Friedrich Magnus von Schlieffen

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Schlieffen-Wappen mit dem Schliefen-Männchen am Schloss in Groß Krauschen (das Schloss wurde 1729 erbaut und 1872 von Friedrich Magnus von Schlieffen gekauft und umgebaut)

Friedrich Magnus Graf von Schlieffen (* 8. April 1796 in Königsberg; † 2. Dezember 1864 in Groß Krauschen) war ein preußischer Major, Rittergutsbesitzer, Landtagsabgeordneter und Vater von Alfred von Schlieffen.

Herkunft und Familie

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Friedrich war Sohn des Grafen Karl Friedrich von Schlieffen (gest. 1840) und dessen Ehefrau Philippine, geb. von Natzmer. Er heiratete am 8. Oktober 1828 Auguste, geb. von Schönberg (* 1808; gest. 1890), Tochter des Oberpräsidenten Moritz Haubold von Schönberg, und bekam mit ihr sieben Kinder, darunter Louise (* 1829), der spätere General der Kavallerie Theodor (* 1831), der spätere Feldmarschall Alfred (1833–1913), Maria (* 1834), der spätere Generalleutnant Arthur (1844–1914) und Heinrich (1848–1870).

Seit mindestens 1821 wirkte von Schlieffen im Range eines Hauptmanns als Adjutant des preußischen Prinzen Albrecht.[1] Bis dahin wurde ihm auch das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. In dieser Position diente er bis 1831, wonach er dem 2. Garde-Regiment zu Fuß zugeordnet wurde.[2] Am 10. April 1830 wurde ihm von Zar Nikolaus von Russland der Orden des Heiligen Wladimir IV. Klasse verliehen.[3] Am 13. April 1835 erhielt von Schlieffen das Patent zum Major.[3][4] Am 18. November 1835 wurde er mit dem Orden vom niederländischen Löwen durch den König der Niederlande ausgezeichnet.[3] Am 20. März 1837 schied er aus der preußischen Armee aus.[3] 1849 wurde er zum Abgeordneten der ersten Kammer des preußischen Landtags für die Bezirke Bunzlau-Goldberg-Haynau-Löwenberg gewählt.[5] Mit Ludwig von Gerlach wechselte er ab 1852 in die zweite Kammer.[6] 1855 beendete er seine Abgeordnetentätigkeit. Im Landtag gehörte er der Fraktion Stahl unter Friedrich Julius Stahl an.[7]

Am 10. April 1852 erwarb von Schlieffen das Rittergut Groß Krauschen in Niederschlesien für 48.000 Thaler, wo er bis zu seinem Tod lebte.[8] 1854 wurde von Schlieffen zum Ehrenritter des Johanniterorden ernannt.[9]

Einzelnachweise

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  1. 'Handbuch über den Königlich Preußischen Hof und Staat : für das Jahr .... 1821' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 24. Juni 2022.
  2. 'Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII. (Königlich-Württembergischen) Armeekorps : für ... ; mit Dienstalters-Listen der Generalität und der Stabsoffiziere ... ; nach dem Stande vom .... 1831' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 24. Juni 2022.
  3. a b c d https://archivdatenbank.gsta.spk-berlin.de/midosasearch-gsta/MidosaSEARCH/vi_ha_fa_schlieffen_schoenberg_v/index.htm?kid=GStA_vi_ha_fa_schlieffen_schoenberg_v_2
  4. 'Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII. (Königlich-Württembergischen) Armeekorps : für ... ; mit Dienstalters-Listen der Generalität und der Stabsoffiziere ... ; nach dem Stande vom .... 1835' - Viewer | MDZ. Abgerufen am 24. Juni 2022.
  5. Preußen Kammer (2): Verhandlungen der Zweiten Kammer: 1849/50,7. 1850 (google.com [abgerufen am 24. Juni 2022]).
  6. Anna Ross: Beyond the Barricades: Government and State-Building in Post-Revolutionary Prussia, 1848-1858. Oxford University Press, 2018, ISBN 978-0-19-257055-0 (google.com [abgerufen am 24. Juni 2022]).
  7. Wilhelm Füssl: Professor in der Politik, Friedrich Julius Stahl (1802-1861): das monarchische Prinzip und seine Umsetzung in die parlamentarische Praxis. Vandenhoeck & Ruprecht, 1988, ISBN 978-3-525-35932-7 (google.com [abgerufen am 24. Juni 2022]).
  8. Eduard Dewitz: Geschichte des Kreises Bunzlau. Selbstverlag des Herausgebers, 1885 (google.com [abgerufen am 24. Juni 2022]).
  9. Knights of Malta Brandenburg: Johanniter-Ordensblatt: amtliche Monatschrift der Balley Brandenburg. 1863 (google.com [abgerufen am 24. Juni 2022]).