Epiplatys

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Epiplatys

Epiplatys togolensis

Systematik
Ovalentaria
Überordnung: Ährenfischverwandte (Atherinomorphae)
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Unterordnung: Aplocheiloidei
Familie: Nothobranchiidae
Gattung: Epiplatys
Wissenschaftlicher Name
Epiplatys
Gill, 1862

Der Name Epiplatys (griech. epi platys – sinng. „auf der oberen Seite flach“) bezeichnet eine Gattung in Afrika lebender Fische aus der Ordnung der Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes). Zu beachten ist hierbei allerdings, dass der deutsche Name Hechtlinge ebenso für die Gattungen Aplocheilus und Pachypanchax sowie die Familie Galaxiidae verwendet wird. Dadurch sind Verwechslungen möglich.

Das Verbreitungsgebiet der Gattung Epiplatys ist auf den westlichen Teil Afrikas zwischen dem Senegal, Nordangola und dem südlichen Sudan beschränkt. Die Fische bewohnen dort kleine Bäche sowie Wasseransammlungen des Regenwaldes und der Savannengebiete.

Die Tiere erreichen je nach Art eine maximale Gesamtlänge von fünf bis zehn Zentimetern. Der Körper ist hechtartig langgestreckt und von annähernd rundem Querschnitt, Rückenflosse und Afterflosse sind zurückgesetzt. Die Rückenlinie ist gerade, das Maul oberständig. Der Sexualdimorphismus ist je nach Art mehr oder weniger stark ausgeprägt, in der Regel bleiben die weiblichen Tiere deutlich kleiner, während die männlichen Tiere farbenprächtiger und ihre Flossen oft vergrößert sind. Auf dem Kopf befindet sich das lichtempfindliche Pinealorgan, mit dem die an der Oberfläche lebenden Tiere Gefahren von oben in Form von Hell-Dunkel-Schwankungen wahrnehmen können.

Die Tiere leben oberflächenorientiert unter Schwimmpflanzen und den flutenden Teilen anderer Pflanzen. Sie ernähren sich als Lauerjäger hauptsächlich von ins Wasser gefallenen Insekten, Insektenlarven und wasserlebenden Wirbellosen, erbeuten aber auch kleinere Fischlarven.

Die Fische sind Haftlaicher. Nach einer Balz werden jeweils wenige Eier einzeln an feinfiedrigen Wasserpflanzen bzw. Wurzelfasern abgelegt. Die Entwicklungszeit der Eier beträgt artabhängig zwischen zehn und fünfzehn Tage. Eine Brutpflege durch die Elterntiere erfolgt nicht. In Gefangenschaft erlangen die Tiere ihre Geschlechtsreife mit vier bis acht Monaten nach dem Schlupf und sind nach ein bis zwei Jahren ausgewachsen.

Die Gattung Epiplatys umfasst folgende 53 Arten[1][2]:

  • Westliche/Savannen-Klade
    • Untergattung Kulonplatys Huber, 2024
  • Synonyme: Epiplatys dorsalis Mayer, 1936; E. leonensis Ahl, 1937; E. matlocki Fowler, 1950
  • Synonym: Epiplatys huwaldi Berkenkamp & Etzel, 1978
  • Untergattung Aphyoplatys Clausen, 1967
  • Untergattung Xerosplatys Huber, 2024
  • Synonyme: Epiplatys baudoni (Pellegrin, 1922); E. ndelensis Fowler, 1949; E. steindachneri (Svensson, 1933); E. taeniatus (Pfaff, 1933)
  • Küsten-Klade
    • Untergattung Pseudepiplatys Clausen, 1967
      Epiplatys annulatus
  • Untergattung Lycocyprinus Peters, 1868
  • Synonym: Epiplatys sexfasciatus Peters, 1864
  • Untergattung Parepiplatys Clausen, 1967
  • Synonyme: Epiplatys nigromarginatus Schultze, 1937; E. superbus (Ahl, 1924)
  • Synonyme: Epiplatys chinchoxoanus (AHL, 1924); E. macrostigma (Boulenger, 1911); E. ornatus (Ahl, 1928)
  • Untergattung Epiplatys s. s. Gill, 1862
  • E. sexfasciatus-Komplex
  • Synonym: Epiplatys baroi Berkenkamp, 1975
  • E. ansorgii-Komplex
  • E. sangmelinensis-Komplex
  • Synonym: Epiplatys nyongensis (Ahl, 1928)
  • E. chevalieri-Komplex
Commons: Epiplatys – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eschmeyer's Catalog of Fishes: https://researcharchive.calacademy.org/research/ichthyology/catalog/fishcatmain.asp Eschmeyer's Catalog of Fishes
  2. Collier, G.E. et al. (2009): Phylogeography of the genus Epiplatys (Aplocheiloidea: Cyprinodontiformes), Molecular Phylogenetics and Evolution 50(1), pp. 190-196. doi:10.1016/j.ympev.2008.10.006