Guinevere Turner
Guinevere Turner (* 23. Mai 1968 in Boston, Massachusetts) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Drehbuchautorin.
Filmisches Schaffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die offen lesbisch lebende Turner schrieb zusammen mit ihrer ehemaligen Partnerin[1] Rose Troche Drehbücher zu der US-Lesbenserie The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben und dem Film Go Fish (1994), in denen sie auch als Schauspielerin agierte. Go Fish erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen, darunter auch den Teddy Award der Berliner Filmfestspiele[2] und den Lambda Literary Award in der Kategorie Drama.[3]
1997 spielte Turner in der britischen BDSM/Fetisch Komödie Preaching to the Perverted die aus New York City stammende Domina Tanya Cheex. In Filmen wie Chasing Amy (1997) und Dogma (1998) arbeitete Turner mit dem US-amerikanischen Drehbuchautor und Schauspieler Kevin Smith zusammen, mit dem sie seit vielen Jahren befreundet ist. Mit diesen Filmen wurde sie auch einem breiteren Publikum außerhalb der USA bekannt.
Gemeinsam mit der Regisseurin Mary Harron schrieb sie unter anderem die Adaption des Bret-Easton-Ellis-Romans American Psycho (2000) und das Drehbuch zu The Notorious Bettie Page (2005), einer Filmbiografie der 50er-Jahre Pin-Up-Legende Bettie Page.[4] Turner entwickelte zudem auch das Drehbuch für die Verfilmung des gleichnamigen Computerspiels BloodRayne von Uwe Boll im Jahr 2005.
Privatleben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Turner ist lesbisch.[5] Turner und Rose Troche trafen Anfang der 1990er Jahre in Chicago aufeinander, wo Troche die UIC-Filmhochschule besuchte und gerade eine Reihe von Kurzfilmen produzierte. Die beiden wurden ein Paar, trennten sich jedoch 1993 wieder.[1] Zeitweilig war Turner mit der Schauspielerin Portia de Rossi liiert.[4]
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1994: Go Fish
- 1996: The Watermelon Woman
- 1997: Chasing Amy
- 1997: Preaching to the Perverted
- 1998: Dogma
- 1998: Death Valley – Im Tal des Todes (Dante's View)
- 2000: American Psycho
- 2001: The Fluffer
- 2002: Pipe Dream – Lügen haben Klempnerbeine (Pipe Dream)
- 2005: Dani and Alice
- 2005: The Notorious Bettie Page (Drehbuch)
- 2004–2005: The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben (The L Word, Fernsehserie, 4 Folgen)
- 2005: BloodRayne (Drehbuch)
- 2007: Itty Bitty Titty Committee
- 2010: The Owls
- 2014: Crazy Bitches
- 2016: Superpowerless
- 2018: Charlie Says
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Axel Schock, Karen-Susan Fessel: Out! 800 berühmte Lesben, Schwule und Bisexuelle. 5. Auflage, Querverlag, Berlin 2004. S. 277/278.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Guinevere Turner bei IMDb
- Guinevere Turner bei filmportal.de
- guinturner.com
- Guinevere Turner in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Patricia Juliana Smith: Troche, Rose (b. 1964). ( vom 22. Februar 2015 im Internet Archive) auf glbtq.com.
- ↑ Axel Schock, Karen-Susan Fessel: Out! 800 berühmte Lesben, Schwule und Bisexuelle. 5. Auflage, Querverlag, Berlin 2004. S. 276. (Eintrag Troche, Rose)
- ↑ Antonio Gonzalez Cerna: 8th Annual Lambda Literary Awards. In: Lambda Literary. 15. Juli 1996, abgerufen am 26. März 2019.
- ↑ a b Axel Schock, Karen-Susan Fessel: Out! 800 berühmte Lesben, Schwule und Bisexuelle. 5. Auflage, Querverlag, Berlin 2004. S. 277/278, hier S. 278.
- ↑ Sarah Warn: Interview with Guinevere Turner. In: AfterEllen. August 2003, S. 2, archiviert vom am 13. Januar 2007; abgerufen am 4. Mai 2007 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Turner, Guinevere |
ALTERNATIVNAMEN | Turner, Guin |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 23. Mai 1968 |
GEBURTSORT | Boston, Massachusetts, Vereinigte Staaten |