Grete Reinwald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grete Reinwald 1928 auf einem Foto von Alexander Binder

Grete Reinwald, eigentlich Malwina Margarete Reinwald, (* 25. Mai 1902 in Stuttgart; † 24. Mai 1983 in München) war eine deutsche Filmschauspielerin.

Die Tochter des Hofstukkateurs Otto Reinwald tanzte im Kinderballett des Berliner Theaters und stand mit ihrer Schwester Hanni Reinwald als Kindermodel für Postkarten vor der Kamera. Während des Ersten Weltkriegs trat sie am Kristall-Palast in Leipzig und am Palast-Theater am Zoo in Berlin auf. Zusammen mit ihren Geschwistern Otto und Hanni gab sie 1913 ihr Filmdebüt in Ein Sommernachtstraum in unserer Zeit.

Ab 1919 verkörperte sie in zahlreichen Stummfilmen leidenschaftlich verliebte Frauen oder treue Gattinnen. Sie wirkte später als Nebendarstellerin auch in Tonfilmen mit. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Grete Reinwald war mit dem Schauspieler Fred Louis Lerch verheiratet.

Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 464.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Reinwald, Grete. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 400