Final Girls Berlin Festival
Das Final Girls Berlin Film Festival ist ein seit 2017 jährlich in Berlin im City Kino Wedding stattfindendes Festival für Horrorfilme, deren Regie, Produktion und/oder Drehbuch von Frauen und nicht-binären Personen realisiert wurde. Gegründet wurde das Festival durch Elinor Lewy, Lara Mandelbrot und Sara Neidorf.[1]
Im Jahr 2024 wird das Festival durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert.[2]
Idee
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Idee des Festivals entstand 2009 in Los Angeles beim damals erstmalig stattfindenden „Women in Horror“-Monat. Der Name des Festivals kommt von der Bezeichnung „Final Girl“ für die zuletzt noch lebende Frau in einem Horrorfilm.[3] Das Festival richtet sich explizit an Frauen, sowie Personen jenseits des binären Geschlechtsspektrums. So schließe die Definition von Frau alle ein, die Erfahrungen als Frau gemacht haben und sei trans-inklusiv.[4] Der Anspruch des Festivals ist, nicht-männliche Perspektiven des Genres zu fördern und zu vernetzen. Auch könnten durch den expliziten Charakter des Genres soziale Probleme aufgegriffen und filmisch verarbeitet werden, wodurch sich ein Moment des Empowerments ergebe.[5]
Programm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Festival zeigt sowohl Kurzfilme, als auch Langspielfilme. Neben neuen Produktionen werden auch vergangene Arbeiten gezeigt.[6]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Tagesspiegel resümierte, das Festival werfe eine weibliche Perspektive auf das männlich dominierte Genre des Horrorfilms und verbinde es mit aktuellen Themen.[7]
MovieMaker nannte das Festival in Kooperation mit FilmFreeway als eins der 50 besten Genre Festivals 2021 weltweit.[8]
Der Blog Dread Central nannte das Festival als eines der besten Horror Festivals 2022 weltweit und stellte die Einzigartigkeit des Festivalkonzepts für das Genre weltweit heraus: „top showcase of horror cinema directed, written, or produced by women and non-binary filmmakers, making it one of the very few of its kind in the world.“[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Final Girls Berlin
- Der reale Horror weiblicher Lebenserfahrung. Deutschlandfunk Kultur, abgerufen am 9.11.23.
- Im Gespräch mit Linda Hofmann vom Final Girls Berlin Film Festival.mdr, abgerufen am 9.11.23.
- In unsicheren Verhältnissen.taz, abgerufen am 9.11.23.
- Die Zärtlichkeit des Schlachterbeils.nd, abgerufen am 9.11.23.
- Final Girls Film Festival: ‘Tis the season to be spooky.Exberliner, abgerufen am 9.11.23.
- Why we need to be watching more female-directed horror movies.Sleek, abgerufen am 9.11.23.
- Feministisches Filmfestival in Berlin: Gutes Wedding, gruseliges Wedding.Tagesspiegel, abgerufen am 9.11.23.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sophie Charlotte Rieger: Gut Gebrüllt: Die Final Girls. In: Filmlöwin. 2. Juni 2017, abgerufen am 9. November 2023 (deutsch).
- ↑ Förderergebnisse Spartenoffene Förderung. 14. September 2023, abgerufen am 9. November 2023.
- ↑ Annina Bachmeier: Frauenhorror Filmfestival in Berlin: In unsicheren Verhältnissen. In: Die Tageszeitung: taz. 7. Februar 2020, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 9. November 2023]).
- ↑ About Us. Abgerufen am 9. November 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ deutschlandfunkkultur.de: Final Girls Berlin Film Festival - Der reale Horror weiblicher Lebenserfahrung. Abgerufen am 9. November 2023.
- ↑ Previous. Abgerufen am 9. November 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Jenni Zylka: Feministisches Filmfestival in Berlin: Gutes Wedding, gruseliges Wedding. In: Der Tagesspiegel Online. 5. Februar 2020, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 9. November 2023]).
- ↑ World's 50 Best Genre Film Festivals 2021 — MovieMaker. 27. Oktober 2020, abgerufen am 9. November 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Max Weinstein: The Best Horror Festivals in the World 2022. 23. März 2022, abgerufen am 9. November 2023 (amerikanisches Englisch).