George Alan Rekers

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George Alan Rekers (* 11. Juli 1948) ist ein US-amerikanischer Psychologe und baptistischer Pastor.

Rekers studierte nach seiner Schulzeit Psychologie am Westmont College, an der University of California in Los Angeles, an der Columbia International University und an der University of South Africa. Nach seinem Studium war Rekers als Psychologe tätig. Unter anderem arbeitete er für die Organisation National Association for Research and Therapy of Homosexuality (NARTH), in deren Vorstand er aufrückte. 1983 war Rekers gemeinsam mit James Dobson und Armand Nicholi Gründungsmitglied der US-amerikanischen Organisation Family Research Council.

Rekers betreibt die Webseite Teensextoday.[1] Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Haltung zu Homosexualität

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Rekers vertrat die Auffassung, Homosexualität sei ein „Gendefekt“, der innerhalb von 18 bis 22 Monaten behandelt werden könne. Die Vereinigung American Psychiatric Association (APA) hielt diese These für unwissenschaftlich und falsch.[2]

Die Auswirkungen eines homosexuellen Lebensstiles beschreibt Rekers wie folgt:

„Der homosexuelle Lebensstil ist mit gewaltigen sozialen und persönlichen Nachteilen in Form von […] emotionaler Disfunktion in der Adoleszenz […] Drogenmissbrauch […] sexuell übertragenen Krankheiten […] Problemen in der Schule […] hohem Selbstmordrisiko und verkürzter Lebenszeit aufgrund anderer, nichtspezifischer Ursachen verbunden.“

George Alan Rekers: zitiert nach „Wie kann man männlicher Homosexualität vorbeugen?“, NARTH / Der neue Weg, 2001[3]

Er ist auch gegen die Pflege von Kindern in einem Haushalt, in dem ein homosexueller Erwachsener lebt. Insbesondere sieht er Gefährdungsmomente aufgrund der großen Belastung

„durch [Bewohner], die an psychischen Problemen leiden und Drogen missbrauchen; […] durch das Zusammenleben [der Kinder] mit HIV-infizierten oder geschlechtskranken Individuen; […] weil sie schwuler Pornografie, Sexspielzeugen und unangemessenen sexuellen Aktivitäten ausgesetzt sind, was einschließen kann, dass Gäste ins Haus kommen; Belastungen durch aktuellen oder potentiellen Missbrauch durch homosexuell orientierte Individuen, welche als ‚Eltern‘ oder Gäste agieren; und mehr.“

George Alan Rekers: Zusammengefasst bei NARTH, 2006[4]

Er tritt aus diesen Gründen explizit dafür ein, bestehende, auch langjährige Pflege- oder Adoptionsverhältnisse zu beenden und die Kinder und Jugendlichen auf andere Plätze zu geben, selbst dann wenn diese Erlebnisse bekanntermaßen traumatisch für diese sind.[5] Rekers selber unternahm im Jahre 2010 eine mehrtägige Europareise in Begleitung eines männlichen Prostituierten,[6] von dem er sich, nach Aussage des Prostituierten, durch erotische Massagen bedienen ließ.[7] Rekers, der „sich ehrlich um das Wohlbefinden der Kinder sorgt“, und regelmäßig Pflegekinder aufnimmt, hat im Jahr 2006, einen 16-jährigen Jungen adoptiert. Auch deshalb erntet er nun scharfen Spott in den Medien, da er nach seinem eigenen Maßstab ungeeignet für die Kindererziehung ist.[8]

2010 geriet Rekers in die internationale Medienberichterstattung, da er einen homosexuellen Callboy für eine Europareise als Begleiter auf der Webseite rentboy.com gebucht hatte.[9][10][11] Nach den Medienberichten über diesen Vorfall trat Rekers im Vorstand von NARTH zurück.[12]

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Teensextoday (Memento vom 21. Dezember 2008 im Internet Archive)
  2. Just the Facts Coalition: Just the facts about sexual orientation and youth: A primer for principals, educators, and school personnel. (PDF) American Psychological Association, 2008, S. 5, abgerufen am 13. Februar 2012.
  3. Zitiert in einem Dokument von NARTH, welches vom Schweizer Arbeitskreis „Der Neue Weg“ übersetzt und herausgegeben wurde.
    NARTH / Der Neue Weg: Wie kann man männlicher Homosexualität vorbeugen?, vorbeugen.pdf, vorhandene PDF-Version erstellt am 16. März 2001;
    veröffentlicht mit dem Datum 17. Mai 2002 bei derneueweg.ch (www.derneueweg.ch/texte bei archive.org in der Version vom 14. Januar 2005 (Memento vom 14. Januar 2005 im Internet Archive));
    veröffentlicht mit Datum 26. August 2008 bei derneueweg.ch (www.derneueweg.ch/texte bei archive.org in der Version vom 24. Januar 2007 (Memento vom 24. Januar 2007 im Internet Archive));
    Zitat verwendet in: kreuz.net/Der neue Weg: Eine gestörte Geschlechtsidentität im Kind muß behandelt werden, 13. März 2007, www.kreuz.net/article.4854.html (Der neue Weg hat inzwischen einige Ansichten geändert.)
    Angegebene Quelle: „Rekers G. (1995), p. 343“; Nachdem Rekers 1995 nur ein Buch herausgebracht hat, wobei er bei sieben Kapiteln mitgearbeitet hat, muss dies sein:
    M. Lundy, G. A. Rekers: Homosexuality in adolescence: Interventions (and ethical considerations), S. 343; Kapitel 16 von: G. A. Rekers (Hg.): Handbook of Child and Adolescent Sexual Problems, Lexington Books of Macmillan/Simon & Schuster, New York 1995, S. 341–377 (bzw. -380)
  4. 'Boston Globe' Columnist Concerned Over Freedom Of Conscience And Gay Adoption, NARTH.com, 21. März 2006
  5. Howard v. Arkansas – George Rekers Fact Sheet, American Civil Liberties Union, 4. Oktober 2004
  6. Christian right leader George Rekers takes vacation with "rent boy", Miami New Times, 6. Mai 2010
  7. Queer.de: Homo-Heiler ist schwul
  8. miaminewtimes: Reker hat 16-jährigen, Adoptivsohn.
  9. Miami News Times: How George Alan Rekers and his rent boy got busted (Memento des Originals vom 7. Juni 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.miaminewtimes.com
  10. Miami News Times:Christian Right Leader George Rekers takes vacation with rent boy (Memento des Originals vom 29. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.miaminewtimes.com
  11. Times:"Baptist minister 'took ten-day holiday with male prostitute
  12. Pinknews: Anti-gay rights activist resigns over holiday with male prostitute