Francesco Cirio

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Francesco Cirio

Francesco Cirio (* 25. Dezember 1836 in Nizza Monferrato, Piemont; † 9. Januar 1900 in Rom) war ein italienischer Unternehmer, der 1856 die Konservenfirma Cirio gründete.

Francesco Cirio wurde als Sohn des Lebensmittelhändlers und ehemaligen Getreidehändlers Giuseppe Cirio und dessen Frau Luigia Berta in Nizza Monferrato geboren. Anfang 1850 ließ sich Francesco Cirio in Turin nieder. Von 1855 bis 1856 verkehrte er als Exporthändler zwischen Spoleto und Paris. Als er Ende 1856 nach Turin zurückkehrte richtete er sich von seinen geringen Ersparnissen einen Raum zur Konservierung von Erbsen ein. Dies gilt als einer der frühen Versuche zur Lebensmittelkonservierung in Italien und wird als erste industrielle Konservenfabrik Italiens gewertet.[1] Die erzielten Erfolge veranlassten Cirio, seine Produktion in besser geeigneten Räumlichkeiten auszubauen und ein Geschäft zum Verkauf seiner Konserven sowie frischen Obsts und Gemüse zu eröffnen. 1867 gewann er auf der Weltausstellung in Paris eine Auszeichnung für ein von ihm erfundenes Verfahren zum Salzen von Fleisch. In den nachfolgenden Jahren baute er seine Konservenproduktion immer weiter aus und etablierte Vertriebswege in diverse europäische Länder. Später betrieb er in mehreren europäischen Großstädten, wie zum Beispiel Brüssel und Berlin, Restaurants.[2]

Denkmal Cirios an der Piazza della Repubblica in Turin

In Cirios Geburtsort Nizza Monferrato wurde ein Museum über seine Person eingerichtet.[3] In Turin existiert ihm zu Ehren ein Denkmal an der Piazza della Repubblica.[4]

  • Luigi Agnello: Cirio, Francesco. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 25: Chinzer–Cirni. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1981.
  • Giuseppe Ubezzi: Francesco Cirio. note biografiche. Turin 1905 (Nachdruck Nizza Monferrato 2000)

Einzelnachweise

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  1. Jean-Baptiste Malet: Das Tomatenimperium: Ein Lieblingsprodukt erklärt den globalen Kapitalismus. Bastei Entertainment, Köln 2018, ISBN 3-8479-0642-9 (google.de [abgerufen am 16. Juni 2019] französisch: L' empire de l'or rouge. Übersetzt von Norma Cassau).
  2. Kay Walter, Rüdiger Liedtke: 111 Orte in Brüssel, die man gesehen haben muss. Emons Verlag, Köln 2017, ISBN 978-3-7408-0128-1 (google.de [abgerufen am 16. Juni 2019]).
  3. Museo Cirio, storia di un imprenditore - GRP Televisione - YouTube. In: YouTube. GRPtelevision, 6. Juli 2012, abgerufen am 16. Juni 2019 (italienisch).
  4. Giulia Blandino: 1856: con Francesco Cirio a Torino nascono le conserve alimentari. In: laboratoriovalsusa.it. Abgerufen am 2. Juni 2019 (italienisch).