Gesa Badenhorst
Gesa Badenhorst (* 1958 in Bremerhaven[1][2]) ist eine deutsche Schauspielerin, Schauspiellehrerin und Coach.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gesa Badenhorst absolvierte zunächst von 1977 bis 1981 ein Lehramtsstudium für die Fächer Deutsch und Kunsterziehung an der Gesamthochschule Kassel, welches sie mit dem Ersten Staatsexamen und Zweiten Staatsexamen beendete.[3][4] Anschließend folgte von 1981 bis 1985 ein Schauspielstudium mit Diplomabschluss an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.[3][5]
Zwischen 1985 und 2000 hatte sie verschiedene Theaterengagements in Hannover, Hamburg, Nürnberg und Hildesheim.[1][3] Am Hamburger Ohnsorg-Theater trat sie als Eve in einer plattdeutschen Fassung von Kleists Der zerbrochne Krug auf, die auch im Fernsehprogramm des Norddeutschen Rundfunks ausgestrahlt wurde.[6] In der Spielzeit 1997/98 spielte sie am Stadttheater Hildesheim in Molières Tartuffe.[7] In der Spielzeit 1999/00 gastierte sie dort in Tschechows Drei Schwestern.[8] In der Spielzeit 2013/14 gastierte sie am Staatstheater Nürnberg als Sprecherin in Händels Oratorium Judas Maccabaeus.[9]
Badenhorst wirkte seit den 80er Jahren auch in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mit, wo sie u. a. mit Thorsten Näter, Hans-Erich Viet, Hans Weingartner, Benjamin Quabeck, Oliver Schmitz und Markus Imboden arbeitete.
Sie wirkte in mehreren Fernsehfilmen mit und hatte Rollen u. a. in den TV-Serien Großstadtrevier (2005) und SOKO Leipzig (2009). In der 10. Staffel der ZDF-Serie SOKO Wismar (2013) übernahm sie eine der Episodenrollen als Ex-Frau eines wohlhabenden Gutsbesitzers.[10]
2000 zog sie mit ihrer Familie nach Berlin.[1] Seitdem ist sie freiberuflich bei Bühne, Film und Hörfunk tätig.[1] Außerdem arbeitete sie als Hörspielsprecherin, u. a. in Traugott, das Warzenschwein, wo sie die Rolle der Kuh sprach.[1]
Seit 2006 unterrichtet sie die Fächer „Sprecherziehung“ und „Sprachgestaltung“ an der Filmschauspielschule „Starter“ in Berlin.[1][3][11] Sie arbeitet außerdem als Coach mit den Themenschwerpunkten Orientierungs- und Sinnfindung, Effektives Kommunizieren und Achtsamkeitstraining.[4]
Gesa Badenhorst ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt in Berlin.[2][3]
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1989: Sturzflug (Fernsehfilm)
- 1993: Frankie, Jonny und die anderen... Schattenkämpfer
- 1998: Geiselfahrt ins Paradies (Fernsehfilm)
- 2005: Großstadtrevier: Geister, die ich rief (Fernsehserie, eine Folge)
- 2006: Abschnitt 40: Abendland (Fernsehserie, eine Folge)
- 2007: Free Rainer – Dein Fernseher lügt
- 2008: Unschuldig: Trittbrettfahrer (Fernsehserie)
- 2009: SOKO Leipzig: Privatsache (Fernsehserie, eine Folge)
- 2009: Allein unter Schülern (Fernsehfilm)
- 2009: Mörder auf Amrum (Fernsehfilm)
- 2011: Mörderisches Wespennest (Fernsehfilm)
- 2013: SOKO Wismar: Reiterspiele (Fernsehserie, eine Folge)
Hörspiele (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1982: Jan Christ: Die Vollversammlung – Regie: Gottfried von Einem (Hörspiel – RB)
- 1987: Ruth Bunkenburg: Niederdeutsches Hörspiel: De italjensche Reis' (Tochter Edda) – Regie: Hans-Jürgen Ott (Original-Hörspiel, Mundart-Hörspiel – NDR/RB)
- 1991: Gudrun Münster: In de Ahuser Möhl. Niederdeutsches Hörspiel (Greet/Kobold) – Regie: Edgar Bessen (Original-Hörspiel, Mundart-Hörspiel – RB/NDR)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Gesa Badenhorst. Vita. Offizielle Internetpräsenz Hörchen - Verlag und Produktion. Archivversion 2018. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ a b Gesa Badenhorst. Vita und Profil bei CASTFORWARD. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ a b c d e Gesa Badenhorst. Vita. Offizielle Internetpräsenz Filmschauspielschule Starter. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ a b Gesa Badenhorst. Dozentenprofil. Offizielle Internetpräsenz des Instituts für Coaching und Achtsamkeit, Berlin. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Gesa Badenhorst bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Dat Schörengericht. Besetzung und Sendedaten. In: Achim Klünder (Hrsg.): Lexikon der Fernsehspiele. Band II. Die Bühneninszenierungen. K. G. Saur. München 1991. ISBN 3-598-10836-2. (abgerufen über De Gruyter Online).
- ↑ Tartuffe. Programmheft Der Tartuffe oder Der Betrüger. Premiere 10. Januar 1998. Spielzeit 1997/98. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Drei Schwestern. Programmheft Drei Schwestern von Anton Tschechow. Premiere 13. Mai 2000. Spielzeit 1999/2000. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Judas Maccabaeus, And The Trains Kept Coming – Nürnberg, Staatstheater. Produktionsdetails. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ SOKO Wismar: Reiterspiele. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ STARTER Schauspielschule - Teil 1: Sprechtraining mit Gesa Badenhorst. Video bei YouTube. Abgerufen am 28. März 2020.
Personendaten | |
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NAME | Badenhorst, Gesa |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin und Schauspiellehrerin |
GEBURTSDATUM | 1958 |
GEBURTSORT | Bremerhaven |