Gaswolke

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Als Gaswolken werden in der Astronomie ausgedehnte, mit leichten Gasen und meist etwas Staub erfüllte Gebiete bezeichnet. Im sichtbaren Licht sind sie oft durch eingebundene oder davor liegende Dunkelwolken abgegrenzt. Wenn in ihnen bei Komprimierungsvorgängen neue Sterne entstehen,[1] werden sie auch Sternentstehungsgebiete genannt.

Bei der Sternbildung in großen Gaswolken entsteht meist ein Offener Sternhaufen. Die gesamten Sternmassen machen aber nur etwa 10 % der Wolkenmasse aus. Danach bewirkt der Strahlungsdruck dieser neuen Sterne, dass der Rest des Gases zerstreut wird.

Für irdische Phänomene ist „Gaswolke“ die Bezeichnung für Wolken, deren Bestandteile sich grundsätzlich vom Normalfall unterscheiden, z. B. wenn ein Kratersee eine bestimmte Menge Kohlenstoffdioxid nicht mehr halten kann und den Stoff als Wolke ausgast.[2]

  • Jeffrey Bennett, Megan Donahue et al.: Astronomie. Die kosmische Perspektive (Hrsg. Harald Lesch), 5., aktualisierte Auflage, Pearson Studium Verlag, München 2010, ISBN 978-3-8273-7360-1
  • James B. Kaler: Kosmische Wolken. Materie-Kreisläufe in der Milchstraße. Spektrum Akademischer Verlag, 1998.

Einzelnachweise

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  1. Wie Gaswolken zu Sonnen zerfallen. In: mpia.de. 24. Januar 2019, abgerufen am 21. August 2021.
  2. 1986 entweicht eine tödliche Gaswolke aus dem Nyos-See. In: wdr.de. 12. Juli 2016, abgerufen am 21. August 2021.