Georg Winterling

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Georg Winterling (* 21. Dezember 1859 in Watzkenreuth bei Schönbach; † 28. April 1929 in München) war ein deutscher Geigenbauer.

Nachdem Georg Winterling seine Ausbildung beim böhmischen Geigenbauer Benedikt Klier in Schönbach absolviert hatte, arbeitete er als Gehilfe mehrerer Werkstätten in Frankfurt, Dresden und Wien, bevor er fünf Jahre beim Geigenbauer Friedrich Pfab in Hamburg tätig war. Dort begründete er 1900[1] (1891?)[2] sein eigenes Geschäft.

Nach dreißig Jahren in der Hansestadt, in denen er als Hersteller, Restaurateur und Händler alter Geigen tätig war, zog Winterling in die Gemeinde Krailling in der Nähe von München. Seine Werkstatt wurde zum Treffpunkt für viele Künstler und Kollegen sowie für zahlreiche Gehilfen, die sich noch bei ihm weiterbilden wollten. Seine langjährigen Gehilfen Anton Schreiber und Anton Lugert übernahmen 1921 sein Hamburger Geschäft.[3][4]

Seit August 1928 ließ seine Gesundheit aufgrund einer Herzaffektion nach. Georg Winterling starb in einer Klinik in München und wurde auf dem Urnenfriedhof in Planegg bestattet.[4]

Winterling wird in der Fachliteratur als einer „der besten modernen deutschen [Geigenbau-]Meister“[1] gewertet; seine meist nach dem Vorbild von Stradivari gefertigten Modelle gelten als sehr gesucht und erzielen hohe Verkaufspreise.[5]

  • Leo von Lütgendorff: Die Geigen- und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart. (1923) 2 Bände. Unveränderter Nachdruck der 6., durchgesehenen Auflage, Tutzing: Schneider, Tutzing 1975, ISBN 3-7952-0061-X.

Einzelnachweise

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  1. a b Albert Fuchs: Taxe der Streichinstrumente : Anleitung zur Einschätzung von Geigen, Violen, Violoncelli, Kontrabässen usw. nach Herkunft und Wert. 6. Auflage. Hofmeister, Frankfurt am Main 1960, S. 132; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  2. Deutsche Zeitschrift für Instrumentenbau: Jahrgang 1928–1929, Seite 752
  3. Leo von Lütgendorff: Die Geigen- und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart. II. Band. Frankfurter Verlags-Anstalt, Frankfurt am Main 1922, S. 562; Textarchiv – Internet Archive.
  4. a b Leo von Lütgendorff: Die Geigen- und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart. (1923) Unveränderter Nachdruck der 6., durchgesehenen Auflage, Tutzing: Schneider, Tutzing 1975, ISBN 3-7952-0061-X. Ergänzungsband. Seite 687
  5. Walter Kolneder: Das Buch der Violine: Bau, Geschichte, Spiel, Pädagogik, Komposition. 6. Auflage. Schott, Mainz 2002 (E-Book 2013), ISBN 978-3-7957-9156-8, S. 221; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.