Eva Muszynski

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Eva Muszynski (* 13. April 1962[1] in Berlin; † 25. August 2020) war eine deutsche Illustratorin und Kinderbuchautorin.

Muszynski absolvierte ein Grafik-Design-Studium an der Hochschule der Künste Berlin, das sie 1991 mit einer Diplomarbeit über die „Farbige Bildgeschichte in Buchform“[2] abschloss. Danach widmete sie sich zunächst dem Zeichnen von Comics für Erwachsene. Ab 1997 schrieb und illustrierte sie Kinderbücher.[3]

Bei einem Comic-Kurs lernte sie ihren zukünftigen Ehemann Karsten Teich (* 1967) kennen. Muszynski führte Teich an die Illustration von Kinderbüchern heran und arbeitete in den folgenden Jahren sowohl mit ihm zusammen, als auch an separaten Projekten. Ihren größten Erfolg hatten sie mit einer gemeinsam gestalteten Kinderbuchreihe rund um die Figur „Cowboy Klaus“, die ab 2007 beim Friedenauer Tulipan Verlag von Mascha Schwarz erschien. Die an Fünf- bis Siebenjährige gerichteten Bücher über einen nicht sehr heldenhaften Cowboy wurden mehrfach ausgezeichnet (u. a. Eule des Monats 12/2007) und erhielten gute Kritiken. Insbesondere der zweite Band „Cowboy Klaus und das pupsende Pony“ wurde zum Bestseller.[4] Einige Bände erschienen als Hörbuch und wurden unter anderem ins Niederländische, Französische und Polnische übersetzt. Basierend auf der Kinderbuchreihe strahlten Das Erste und KiKA ab dem 29. Mais 2011 im Rahmen der Sendung mit der Maus die Western-Trickfilmserie Cowboy Klaus aus.[5] Zusätzliche Geschichten über „Cowboy Klaus“ erschienen 2016 in der Maxi-Pixi-Reihe vom Carlsen Verlag.

Muszynski arbeitete für verschiedene Verlage und Altersgruppen. So gestaltete sie unter anderem einige Bilderbücher für Kleinkinder, die bei Ravensburger erschienen, während sie auch Bücher illustrierte (z. B. der österreichischen Autorin Saskia Hula), die sich an Leser im Vorschul- und Schulalter richten.

Muszynski lebte in Berlin-Kreuzberg und engagierte sich lokalpolitisch unter anderem für die dortige Markthalle IX und Flüchtlingskinder. 2020 starb sie mit 58 Jahren nach kurzer Krankheit. Sie hinterließ ihren Ehemann und zwei Söhne.[6]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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mit Karsten Teich (Illustrator):

mit Saskia Hula (Autorin):

mit Marieke Smithuis (Autorin), Meike Blatnik (Übersetzerin):

Einzelnachweise

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  1. Börsenblatt, Jg. 187 (2020), Heft 37, [S. 47]
  2. Eva Muszynski: Farbige Bildgeschichte in Buchform (Comic): Untersuchung des atmosphärischen und dramatischen Eigenausdrucks von Farbe und Form. Entwicklung der Story aus den Möglichkeiten der Bildsprache. Hochschule der Künste, Diplomarbeit, Berlin 1991, OCLC 916143944.
  3. Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Eva Muszynski bei Perlentaucher Abgerufen am 6. Oktober 2020.
  4. Björn Stephan: Der Saloon von Cowboy Klaus liegt am Lausitzer Platz. In: Der Tagesspiegel. 28. Mai 2011. Abgerufen am 6. Oktober 2020.
  5. Die Sendung mit der Maus. Cowboy Klaus ... und das pupsende Pony. programm.ard.de. Abgerufen am 6. Oktober 2020.
  6. Eva Muszinsky verstorben. gerstenberg-verlag.de. 1. September 2020. Abgerufen am 6. Oktober 2020.