Etsdorf am Kamp
Etsdorf am Kamp (Marktort) Ortschaft Katastralgemeinde Etsdorf | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Krems-Land (KR), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Krems an der Donau | |
Pol. Gemeinde | Grafenegg | |
Koordinaten | 48° 26′ 42″ N, 15° 44′ 28″ O | |
Höhe | 197 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 1165 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 5,89 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 04182 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 12207 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Etsdorf am Kamp ist eine Ortschaft und als Etsdorf eine Katastralgemeinde der Gemeinde Grafenegg im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Marktort liegt östlich des Kamps und wird von der Landesstraße L43 erschlossen. Zur Ortschaft zählen auch die Stöbermühle im Süden, Weinberg und mehrere unbenannte Lagen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Ozinsdorf bezeichnete der Passauer Urbar den Ort im Jahr 1230 und im Jahr 1277 scheint ein Ritter Heinricus de Enzensdorf (bzw. Enzeinstorf) in Urkunden des Kremser Bürgers Gozzo als Zeuge auf, über dessen Ansitz aber nur Vermutungen getroffen werden können. Im Jahr 1819 bewilligte Kaiser Franz I. die Abhaltung eines Jahrmarktes zu Pfingsten. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Etsdorf am Kamp zwei Bäcker, ein Bauunternehmer, ein Brennstoffhändler, zwei Fleischer, ein Friseur, zwei Gastwirte, acht Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, zwei Holzhändler, zwei Mühlen, zwei Papier- und Schreibwarenhändler, ein Rohproduktehändler, ein Sägewerk, ein Sattler, zwei Schlosser, ein Schmied, drei Schneider und zwei Schneiderinnen, zwei Schuster, ein Spengler, drei Stechviehhändler, zwei Trafikanten, zwei Tischler, zwei Viktualienhändler, eine Wäscherei, ein Wagner, zwei Zementwarenerzeuger, eine Ziegelei und einige Landwirte ansässig.[1]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Etsdorf am Kamp, eine gotische, barock umgestaltete Kirche
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Etsdorf befindet sich ein Kindergarten.[2]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Mair (1821–1893), Gründer des Schubertbundes und Chormeister des Nö. Sängerbundes, wuchs hier auf
- Hans-Heinz Dum (1906–1986), Publizist, SA-Sturmbannführer und Kreisleiter im Kreis Krems
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 298 (Etsdorf – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Etsdorf am Kamp in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- https://www.feuerwehr-etsdorf.at/ Freiwillige Feuerwehr
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 238
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 8. November 2023.