Ultraleichtfluggelände Vettweiß-Soller

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Ultraleichtfluggelände Vettweiß-Soller
Vettweiß-Soller (Nordrhein-Westfalen)
Vettweiß-Soller (Nordrhein-Westfalen)
Vettweiß-Soller
Lokalisierung von Nordrhein-Westfalen in Deutschland
Kenndaten
Flugplatztyp Sonderlandeplatz
Koordinaten

50° 44′ 51″ N, 6° 34′ 1″ OKoordinaten: 50° 44′ 51″ N, 6° 34′ 1″ O

Höhe über MSL 160 m  (525 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 8,5 km südöstlich von Düren
Straße B56
Basisdaten
Eröffnung Juli 1995
Betreiber UL-Luftsportgemeinschaft Gertrudenhof e. V.
Start- und Landebahn
14/32 360 m × 20 m Gras



i7 i11 i13

BW

Das Ultraleichtfluggelände Vettweiß-Soller liegt im Ortsteil Soller der Gemeinde Vettweiß im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. Der Platzhalter und Betreiber ist die UL-Luftsportgemeinschaft Gertrudenhof e. V.[1]

Das Ultraleichtfluggelände liegt etwa 8,5 km südöstlich des Zentrums von Düren.

Das Ultraleichtfluggelände besitzt eine Betriebsgenehmigung für Ultraleichtflugzeuge.[2] Es ist mit einer 360 m langen und 20 m breiten Start- und Landebahn aus Gras (Richtung 14/32) ausgestattet.[1][2] Nicht am Platz ansässige Luftfahrzeuge benötigen eine vorherige Genehmigung des Platzhalters, um in Vettweiß-Soller starten und landen zu dürfen (PPR).[1][2]

Das Ultraleichtfluggelände Vettweiß-Soller wurde im Juli 1995 genehmigt.[3] Die UL-Luftsportgemeinschaft Gertrudenhof e. V. wurde am 24. Mai 1997 gegründet.[3]

Am 28. Juni 2010 startete ein Ultraleichtflugzeug vom Typ Comco Ikarus C42 auf der Piste 32 des Ultraleichtfluggeländes Vettweiß-Soller zu einem Rundflug. Nach einem flachen Anfangssteigflug kippte das Ultraleichtflugzeug am Ende der Piste in ca. 30–50 m über Grund aus einer Linksbewegung ab. Nach einer Drehung von 180° stürzte das Ultraleichtflugzeug neben dem Ultraleichtfluggelände in ein Maisfeld. Der 76-jährige Pilot wurde beim Aufprall aus dem Flugzeug geschleudert und tödlich verletzt. Der 9-jährige Fluggast wurde schwer verletzt. Das Ultraleichtflugzeug wurde zerstört. Zeugen gaben an, dass es zu Motoraussetzern und einem Triebwerksausfall gekommen sei. Ein Auslöser für einen Motorstillstand oder Leistungsverlust konnte bei der Untersuchung durch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung nicht festgestellt werden. Ein Leistungsverlust des Triebwerks im Steigflug konnte aber nicht ausgeschlossen werden.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c Flugplatz. UL-Luftsportgemeinschaft Gertrudenhof e. V., abgerufen am 3. Juli 2024.
  2. a b c Flugplatz Vettweiß-Soller Gertrudenhof. Deutscher Ultraleichtflugverband e. V., abgerufen am 3. Juli 2024.
  3. a b Historie. UL-Luftsportgemeinschaft Gertrudenhof e. V., abgerufen am 3. Juli 2024.
  4. Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (Hrsg.): Untersuchungsbericht BFU 3X087-10. Braunschweig 25. Oktober 2011 (bfu-web.de [PDF; abgerufen am 3. Juli 2024]).