Genkeltalsperre
Genkeltalsperre | |||
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Talsperre und Damm | |||
Lage | Märkischer Kreis | ||
Zuflüsse | Genkel, Grotmicke | ||
Abfluss | Genkel | ||
Größere Orte in der Nähe | Gummersbach, Meinerzhagen | ||
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Koordinaten | 51° 3′ 45″ N, 7° 37′ 47″ O | ||
Daten zum Bauwerk | |||
Bauzeit | 1950–1952 | ||
Höhe über Talsohle | 41 m | ||
Höhe über Gründungssohle | 44 m | ||
Höhe der Bauwerkskrone | 330,40 m | ||
Bauwerksvolumen | 380.000 m³ | ||
Kronenlänge | 200 m | ||
Kronenbreite | 7,80 m | ||
Basisbreite | 164 m | ||
Böschungsneigung luftseitig | 1:1,50 / 1:1,65 | ||
Böschungsneigung wasserseitig | 1:2,12 | ||
Daten zum Stausee | |||
Höhenlage (bei Stauziel) | 327,50 m | ||
Wasseroberfläche | 64 ha | ||
Stauseelänge | 2,8 km | ||
Stauseebreite | 100 – 200 m | ||
Speicherraum | 8,2 Mio. m³ | ||
Gesamtstauraum | 8,5 Mio. m³ | ||
Einzugsgebiet | 11,5 km² +3,5 km² durch Überleitung | ||
Bemessungshochwasser | 22 m³/s |
Die Genkeltalsperre ist eine reine Trinkwassertalsperre und liegt in den Stadtgebieten von Gummersbach und Meinerzhagen. Sie wird vornehmlich gespeist durch die Flüsse Genkel und Grotmicke. Der mittlere Jahresniederschlag im Einzugsgebiet beträgt 1320 mm, der für einen jährlichen Zufluss von ca. 10 Mio. m³ sorgt. Mit dem Trinkwasser der Genkeltalsperre können die meisten Haushalte der Umgebung versorgt werden. Sie wurde 1950–53 gebaut.
Der Damm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Staudamm der Genkeltalsperre besteht aus einer Steinschüttung ohne Vermörtelung. Auf der Wasserseite ist er mit einer doppelten Asphaltbetondecke wasserdicht abgedeckt. Auf der Luftseite wurde die Böschung mit Rasen- und Strauchgruppen landschaftsgerecht gestaltet. Die Höhe des Dammes beträgt 41 m über der Talsohle, seine Kronenlänge ist 200 m und die Kronenbreite beträgt 7,8 m. Der Stauinhalt beträgt 8,2 Millionen Kubikmeter.
Naherholung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Genkeltalsperre bietet direkt zwei Rundwanderwege, 10 km und 14 km lang. Sie sind gut befestigt und bieten Möglichkeiten zum Radfahren, Joggen und Wandern. Außerdem ist ein reich beschilderter Lehrpfad im Jahr 2003 rund um die Genkeltalsperre angelegt worden. Damm und direkte Uferbereiche sind jedoch aus Gründen des Gewässerschutzes durch Zäune abgesperrt und unzugänglich. Baden und Zelten sind untersagt, was auch für Angeln ohne entsprechende Genehmigung gilt. Nahe dem Vorbecken der Talsperre liegt das malerische alte Rittergut Gut Listringhausen.
Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Nordwestzipfel der Genkeltalsperre mit dem Einlauf des Baches Genkel in den See gehört zum Naturschutzgebiet Genkel-Tal. Das Naturschutzgebiet Grotmicke geht bis zum Ufer des Nordostzipfel der Talsperre.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Franke, Wolfgang Frey: Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland. Herausgegeben vom Nationalen Komitee für Grosse Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland (DNK) und Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau e. V. (DVWK). Systemdruck-GmbH, Berlin 1987, ISBN 3-926520-00-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stauanlagenverzeichnis NRW (PDF; 122 kB)
- Stauanlagen in Nordrhein-Westfalen; Landesumweltamt NRW (PDF; 124 kB)
- Flusssystem Agger
- Stausee in Nordrhein-Westfalen
- Staudamm in Nordrhein-Westfalen
- Talsperre in Nordrhein-Westfalen
- Bauwerk in Gummersbach
- Geographie (Meinerzhagen)
- Gewässer im Oberbergischen Kreis
- Erbaut in den 1950er Jahren
- Stausee in Europa
- Gewässer im Märkischen Kreis
- Bauwerk in Meinerzhagen
- Geographie (Gummersbach)
- Wasserbauwerk im Oberbergischen Kreis