Franz Peffer
Franz Peffer (auch: Franz A. Peffer;[1] * 9. Oktober 1887 in Linden vor Hannover; † 23. Oktober 1937 in Berlin)[2][Anm. 1] war ein deutscher Maler, Plakatkünstler,[1] Lithograf, Industrie-Illustrator und Gebrauchsgrafiker sowie Journalist.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Franz A. Peffer wurde in der Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1887 in Linden geboren,[2] der seinerzeit selbständigen Industriestadt vor Hannover.[3] Nach seinem Schulbesuch durchlief er eine Ausbildung als Lithograf und studierte anschließend an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Hannover.[2]
Im letzten Jahr des Ersten Weltkrieges siedelte Franz Peffer 1918 nach Berlin über. Dort wurde er Mitglied des Redaktionsteams des Kunstmagazins[2] Gebrauchsgraphik. Monatszeitschrift für visuelle Communication und künstlerische Werbung = International advertising art = Graphisme publicitaire.[4]
Peffers 1920 entworfenes Filmplakat für Hamlet mit der Schauspielerin Asta Nielsen zählt zu den bekanntesten weiblichen Hamlet-Porträts der Moderne. Das stark psychologisierende Plakat „des erfolgreichsten deutschen Films der Zwischenkriegszeit“ reduziert die Bildaussage beinahe auf eine schwarze Fläche, aus der lediglich die von einer Aureole umgebene Hauptdarstellerin mit nur wenig helleren Farben im Gesicht, den Händen und mit dem Dolch wie im Halbdunkel hervorscheint.[5]
Literatur (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Peffer †. In: Gebrauchsgraphik, Jg. 14, 1937, Heft 11, S. 60. (Digitalisat)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerald Cinamon: Franz A. Peffer mit weiteren Literaturangaben (teils in englischer Sprache) in der Datenbank German graphic designers during the Hitler period. Biographical and bibliographical references
- Franz Peffer in der Bilddatenbank des Deutschen Historischen Museums (DHM), darunter Selbstporträts mit dem Wasserzeichen des DHM
- Franz Peffer auf der Seite des Museum of Modern Art (MoMA)
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Davon abweichend wird verschiedentlich das Todesjahr 1954 angegeben; vergleiche beispielsweise die Angaben auf der Seite artprice.com, zuletzt abgerufen am 17. Juli 2017
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Vergleiche die Angaben in der Datenbank des Deutschen Historischen Museums [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 15. Juli 2017.
- ↑ a b c d e Gerald Cinamon: Franz A. Peffer (in englischer Sprache) auf der Seite germandesigners.net [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 15. Juli 2017.
- ↑ Klaus Mlynek: Linden. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 406ff.
- ↑ Vergleiche beispielsweise die Angaben der Deutschen Nationalbibliothek.
- ↑ Peter W. Marx (Hrsg.): Hamlet-Handbuch. Stoffe, Aneignungen, Deutungen, Stuttgart; Weimar: Metzler, 2014, S. 474; Vorschau über Google-Bücher
Personendaten | |
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NAME | Peffer, Franz |
ALTERNATIVNAMEN | Peffer, Franz A. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Lithograf, Gebrauchsgrafiker, Illustrator, Plakatkünstler, Zeichner und Journalist |
GEBURTSDATUM | 9. Oktober 1887 |
GEBURTSORT | Linden vor Hannover |
STERBEDATUM | 23. Oktober 1937 |
STERBEORT | Berlin |