Galliumacetat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Galliumacetat
Allgemeines
Name Galliumacetat
Andere Namen
  • Galliumtriacetat
  • Gallium(III)-acetat
Summenformel C6H9GaO6
Kurzbeschreibung

farbloser oder weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 2571-06-4
EG-Nummer 219-915-3
ECHA-InfoCard 100.018.106
PubChem 164988
ChemSpider 144647
Wikidata Q15628332
Eigenschaften
Molare Masse 246,86 g·mol−1
Dichte

1,57 g·cm−3[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 315​‐​318​‐​335
P: 261​‐​280​‐​305+351+338​‐​304+340​‐​405​‐​501[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Galliumacetat ist eine chemische Verbindung des Galliums aus der Gruppe der Acetate.

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galliumacetat kann durch Reaktion von Gallium mit Essigsäure oder Triphenylgalliumdioxanat mit Eisessig gewonnen werden.[3][4] Mit siedendem Eisessig reagiert Gallium äußerst träge. Besonders in den ersten Stunden der Einwirkung ist kaum eine Reaktion festzustellen und erst nach wochenlangem Erhitzen kann man auf diese Weise das Triacetat erhalten.[5]

Galliumacetat ist ein farbloser oder weißer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]

Galliumacetat kann als Zwischenprodukt zur Herstellung anderer Galliumverbindungen, wie zum Beispiel Galliumnitrid[3], verwendet werden.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f Otto Chemie Pvt. Ltd.: Gallium acetate, 99.9% 2571-06-4, abgerufen am 8. Mai 2022
  2. a b AMERICAN ELEMENTS: CAS 2571-06-4, abgerufen am 8. Mai 2022
  3. a b Godhuli Sinha, Dibyendu Ganguli, Subhadra Chaudhuri: Basal plane-oriented gallium nitride films on fused silica via acetate dip coating. In: Thin Solid Films. Band 516, Nr. 10, 2008, S. 2858–2863, doi:10.1016/j.tsf.2007.05.036.
  4. I. M. Viktorova, N. I. Sheverdina, K. A. Kocheshkov: Gallium acylates and organogallium compounds. In: Bulletin of the Academy of Sciences of the USSR, Division of chemical science. Band 17, Nr. 3, 1968, S. 547–549, doi:10.1007/BF00911608.
  5. H. Funk, A. Paul: Beiträge zur Chemie des Galliums. II. Umsetzungen des Galliums mit organischen Verbindungen. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 337, Nr. 3-4, 1965, S. 142–144, doi:10.1002/zaac.19653370304.