Fancy Future

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Fancy Future
Studioalbum von Max Stadtfeld Stax

Veröffent-
lichung(en)

2024

Aufnahme

2023

Label(s) Boomslang Records

Format(e)

LP, CD, Download

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

8

Länge

48:15

Besetzung
Chronologie
Suboptimal
(2022)
Fancy Future

Fancy Future ist ein Jazzalbum von Max Stadtfeld und seiner Band Stax. Die wohl um 2023 entstandenen Aufnahmen erschienen am 21. Juni 2024 auf Boomslang Records.

Max Stadtfeld ist in den frühen 2020er-Jahren Schlagzeuger in mehreren Projekten, darunter Michael Wollnys Bau.Haus.Klang, Olga Reznichenko Trio, Philipp Rumsch Ensemble und anderen. In seinem eigenen Quartett STAX kann er seine Fähigkeiten als Bandleader und Komponist realisieren. Fancy Future ist – nach STAX (ACT, 2019) und Suboptimal (Klaeng Records, 2022) – das dritte Album des Leipziger Schlagzeugers und seines Quartetts STAX. Max Stadtfeld spielte wie bei den vorangegangenen Alben mit Reza Askari (Kontrabass), Bertram Burkert (Gitarre, Effektgeräte) und Matthew Halpin (Saxophone, Flöte). Zum Album erschien ein Comicheft, gezeichnet von Ebony Schneeweiß.

  • Max Stadtfeld Stax: Fancy Future (Boomslang Records)
  1. Fancy Future 7:17
  2. Comfort, Then Shock 6:12
  3. Icecream / Stupefaction 5:27
  4. Dooms and Doors / Dark Valley 5:34
  5. Stuff Store 7:06
  6. Psyched 7:20
  7. Fix That Ship 5:32
  8. Non Broken, Broken Piece 3:47

Die Kompositionen stammen von Max Stadtfeld.

Klaus Doldinger 2013

Stadtfelds Optimismus (eines „utopischen Gegenentwurfs“ zur Entwicklung der Welt) würde sich durch die gesamte Musik ziehen, wobei der fröhlichste Titel „Icecream / Stupefaction“ sei. Dieser habe die warme filmische Atmosphäre eines Krzysztof-Komeda-Soundtracks ohne Piano und verlasse sich stattdessen auf das telepathische Zusammenspiel von Bertram Burkerts Gitarre und Matthew Halpins Saxophon, schrieb Jeremy Allen in The Quietus. Auch das Titelstück halte, was es verspricht, zumindest der „ausgefallene“ Teil; es klinge verträumt, doch der „zukünftige“ Teil von Fancy Future könnte es übertreiben. Dabei handelt es sich größtenteils um avantgardistische Streifzüge, die einst in der verbrannten Erde der Cool-Jazz-Szene der Nachkriegszeit die Zukunft darstellten. Auch der deutsche Jazz-Boom der 1970er-Jahre mit Künstlern wie Klaus Doldinger und Theo Jörgensmann ist in seiner DNA nachweisbar. Das soll nicht heißen, dass sich diese Musik jemals alt anfühle – ihre progressiven Tendenzen seien zu eigensinnig, um Massenanklang zu finden, was bedeutet, dass im Schatten immer ein Gefühl der Subversion lauert.[1]

Stadtfelds Musik mit seiner Gruppe STAX würde jedenfalls einen warmen Melos entwickeln, der einen die Augen schließen lasse, schrieb Martin Laurentius in Jazz thing; sie besitze gleichzeitig „diesen emotionalen Cry“, der einen oftmals doch wieder wachrüttele, und habe einen zupackenden Groove, der einen nicht mehr loslasse. Die vier Musiker würden auf Augenhöhe interagieren, vieles scheine aus dem Augenblick heraus zu entstehen und besitze dieses Moment, sich fest im Jetzt verorten zu wollen. Die Produzentenhandschrift von Alex Binder trage das Ihre dazu bei, dass die acht Stücke ganz direkt und so überhaupt nicht nach Jazz klingen.[2]

Einzelnachweise

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  1. Jeremy Allen: Max Stadtfeld: Fancy Future. In: The Quietus. 3. Juli 2024, abgerufen am 16. Juli 2024 (englisch).
  2. Martin Laurentius: Max Stadtfeld: Fancy Future. In: Jazz thing. 24. Juni 2024, abgerufen am 17. Juni 2024 (englisch).