Gefallenendenkmal Völksen

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Denkmalanlage in Völksen
Denkmal

Das Gefallenendenkmal ist ein Kulturdenkmal in Völksen, einem Stadtteil von Springe in der Region Hannover in Niedersachsen.[1]

Das Denkmal wurde 1921 zur Erinnerung an die Gefallenen aus der Gemeinde Völksen im Ersten Weltkrieg errichtet. Die Anlage wurde 1962 umgestaltet und um eine Erinnerung an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs ergänzt.

Die Denkmal wurde am Südrand von Völksen an der Straße nach Eldagsen in der Nähe des Bahnhofs Eldagsen der Bahnstrecke Hannover–Altenbeken errichtet. Der Standort liegt an einem zu beiden Straßen abfallenden Hang.

Das Denkmal wurde durch den Völksener Architekten und Steinbruchbesitzer Meine errichtet.[2] Das 1921 errichtete Denkmal ist eine 6 m hohe,[2] aus Wealdensandsteinquadern errichtete Säule.[3] Oberhalb einer zweistufigen quadratischen Basis mit abgeschrägten Kanten sind an den Ländsseiten Inschrifttafeln, an den Ecken Dekorpfeiler platziert. Den Mittelteil bildet eine Säule aus grob behauenen Steinen. Der Oberteil ist mit Girlandendekor behauen und hat eine pyramidenförmige Spitze.

Das Denkmal wurde 1962 nach Plänen des Architekten Wolf Griebner aus Bergen umgestaltet. Der Bereich um das Denkmal wurde mit einer Sandsteinmauer umgeben und der Treppenaufgang wurde an die Westseite verlegt. Westlich neben der Säule wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eine liegende Steinplatte ergänzt mit der Inschrift[2]

DIE TOTEN MAHNEN
UNSER OPFER
EURE
VERPFLICHTUNG
1939 1945

Die Denkmalsanlage ist der Ort der Gedenkfeier und Kranzniederlegung zum Volkstrauertag in Völksen. Angesichts der geringer werdenden Teilnehmerzahl versuchte man 2019 die Veranstaltung mit einer Graffiti-Aktion mit sechs bunten Graffitiwänden interessanter und weniger militaristisch zu gestalten.[4] Die Wände wurden im Folgejahr durch einen Sturm umgerissen.[5]

Das Völksener Gefallenendenkmal ist als Einzeldenkmal gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG unter einer nicht persistenten Objekt-ID geschützt. An der Erhaltung des Denkmals in Völksen besteht aufgrund seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.[6]

Commons: Gefallenendenkmal Völksen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Denkmalviewer zum Denkmalatlas Niedersachsen. Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 1. August 2024.
  2. a b c Gefallenendenkmal Völksen. www.deister-gedenksteine.de, abgerufen am 1. August 2024.
  3. Völksen, Kriegerdenkmal in: Naturhistorische Gesellschaft zu Hannover (Hrsg.): Der Deister. Natur. Mensch. Geschichte. Zu Klampen, Springe 2017, ISBN 978-3-86674-545-2, S. 571.
  4. Reinhold Krause, Patricia Szabo: Graffitiwände sollen Jüngeren zeitgemäßen Zugang zum Volkstrauertag bieten. www.haz.de, 18. November 2019, abgerufen am 1. August 2024 (HAZ+/Paywall).
  5. Marita Scheffler: Streit um Graffiti-Antrag in Völksen. www.ndz.de, 13. Mai 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Oktober 2022; abgerufen am 3. August 2023.
  6. Gefallenendenkmal Völksen. Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 1. August 2024.

Koordinaten: 52° 12′ 45″ N, 9° 37′ 40,9″ O