Gebrannte Mandeln

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In Zucker gebrannte Mandeln

Gebrannte Mandeln sind eine Süßware, die besonders häufig auf Jahrmärkten sowie Volksfesten (Kirmes) verkauft wird.

Die Mandeln werden unter ständigem Rühren in einem offenen Kupferkessel durch Erhitzen unter Beigabe von Zucker und Wasser karamellisiert („gebrannt“). Durch zusätzliche Beigabe von z. B. Vanillezucker und Zimt kann das Aroma verfeinert werden. Alternativ werden auch andere Nusssorten wie z. B. Macadamia, Erdnüsse, Paranüsse, Pekan- oder Walnüsse und Cashewkerne in gebrannter Form angeboten.[1]

Herkunft und Geschichte

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Bekannt ist die gebrannte Mandel in Europa spätestens seit dem frühen 17. Jahrhundert.[2] Die Herkunft wird allerdings in Arabien oder Asien des frühen Mittelalters verortet.[3]

Alternative Verwendungen des Begriffs

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Im Rotwelschen Soziolekt wird als gebrannte Mandeln ein schlechtes, unebenes (Straßen)Pflaster bezeichnet.[4]

Einzelnachweise

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  1. Cornelia Schinharl, Sebastian Dickhaut: Sweet basics: alles, was man braucht, um sich den Alltag locker zu versüßen ... GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH, 2008, ISBN 978-3-8338-0916-3, S. 33 (google.de [abgerufen am 8. Juli 2024]).
  2. Mohammeds Wegzehr. 26. Oktober 2004, abgerufen am 8. Juli 2024.
  3. https://www.bund-bawue.de/fileadmin/bawue/Dokumente/Kinder_und_Jugendliche/BUND_mandelkarten_web.pdf
  4. Siegmund A. Wolf: Wörterbuch des Rotwelschen. Helmut Buske Verlag, 1987, ISBN 978-3-87548-895-1, S. 206 (google.de [abgerufen am 8. Juli 2024]).