Franz Xaver Wenckheim

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Franz Xaver Freiherr von Wenckheim (* 3. April 1736 in Graz; † 11. Mai 1794, Schlacht von Courtray) war ein österreichischer Offizier, zuletzt im Range eines k. k. Feldmarschall-Lieutenant.

Wenckheim entstammt dem fränkischen Adelsgeschlecht Wenckheim. Sein Vater, Joseph August Ritter von Wenckheim, war ein niederösterreichischer Regierungskanzler. Sein Mutter war die zweite Ehefrau seines Vaters, Maria Karoline von Wenckheim, geborene Freiin von Harrucker.

Im Alter von 18 Jahren trat er in die Armee ein. Im Siebenjährigen Krieg zeichnete er sich besonders bei der Belagerung von Schweidnitz aus und wurde bis zum Hauptmann befördert. 1770 folgte die Beförderung zum Major, 1773 wurde er Kommandeur eines Grenadierbataillons.

Im Bayerischen Erbfolgekrieg kämpfte er bereits im Dienstgrad Oberst als Führer des Regiments und deckte im selbigen Prag. Im Anschluss wurde er nach Wien versetzt.

Seine Ernennung zum Generalmajor folgte im Juli 1787, 1788 kämpfte er gegen die Türken und behauptete drei Monate lang den Beschonierpaß bei Semlin.

Am 9. Oktober 1788 erwarb er sich beim Sturm auf Belgrad besondere Verdienste und griff mit den sechs ihm unterstehenden Grenadierbataillonen entscheidend in den Kampf ein. Hierfür erhielt er in der 23. Promotion am 19. Dezember 1790 das Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens.

Später kämpfte er noch im Westen und wurde für die Einnahme von Valenciennes am 25. Juli 1793 zum Feldmarschall-Lieutenant befördert. Zudem wurde er zum Inhaber des 35. Infanterieregiments ernannt, dessen vorheriger Inhaber, Anton Joseph von Brentano-Cimaroli, verstorben war. Am 11. Mai 1794 fiel er während einer Schlacht.[1]

Einzelnachweise

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  1. BLKÖ:Wenckheim, Franz Xaver Freiherr – Wikisource. Abgerufen am 11. August 2024.