Filder (FFH-Gebiet)
FFH-Gebiet
„Filder“ | ||
Weg im Häslachwald | ||
Lage | Landkreis Esslingen und Landeshauptstadt Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Kennung | DE-7321-341 | |
WDPA-ID | 555521884 | |
Natura-2000-ID | DE7321341 | |
FFH-Gebiet | 6,97 km² | |
Geographische Lage | 48° 42′ N, 9° 17′ O | |
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Einrichtungsdatum | 11. Januar 2019 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Stuttgart | |
Besonderheiten | Neun Teilgebiete |
Das FFH-Gebiet Filder ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Stuttgart nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-7321-341) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 30. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 697,0 Hektar große Schutzgebiet gehört zum Naturraum 106 - Filder innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 10 - Schwäbisches Keuper-Lias-Land. Seine über die Filderhochfläche und das Neckartal verteilten Teilgebiete erstrecken sich über die Gemarkungen von sieben Städten und Gemeinden im Landkreis Esslingen und über die Landeshauptstadt Stuttgart:
- Stuttgart - 376,38 ha = 55 %
- Wernau (Neckar) - 111,52 ha = 16 %
- Deizisau - 55,76 ha = 8 %
- Denkendorf - 41,82 ha = 6 %
- Köngen - 41,82 ha = 6 %
- Ostfildern - 27,88 ha = 4 %
- Unterensingen - 20,91 ha = 3 %
- Esslingen am Neckar - 13,94 ha = 2 %
Beschreibung, Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um neun kleinere Teilgebiete mit Buchenwäldern an Talhängen, artenreichen Wiesen und Streuobstwiesen im Ballungsraum von Stuttgart bei Plieningen, ausgekiesten Baggerseen in der Neckaraue mit Weichholzaue und Hochstaudenfluren.
- Lebensraumtypen (in Hektar)
gemäß Standard-Datenbogen
3150 - Natürliche nährstoffreiche Seen | 19.1 | |||
6510 - Magere Flachland-Mähwiesen | 12.0 | |||
7220 - Kalktuffquellen | 0.1 | |||
9130 - Waldmeister-Buchenwald | 59.9 | |||
91E0 - Auen-Wälder mit Erle, Esche, Weide | 11.7 | |||
- Lebensraumklassen (Anteil der Gesamtfläche)
N06 - Binnengewässer (stehend und fließend) | 3 % | |||
N16 - Laubwald | 29 % | |||
N19 - Mischwald | 38 % | |||
N17 - Nadelwald | 4 % | |||
N10 - Feuchtes und mesophiles Grünland | 16 % | |||
N15 - Anderes Ackerland | 3 % | |||
N21 – Nicht-Waldgebiete mit hölzernen Pflanzen (Obsthaine, Weinberge) | 1 % | |||
N08 - Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana | 6 % | |||
Zusammenhängende Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mehrere Landschaftsschutzgebiete sind ganz oder teilweise mit dem FFH-Gebiet deckungsgleich. Das Vogelschutzgebiet Vorland der mittleren Schwäbischen Alb (Vogelschutzgebiet) berührt das FFH-Gebiet an zwei Stellen in Neckartal.
Folgende Naturschutzgebiete liegen im FFH-Gebiet:
- Am Rank (Röhmsee)
- Denkendorfer Erlachsee
- Grienwiesen (Schülesee)
- Häslachwald
- Weidach- und Zettachwald
- Wernauer Baggerseen
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des FFH-Gebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Standarddatenbogen für das FFH-Gebiet „Filder“
- Steckbrief des Natura 2000 Gebiets 7321-341 Filder (FFH-Gebiet) beim Bundesamt für Naturschutz