Funkturm Rottenbuch
Funkturm Rottenbuch
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Basisdaten | ||
Ort: | Peiting | |
Land: | Bayern | |
Staat: | Deutschland | |
Höhenlage: | 899 m ü. NHN | |
Koordinaten: 47° 45′ 25,5″ N, 10° 55′ 54,7″ O | ||
Verwendung: | Fernmeldeturm | |
Zugänglichkeit: | Sendeturm öffentlich nicht zugänglich | |
Besitzer: | Vodafone GmbH | |
Turmdaten | ||
Bauzeit: | 2002 | |
Betriebszeit: | Juni 2002 | |
Gesamthöhe: | 66 m | |
Daten zur Sendeanlage | ||
Wellenbereich: | UKW-Sender | |
Sendetyp: | Mobilfunk | |
Positionskarte | ||
Der Funkturm Rottenbuch[1] oder Mobilfunkturm Peiting[2] ist ein Sendemast von Vodafone auf dem Schnaidberg zwischen Peiting und dem südöstlich davon gelegenen Rottenbuch. Er steht nahe der Gemeindegrenze auf Peitinger Gebiet, Zufahrtsmöglichkeit besteht jedoch nur über Rottenbucher Gebiet.[3]
Höhe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit 66 m Höhe der Holzkonstruktion[2][4] war er zur Zeit seiner Fertigstellung (Juni 2002) der höchste Holzturm Deutschlands und möglicherweise das zweithöchste bestehende Holzbauwerk der Welt (nach dem 118 m hohen Sendeturm in Gleiwitz). Seither wurden jedoch in Deutschland mit dem 100 m hohen Turm der Windkraftanlage Hannover-Marienwerder (2012) und beispielsweise in Österreich mit dem Bahnorama am Wiener Hauptbahnhof (2010, 66,72 m) und dem Aussichtsturm Pyramidenkogel (2013, 82 m ohne Antenne) höhere Holzbauwerke errichtet.
Technischer Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fachwerkkonstruktion des Turmes ist eine Leimbinderkonstruktion aus europäischer Douglasie. Sie ist 66 Meter hoch[2] und wird an der Spitze von zwei Metallstäben um weitere ca. 4 Meter überragt. Als Verbindungselemente werden Stahldübel eingesetzt. Diese Verbindungspunkte und die Innenbühnen wurden aus technischen Gründen aus verzinktem Stahl hergestellt. Die komplette Konstruktion ist „naturbelassen“, da in dem Naturschutzgebiet kein chemischer Holzschutz verwendet werden durfte.
Baugeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 18. März 2002 wurde mit der Ausschachtung der Turmfundamente begonnen. Am 3. Juni 2002 begann der Bau des Turmes. Hierzu wurden die vormontierten unteren Hälften der Fachwerkkonstruktion paarweise vormontiert und dann aufgerichtet. Anschließend wurden noch die fehlenden Diagonalelemente eingezogen. Am 21. Juni 2002 wurde die Konstruktion fertiggestellt.
Möglicher Abriss und Ersatzbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Juli 2020 wurde berichtet, dass das Bauwerk durch Ameisenfraß irreparabel beschädigt sei und abgerissen werden müsse. Ein Ersatzneubau sollte bis 2022 entstehen.[5] Im Dezember 2020 genehmigte der Bauausschuss der Gemeinde Peiting dazu eine 69 m hohe Stahlkonstruktion.[6] Stand September 2024 war weder mit Abbruch noch mit Neubau begonnen worden.
Bilder vom März 2023
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Funkturm Rottenbuch – Anblick aus südöstlicher Richtung
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Funkturm Rottenbuch – Anblick aus westlicher Richtung
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Turmspitze
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Unterteil mit Sendergebäude
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Turmfuss
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zwischen Peiting und Rottenbuch steht Deutschlands höchster Holzturm. Münchner Merkur, 30. Januar 2012, abgerufen am 10. Oktober 2012 (Zeitungsartikel zur Baugeschichte und Nutzung).
- Eintrag in der Emf-Datenbank der Bundesnetzagentur
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bezeichnung in Übereinstimmung mit: Funkturm Rottenbuch. structurae – Internationale Datenbank für Bauwerke und Bauingenieure, abgerufen am 14. September 2015.
- ↑ a b c Peter Gröber: 14. Internationales Holzbau-Forum 08 – Mobilfunkturm Peiting. (PDF) Forum Holzbau, 2008, abgerufen am 15. September 2015 (Fachvortrag mit detaillierter Beschreibung der Planung und Ausführung).
- ↑ BayernAtlas. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, abgerufen am 14. September 2015.
- ↑ Informationen der Herstellerfirma zu dem Funkturm. Alpine-Energie Holding AG (Linz), archiviert vom am 9. Dezember 2008; abgerufen am 10. Oktober 2012.
- ↑ Jörg von Rohland: Ameisen machen Funkturm auf dem Schnaidberg den Garaus. Münchner Merkur, 30. Juli 2020, abgerufen am 31. Juli 2020.
- ↑ Christoph Peters: Aus Holzturm wird Stahlmast. Münchner Merkur, 14. Dezember 2020, abgerufen am 15. Dezember 2020.