Haim Sompolinsky

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Haim Sompolinsky, 2010

Haim Sompolinsky (hebräisch חיים סומפולינסקי; geb. 1949 in Kopenhagen) ist ein israelischer Neurowissenschaftler an der Hebräischen Universität Jerusalem. Sompolinsky gilt als Pionier der theoretischen Neurowissenschaften, der neue mathematische Modelle zur Beschreibung der Funktion neuronaler Schaltkreise entwickelte.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haim Sompolinsky ist der Sohn des Mikrobiologen David Sompolinsky (1921–2021), der sich um die Rettung der dänischen Juden vor den Nazis verdient gemacht hatte.[1] Die Familie emigrierte 1951 nach Israel.

Haim Sompolinsky studierte an der Ponevezh Yeshiva in Bnei Berak und erwarb an der Bar-Ilan-Universität 1972 einen Bachelor in Physik und Mathematik, 1973 einen Master in Physik und 1980 einen Ph.D. in Physik. Als Postdoktorand arbeitete er bei Bertrand Halperin an der Harvard University und erhielt 1982 eine erste Professur für Physik an der Bar-Ilan-Universität. 1986 wechselte er als Professor für Physik an die Hebräische Universität Jerusalem, wo er 1992 Mitbegründer des Hebrew University Interdisciplinary Center for Neural Computation war, 2009 des Edmond and Lily Safra Center for Brain Sciences. Mehrjährige Forschungskooperationen führten ihn wiederholt an die Bell Laboratories und die Harvard University.

Seit seiner Emeritierung in Jerusalem hat Sompolinsky noch eine Professur für molekulare und zelluläre Biologie und Physik an der Harvard University inne. Sompolinski hat laut Google Scholar einen h-Index von 82,[2] laut Datenbank Scopus einen von 69[3] (jeweils Stand Juli 2024).

Haim Sompolinsky ist mit Elisheva Sompolinsky verheiratet. Das Paar hat fünf Kinder.

Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Held der dänischen Judenrettung stirbt mit 100 Jahren. In: Israelnetz. 21. Oktober 2021, abgerufen am 9. November 2023.
  2. Haim Sompolinsky. In: scholar.google.com. Google Scholar, abgerufen am 2. Juli 2024.
  3. Sompolinsky, Haim. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 2. Juli 2024 (englisch).
  4. Haim Sompolinsky. In: embo.org. European Molecular Biology Organization, abgerufen am 2. Juli 2024 (englisch).
  5. Book of Members 1780–present, Chapter S. (PDF; 1,5 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  6. Haim Sompolinsky. In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, Februar 2023, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  7. Prize Programs und Preisträger bei Israel Brain Technologies (israelbrain.org) (Memento vom 9. August 2022 im Internet Archive)
  8. Prof. Haim Sompolinsky. In: emetprize.com. Abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  9. Haim Sompolinsky. In: gruber.yale.edu. Gruber Foundation, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
  10. Pioneering work in computational and theoretical neuroscience is awarded the world’s largest brain research prize. The Lundbeck Foundation, 5. März 2024, abgerufen am 5. März 2024 (englisch).