Furtarn

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Furtarn, Ortsansicht von Südsüdost

Furtarn ist ein Gemeindeteil der oberbayerischen Gemeinde Lengdorf im Landkreis Erding.

Das kleine Dorf mit etwa 90 Einwohnern ist ein unmittelbarer südwestlicher Vorort von Lengdorf und liegt direkt am linken Isenufer.

Der Edelsitz Furtarn auf Philipp Apians Bairischen Landtafeln

Beim Pfleger (Flur-/Hofname) stand einst die kleine einfache Burg der Edlen v. Furtaner. Zu dem 1554 mit Christopf Furtaler ausgestorbenen Geschlecht gehören unter anderem Marquardt de Vutarin (1140), Leonhard und Kaspar Furtaler (beide 1470). Von dem Sitz ist nichts mehr zu erkennen, heute steht an der Stelle das Wohnhaus des Bauunternehmens Spielberger.[1] Der letzte Besitzer von Furtarn war der kurfürstliche Kämmerer und Hofratspräsident Max Ernst v. Götzengrün.

Bis in die zweite Drittel des 20. Jahrhunderts befand sich in Furtarn ein Gasthaus.[2] Der Gemeindeteil Weinhackl mit seiner Mühle und dem Sägewerk (der heute in einen Reitstall umgewandelt wurde) gehörte ursprünglich zu Furtarn.[3] Ab 1908 wurde der Mühlenbetrieb zu einem kommerziellen Elektrizitätswerk umgewandelt, nachdem die beiden Betriebszweige unrentabel wurden. Im Jahr 1940 zerstörte ein Hochwasser das privat geführte Elektrizitätswerk.[4]

In Furtarn befinden sich drei Gewerbebetriebe, ein Busunternehmen, ein Sägewerk (eines der ältesten im oberen Isental) und ein Bauunternehmen.

  • Eugen Press: Im Zeichen des Pferdes: ein Buch vom Landkreis Erding. Münchener Zeitungsverlag, München 1963
  • Albrecht A. Gribl: Lengdorf 1090–1990. Gemeinde Lengdorf (Herausgeber), Lengdorf 1990.
Commons: Furtarn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Albrecht A. Gribl: Lengdorf 1090–1990. Gemeinde Lengdorf (Herausgeber), Lengdorf 1990. S. 46/47
  2. Albrecht A. Gribl: Lengdorf 1090–1990. Gemeinde Lengdorf (Herausgeber), Lengdorf 1990. S. 435–437
  3. Albrecht A. Gribl: Lengdorf 1090–1990. Gemeinde Lengdorf (Herausgeber), Lengdorf 1990. S. 55
  4. Albrecht A. Gribl: Lengdorf 1090–1990. Gemeinde Lengdorf (Herausgeber), Lengdorf 1990. S. 471–478

Koordinaten: 48° 15′ N, 12° 2′ O