Girionys
Girionys | ||
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Staat: | Litauen | |
Koordinaten: | 54° 51′ N, 24° 3′ O | |
Einwohner (Ort): | 752 (2011) | |
Zeitzone: | EET (UTC+2) | |
Postleitzahl: | LT-53001 | |
Girionys ist ein Ort im litauischen Amtsbezirk Samylai, in der Rajongemeinde Kaunas, östlich von der zweitgrößten litauischen Stadt Kaunas, am südlichen Ufer von Kauno marios, im Regionalpark Kauno marios. Im Dorf gibt es eine staatliche Hochschule (Kauno miškų ir aplinkos inžinerijos kolegija), ein Forschungsinstitut (Lietuvos miškų institutas), eine Ambulanz, einen Kindergarten, ein Postamt (LT-53001), das Arboretum Dubrava, die Oberförsterei Dubrava. Um Girionys liegt der dendrologische Park. Durch das Dorf fließt der Dubrius, Nebenfluss der Memel.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wort giria bedeutet 'Forst'.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1960 begann man den Wohnort im westlichen Teil des Dorfs Raguoliai bei Kauno marios einrichten. Die Bauarbeiten wurden von der forstwissenschaftlichen Einrichtung Dubravos miškų tyrimo stotis geleitet, die den Forst Dubrava verwaltete.
Der Name Dubrava wurde von den Lkw-Fahrern verbreitet, die die Baustoffe beförderten und nicht nach Raguoliai, sondern nach Dubrava suchten und entsprechend die Einwohner fragten. Diese begannen, den Ort Dubrava zu nennen. Die Mitarbeiter des Miškų institutas und des Forsttechnikums Kaunas wollten nicht, dass ihr Arbeits- und Wohnort Raguoliai wäre. Die Institutsbelegschaft stellte den Antrag bei der Regierung Litauens, den Ort zu Girionys benennen. Der Ort wurde 1964 auf Initiative des Forstwissenschaftlers Antanas Kvedaras (1887–1967) als Standort für Forstwesen (Berufsbildung, Lehre, Forschung) und Wissenschaft (Forst- un Umweltwissenschaften sowie Dendrologie) gegründet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Girionys. Visuotinė lietuvių enciklopedija, T. VI (Fau-Goris). – Vilnius: Mokslo ir enciklopedijų leidybos institutas, 2004. 701 psl.