Bauer war der erste Kontinentaleuropäer, der einen Lotus außerhalb der britischen Insel steuern durfte. Beim Eifelrennen auf dem Nürburgring 1954 sprang er kurzfristig ein und brachte den kleinen Lotus auf einen beachtlichen vierten Platz in der Klasse bis 1000 cm³.
Sein einziger Start in der Automobil-Weltmeisterschaft fand am 2. August 1953 statt. Erneut auf dem Nürburgring fuhr er einen Veritas RS, fiel aber schon in der ersten Runde aus. Erwin Bauer fuhr einige Jahre in der deutschen Sportwagen-Meisterschaft, 1956 gemeinsam mit Willi Heeks in einem Mercedes 220 SE und ab 1956 mit dem Österreicher Gotfrid Köchert in dessen 2-Liter-Ferrari. In diesem Auto hatte Erwin Bauer beim 1000-km-Rennen 1958, wieder am Nürburgring, einen fatalen Unfall. Er wurde als Zehnter abgewinkt, übersah aber den Rennleiter mit der karierten Flagge und fuhr weiter. Wenige Kilometer nach dem Ziel – das Rennen war längst zu Ende – kollidierte er mit einem langsamen Fahrzeug, das in seiner Auslaufrunde war, und verunglückte dabei tödlich.