Hamed Attarbashi

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Hamed Attarbashi

Hamed Attarbashi (* 7. August 1976 in Hamburg) ist ein deutscher Basketballtrainer iranischer Abstammung.

Trainerlaufbahn

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Attarbashi wurde in Hamburg geboren und wuchs teils auch in Österreich sowie den Vereinigten Staaten auf. Mit elf Jahren kam er in seine Geburtsstadt zurück.[1] Nachdem er in der Schule mit Basketball in Berührung gekommen war, spielte er beim TSV Sasel.[2] Für den BC Hamburg spielte er in der Regional-[3] und in der Oberliga[4] sowie in der Saison 2007/08 kurz für den VfL Stade in der 2. Regionalliga.[5] Attarbashi nahm an der Universität Hamburg[1] ein Studium der Sportwissenschaften auf[6][7] und sammelte Trainererfahrung in den Jugendabteilungen des TSV Sasel, der TSG Bergedorf und beim BC Hamburg.[8]

2004 nahm er bei den Paderborn Baskets die Stelle als Jugendkoordinator an. Dort arbeitete er unter anderem im Rahmen der „Talentoffensive in OWL“ und verantwortete zahlreiche Bereiche der Jugendarbeit in dem Paderborner Verein. Während seiner Amtszeit wurde die U12-Mannschaft Westdeutscher Vizemeister, in der U14 wurde der Regionalliga-Meistertitel errungen, in der Altersklasse U16 stieß die Paderborner Mannschaft bis zu den Nordwestdeutschen Meisterschaften vor und die U18 erreichte bundesweit den dritten Rang. Zudem gelang es Attarbashi, mehrere Schul-AGs aufzubauen.[9]

2007 folgte der Wechsel zu den Eisbären Bremerhaven. Dort wurde er Leiter der Nachwuchsabteilung und war im Zuge dieser Aufgabe unter anderem Cheftrainer der U19-Mannschaft des Klubs sowie der Herrenmannschaft des BSG Bremerhaven in der 2. Regionalliga. In Letzterer kamen vor allem Talente zum Einsatz, teilweise stand Attarbashi für die Mannschaft auch selbst als Spieler auf dem Feld.[10] 2012 führte Attarbashi die U19-Mannschaft ins Finale der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) und wurde als NBBL-Trainer des Jahres ausgezeichnet.[11] Unter seiner Ägide erreichte der Eisbären-Nachwuchs in jeder Saison die NBBL-Playoffs. Zudem führte er zwölf Talente an den Bundesliga-Kader heran und war entscheidend an Schulprojekten sowie dem Aufbau eines Basketball-Internats beteiligt.[12][13] Er förderte in Bremerhaven Spieler wie Jonathan Malu, Jacob Mampuya,[14] Dominique Johnson,[15] Maurice Pluskota,[16] Bazoumana Koné,[14] Anthony Canty[16] und Femi Oladipo.[17]

Im Mai 2013 wurde Attarbashi Assistenztrainer in Bremerhavens Bundesliga-Mannschaft, nachdem er in den vorangegangenen dreieinhalb Jahren bereits im Trainerstab mitgearbeitet hatte.[18]

Im Juni 2014 wurde er von den neugegründeten Hamburg Towers als Cheftrainer verpflichtet.[19] Er führte die Mannschaft in ihrer Premierensaison in die Playoffs der 2. Bundesliga Pro A und einigte sich mit den Towers auf einen neuen Vertrag für die Spielzeit 2015/16.[20] Während seiner Amtszeit bei den Hamburgern war Attarbashi zusätzlich als Basketballtrainer an der Hamburger Eliteschule des Sports sowie an Schulen in Hamburg-Wilhelmsburg beschäftigt.[21] Im März 2016 erhielt Attarbashi bei den Towers eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2018.[22] Mitte Februar 2018 kam es zwischen Attarbashi und den Towers zur Trennung.[23] Vorausgegangen war eine Negativserie mit nur einem Sieg aus zehn Spielen und ein Abrutschen auf den zehnten Tabellenrang der 2. Bundesliga ProA.

Von September 2018[24] bis Januar 2019 war er Trainerassistent beim Bundesligisten MHP Riesen Ludwigsburg.[25] Er begann dann eine Lehrerausbildung, war im Schuldienst in Bremerhaven beschäftigt und ab August 2020 zusätzlich als Individualtrainer im Nachwuchsbereich des SC Rist Wedel tätig.[26] Nach dem Staatsexamen in den Fächern Sport und Religion wurde er Lehrer an der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg in Hamburg.[27] Zur Saison 2023/24 übernahm er zusätzlich in Wedel das Traineramt der Herrenmannschaft (2. Bundesliga ProB).[28]

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Einzelnachweise

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  1. ↑ a b Die Protagonisten. In: Starting Five. (archive.org [abgerufen am 28. Februar 2017]).
  2. ↑ Hamed Attarbashi: „Ich weiß nicht, was ohne Sport aus mir geworden wäre“. In: Hamburger Sportbund. 28. November 2017, abgerufen am 5. August 2020.
  3. ↑ Beste Werfer (Saison: 2003/2004) - 1.Regionalliga Herren (Senioren). In: basketball-bund.net. Abgerufen am 28. April 2023.
  4. ↑ Beste Werfer (Saison: 2003/2004) - Herren Oberliga (Senioren). In: basketball-bund.net. Abgerufen am 28. April 2023.
  5. ↑ Beste Werfer (Saison: 2007/2008) - 2.Regionalliga Herren Nord (Senioren). In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  6. ↑ Hamburgs Coach Hamed Attarbashi im Interview. In: basketball.de. Abgerufen am 27. Februar 2016.
  7. ↑ Was bist du bereit zu geben, um deine Ziele zu verwirklichen? Basar Hamburg, abgerufen am 27. Februar 2016.
  8. ↑ Hamed Attarbashi wird Headcoach der Hamburg Towers. In: Hamburger Abendblatt. 24. Juni 2014, abgerufen am 23. Juli 2024.
  9. ↑ Attarbashi verlässt Paderborn. In: Pressemeldung auf www.schoenen-dunk.de. 18. Januar 2007, abgerufen am 27. Februar 2016.
  10. ↑ Beste Werfer (Saison: 2008/2009) - 2.Regionalliga Herren West (Senioren). In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  11. ↑ Awards der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga. In: NBBL und JBBL. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2015; abgerufen am 27. Februar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nbbl-basketball.de
  12. ↑ Neuer Posten als Cheftrainer der Hamburg Towers. In: Eisbären Bremerhaven. Abgerufen am 27. Februar 2016.
  13. ↑ NBBL-Coach Hamed Attarbashi geht zum Saisonende. In: Eisbären Bremerhaven. Abgerufen am 27. Februar 2016.
  14. ↑ a b Der deutsche Vizemeister in der NBBL. In: SFL-Vereinszeitung. SFL Bremerhaven, 2012, abgerufen am 23. Juli 2024.
  15. ↑ NBBL-Team startet am Sonntag in die Playoffs. In: Alba Berlin. 10. März 2011, abgerufen am 24. November 2023.
  16. ↑ a b Harmed Attarbashi. In: Ulm-News. Abgerufen am 23. Juli 2024.
  17. ↑ 4.Spieltag Vorbericht. In: Aktueller Weserbergland Anzeiger. 22. Oktober 2008, abgerufen am 23. Juli 2024.
  18. ↑ Hamed Attarbashi wird rechte Hand von Calvin Oldham. In: Eisbären Bremerhaven. Abgerufen am 27. Februar 2016.
  19. ↑ Towers haben einen Trainer! In: Elbe-Wochenblatt. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Februar 2016; abgerufen am 27. Februar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.elbe-wochenblatt.de
  20. ↑ Hamburg Towers verlängern mit Hamed Attarbashi. In: 2. Basketball Bundesliga. 1. April 2015, abgerufen am 27. Februar 2016.
  21. ↑ Hamburg Towers halten Tausendsassa Attarbashi. In: Hamburger Abendblatt. 17. März 2016, abgerufen am 11. September 2023.
  22. ↑ Hamburg Towers verlängern mit Headcoach Hamed Attarbashi. In: 2. Basketball-Bundesliga. 17. März 2016, abgerufen am 28. April 2023.
  23. ↑ Hamburg Towers und Attarbashi trennen sich einvernehmlich. In: 2. Basketball-Bundesliga. 12. Februar 2018, abgerufen am 28. April 2023.
  24. ↑ Kader. In: MHP-Riesen Ludwigsburg. Abgerufen am 29. Januar 2019.
  25. ↑ BCL: Das vorerst letzte Mal auf Europa-Tournee. In: MHP-Riesen Ludwigsburg. Abgerufen am 29. Januar 2019.
  26. ↑ Hamed Attarbashi fördert Talente beim SC Rist Wedel. In: Hamburger Abendblatt. 28. August 2020, abgerufen am 28. August 2020.
  27. ↑ Johannes Speckner: 2. Basketball-Bundesliga: Trainer Hamed Attarbashi im Interview. In: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag. 29. September 2023, abgerufen am 30. September 2023.
  28. ↑ Johannes Speckner: 2.Basketball-Bundesliga: Hamed Attarbashi trainiert SC Rist Wedel. In: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag. 27. April 2023, abgerufen am 28. April 2023.
Personendaten
NAME Attarbashi, Hamed
KURZBESCHREIBUNG deutscher Basketballtrainer
GEBURTSDATUM 7. August 1976
GEBURTSORT Hamburg
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