollzeitdozent“ (sennin kōshi, engl. Assistant Professor) an der Universität Osaka. Seit 1994 ist er hier als Assistenzprofessor (jokyōju, engl. Associate Professor) im Fachbereich Internationale Politik als Professor für Deutsche Politik tätig. Zwischenzeitlich folgte von 2000 bis 2001 eine Tätigkeit als Lektor für den Deutschen Akademischen Austauschdienst an der Universität Leipzig und 2008 ein Forschungsaufenthalt an der Freien Universität Berlin.

Friedenspolitik

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In der Folge des US-amerikanischen Überfalls auf den Irak 2003 analysierte er die Rolle Japans als loyalen Vasallen der USA in Asien, der die Rolle Großbritanniens in Europa einnimmt.[1] Kido engagiert sich aktiv gegen die wachsende Militarisierung in Japan. So wendet er sich gegen die Abschaffung des Artikels 9 der japanischen Verfassung, der einen Verzicht auf Krieg und militärische Gewalt beinhaltet.[2] Im internationalen Rahmen wirbt er auf Vortragsreisen für den Erhalt des Friedensartikels und gegen die nukleare Aufrüstung Japans.[3] Er merkt an, dass sich Japan ohne Artikel 9, an zahlreichen US-Kriegen beteiligt hätte, jedoch ist Japan schon heute eine der führenden Militärmächte, dass 2006 den 6. Platz nach Militärausgaben belegte.[4]

Publikationen (Auswahl)

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  • DDR-Geschichte: Bilder und Zerrbilder „Betrachtungen ueber die Geschichtspolitik in Deutschland zur DDR-Vergangenheit“, Berlin 2010
  • Die Remilitarisierung Japans nach 1945, Bonn 2009

Einzelnachweise

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  1. Eiichi Kido, Treuer Handlanger des Imperiums, in: Der Freitag vom 7. Mai 2004 (abgerufen am 4. August 2010)
  2. Eiichi Kido, Japans Versuche, alte imperialistische Ziele unter den Rahmenbedingungen einer US-Vormundschaft zu verwirklichen (Memento des Originals vom 15. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wissenschaft-und-frieden.de, Dossier Nr. 49, in: Wissenschaft & Frieden 2005 (abgerufen am 4. August 2010)
  3. Eiichi Kido, Militarisierung und Nationalismus in Japan@1@2Vorlage:Toter Link/imi-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., in: Informationsstelle Militarisierung 2007 (abgerufen am 4. August 2010)
  4. Eiichi Kido, Japans Bruch mit der Friedensverfassung, in: Blätter für deutsche und internationale Politik September 2007 (abgerufen am 4. August 2010)