Felsentor (Ramsau)
Felstor Unteres Felsentor, Ramsauer Felstor
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Verkehrsverbindung | Bundesstraße 305 | |
Ort | Ramsau bei Berchtesgaden | |
Anzahl der Röhren | 1 | |
Betrieb | ||
Betreiber | Bundesrepublik Deutschland (Staatliches Bauamt Traunstein) | |
Maut | nein | |
Lagekarte | ||
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Koordinaten | ||
Portal 1 | 47° 36′ 15,4″ N, 12° 56′ 0,6″ O | |
Portal 2 | 47° 36′ 15,8″ N, 12° 56′ 1,3″ O |
Das Felsentor, auch Ramsauer Felsentor oder unteres Felsentor genannt, ist ein kurzer Straßentunnel im Verlauf der Bundesstraße 305 in Ramsau bei Berchtesgaden im Bereich der Preisenklamm. Das Felsentor gilt als Tor zur Ramsau.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Felsentor liegt in der Preisenklamm im Tal der Ramsauer Ache im Gemeindegebiet von Ramsau ca. 1 km bevor die Bundesstraße 305 die Gemeindegrenze von Bischofswiesen erreicht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1888 bis 1890 wurde die Straße von Berchtesgaden in die Ramsau und weiter über den Hirschbichl in den Salzburger Pinzgau, der historisch große Bedeutung im Salztransport zukam, im Bereich zwischen der Roßhofschmiede und der Wimbachbrücke neu trassiert. Sie verlief bis dahin über den Knießpass vorbei am Preisen- und Kederbachlehen und hatte einen Höhenunterschied von knapp 100 Metern zu überwinden. Die neue Trasse verläuft unmittelbar entlang der Ramsauer Ache direkt in der Preisenklamm. Dazu wurden umfangreiche Felsabtragsarbeiten ausgeführt. Im Bereich des Felsentors wurde der Fels nicht komplett abgetragen, sondern ein kurzer Tunnel ausgeführt.[1]
Seit Längerem gibt es ein umstrittenes Wasserkraftwerksprojekt unmittelbar am Felsentor.[2]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits wenige Jahre nach der Trassierung durch das Felsentor galt der Straßenabschnitt als „hochromantisch“.[3]
Geotop Kalktuffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwas 400 m achenabwärts vom Felsentor befindet sich rechts der Ache das heimatkundlich und touristisch bedeutende Geotop "Kalktuffe von Preisen": Sehenswerte Kalktuffterrassen, die durch Quellwässer, die am Steilhang der Ramsauer Ache austretende, geschaffen wurden.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karl Komposch: Ramsau so wies früher war. 2003, S. 1.
- ↑ Thomas Jander: Förderung für »kleine Wasserkraft« bleibt umstritten – Bundestag ändert Erneuerbare-Energien-Gesetz. Im Berchtesgadener Anzeiger, 8. August 2022, abgerufen am 1. Januar 2023.
- ↑ "Wie man nach Berchtesgaden gelangt." S. 130; in "Bayrisch Land und Volk", Jahrgang 1892, S. 129–130.
- ↑ Umweltatlas Bayern: Kalktuffe E von Preisen, 25. Nov. 2020, abgerufen am 14. Januar 2023.