Fabián Canobbio

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Néstor Canobbio
Personalia
Voller Name Néstor Fabián Canobbio Bentaberry
Geburtstag 8. März 1980
Geburtsort MontevideoUruguay
Größe 181 cm
Position Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1996–2000 Club Atlético Progreso ? 0(mind. 13)
2001–2003 Club Atlético Peñarol 73 (26)
2003–2004 FC Valencia 11 0(1)
2004–2008 Celta Vigo (Leihe 2004/05) 131 (29)
2008–2010 Real Valladolid 53 0(5)
2010–2011 AE Larisa 18 0(3)
2011–2012 Centro Atlético Fénix 5 0(0)
2012 Club Atlético Progreso mind.13 0(4)
2013–2015 Danubio 21 0(4)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
1997 Uruguay U17
1999 Uruguay U20 mind. 4 0(1)
1999 Uruguay B 2 0(0)
2001–2007 Uruguay 9 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 20. Januar 2016

2 Stand: 1. Januar 2014

Néstor Fabián Canobbio Bentaberry (* 8. März 1980 in Montevideo), auch bekannt als Néstor Canobbio, ist ein uruguayischer Fußballspieler.

Fabián Canobbio ist der Bruder des Fußballspielers Carlos Canobbio.[1] Die Karriere des nach Vereinsangaben 1,81 Meter großen Canobbio begann 1996 beim uruguayischen Verein Club Atlético Progreso. Dort debütierte er im Folgejahr[2], spielte bis ins Jahr 2000 in der Segunda División, schoss mindestens 13 Tore[3] und wechselte anschließend innerhalb der Stadt zum eine Liga höher antretenden Club Atlético Peñarol, für den er ab der Apertura 2001 auf dem Platz stand. Mit den Montevideanern wurde er einmal Meister (2003), ehe er sich nach Spanien zum FC Valencia verabschiedete. Nach nur einer Spielzeit mit elf Einsätzen in der Primera División (ein Tor) verließ er den Verein wieder[4], nachdem er zuvor vom neuen Trainer Claudio Ranieri aussortiert worden war. Allerdings gewann er in jener Saison mit den Spaniern den Landesmeistertitel und den UEFA-Pokal 2003/04. Er wechselte Ende August 2004 auf Leihbasis und mit einer auf etwa zwei Millionen Euro taxierten Kaufoption für seinen neuen Klub zu Celta Vigo. Dort nahm Canobbio eine zentrale Rolle im Mittelfeld ein, lief insgesamt 131-mal für seinen Klub auf und traf dabei 29-mal ins gegnerische Tor. Mit Celta Vigo trat er zunächst in der Segunda División an und stieg am Ende der Spielzeit 2004/05 auf. Der Verein zog die Kaufoption, konnte den vereinbarten Kaufpreis aber offenbar noch drücken. 2005/06 gehörte er neben Baiano, Oubiña, Silva und Pinto zu den Leistungsträgern. Am Saisonende qualifizierte die Mannschaft sich für den UEFA-Pokal. In der Saison 2006/2007, in der Canobbio schwache Leistungen ablieferte, folgte der Abstieg. Im Sommer 2008 wechselte Canobbio zum spanischen Erstligisten Real Valladolid.[5] Nach dem Abstieg des Vereins am Ende der Saison 2009/10 verließ er den Klub und wechselte in die griechische Super League zu AE Larisa. Dort absolvierte er in der Spielzeit 2010/11 18 Spiele und erzielte drei Treffer.[6] Im September 2011 kehrte Canobbio nach acht Jahren in Europa zurück nach Uruguay und schloss sich dem Centro Atlético Fénix an.[7] Dort kam er in der Apertura 2011 fünfmal in der Primera División zum Einsatz (kein Tor).[8] Anschließend spielte er ab Februar 2012 für Progreso. Für die Clausura 2012 liegen keine Einsatzdaten vor. Nach einem starken Torneo Apertura mit vier Toren in 13 Ligaeinsätzen ging er zur Rückrunde (Clausura) der Saison 2012/13 denselben Weg wie Leonardo Ramos, sein bisheriger Trainer bei Progreso, und schloss sich Danubio an. Canobbio unterzeichnete einen Ein-Jahres-Vertrag.[9] Für Danubio lief er sodann 15-mal in der Clausura 2013 auf und erzielte auch in dieser Halbserie vier Treffer. In der Spielzeit 2013/14 absolvierte er lediglich drei weitere Erstligaspiele für die Montevideaner, mit denen er am Saisonende Uruguayischer Meister wurde.[8][10] Zur neuen Spielzeit 2014/15 verlängerte er seinen Vertrag.[11] In der Saison 2014/15 wurde er in drei Erstligaspielen (kein Tor) und einer Partie (kein Tor) der Copa Sudamericana 2014 eingesetzt.[8][12] Anschließend verließ er den Klub.[13]

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Canobbio, der bereits der an den U-17-Südamerikameisterschaften des Jahres 1997 in Paraguay teilnehmenden uruguayischen U-17-Mannschaft angehörte[14], spielte in der U-20-Auswahl seines Heimatlandes unter anderem gemeinsam mit Diego Forlán, Javier Chevantón, Fabián Carini und Diego Pérez bei der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft 1999 in Nigeria.[15][16] Im Verlaufe des WM-Turniers kam er viermal zum Einsatz und erzielte ein Tor.[17] 1999 nahm er mit Uruguays U-20 ebenfalls an der Südamerikameisterschaft teil[18] und wurde Zweiter. Canobbio trat darüber hinaus mit der uruguayischen B-Nationalmannschaft beim Sanghai International Tournament (Torneo Internacional de Shanghai) in Shanghai im Jahre 1999 an und gewann diesen Wettbewerb. Dabei wurde er in den Spielen gegen Sydney United und Yokohama FC jeweils in der Startelf eingesetzt.[19][20]

Von seinem Debüt am 7. Oktober 2001 bis zu seinem letzten Einsatz am 14. Juli 2007 absolvierte Canobbio neun Länderspiele (kein Tor) für die uruguayische Fußballnationalmannschaft. (Stand: 16. Oktober 2012)[21][22][23] Er gehörte zum Kader bei der Copa América 2007 in Venezuela.

  • UEFA-Pokal: 2003/04
  • Spanischer Meister: 2003/04
  • Uruguayischer Meister: 2003, 2013/14
  • Junioren-Vize-Südamerikameister: 1999

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. que.es: Los hermanos Canobbio hicieron líder provisional al Progreso en Uruguay (Memento vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive) (spanisch)
  2. danubio.org.uy: Plantel – Fabián Canobbio (Memento vom 2. Januar 2014 im Internet Archive) (spanisch)
  3. Uruguayo Canobbio a Europa para negociar fichaje con club español (spanisch) vom 28. Juli 2003, abgerufen am 1. Januar 2014
  4. Profil auf bdfutbol.com, abgerufen am 31. Dezember 2013
  5. http://www.marca.com/edicion/marca/futbol/1a_division/valladolid/es/desarrollo/1147337.html
  6. Profil auf playerhistory.com (Memento vom 13. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 27. Oktober 2012
  7. cambiodefrente.com: Canobbio jugará en Fénix (Memento vom 2. Januar 2014 im Internet Archive) (spanisch)
  8. a b c Profil auf fichajes.com, abgerufen am 26. Januar 2015
  9. Canobbio jugará en Danubio - Te quiero ver (spanisch) auf futbol.com.uy vom 2. Januar 2013, abgerufen am 5. Januar 2013
  10. espn.go.com: Fabián Canobbio – Career (Memento vom 16. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) (englisch)
  11. Danubio: Canobbio, firma y a la cancha (spanisch) auf tenfield.com.uy vom 2. Juli 2014, abgerufen am 3. Juli 2014
  12. Profil auf soccerway.com, abgerufen am 14. Juni 2015
  13. Movidito, movidito (spanisch) auf republica.com.uy vom 22. Juni 2015, abgerufen am 21. Januar 2016
  14. Uruguayo Canobbio a Europa para negociar fichaje con club español (spanisch) auf wvw.nacion.com vom 28. Juli 2003, abgerufen am 27. Oktober 2012
  15. ovaciondigital.com.uy: Fabián Canobbio entrena en Progreso (Memento vom 6. September 2012 im Internet Archive) (spanisch)
  16. ovaciondigital.com.uy: Fiel a su estilo relajado (Memento vom 9. September 2012 im Internet Archive) (spanisch)
  17. Fabián Canobbio in der Datenbank der FIFA (englisch), abgerufen am 1. Januar 2013
  18. El País: Empieza la etapa más callente del grupo B (Memento vom 21. April 2013 im Webarchiv archive.today) (spanisch)
  19. Shanghai - International Tournaments auf rsssf.org, abgerufen am 1. Januar 2014
  20. FABIÁN CANOBBIO (spanisch) auf yojugueenelcelta.com vom 14. August 2010, abgerufen am 1. Januar 2014
  21. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf rsssf.org, abgerufen am 11. Dezember 2012
  22. AUF: Francia 0 – 0 Uruguay (Memento vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive)
  23. Uruguay - International Matches 2011-2015 (Stand: 16. Oktober 2012), abgerufen am 11. Dezember 2012