Hans Rösener

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Hans Wolfgang Rösener (* 16. Oktober 1856 in Labischin, Kreis Schubin;[1]23. September 1935 in Stettin)[2] war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter.

Hans Rösener war ein Sohn des Baurats Ludwig Theodor Adalbert Rösener, der als Kreisbauinspektor in Neisse tätig war. Rösener begann nach dem Abitur 1874 am Königlichen Katholischen Gymnasiums in Neisse[3] ein Studium im Baufach und bestand 1879 die Bauführerprüfung (1. Staatsexamen). Für besondere Leistungen erhielt er eine Prämie für eine Studienreise[4], die ihn nach Italien führte. 1885 wurde er nach dem bestandenen 2. Staatsexamen zum Regierungsbaumeister (Assessor) ernannt.[5] 1893 wurde er als Landbauinspektor nach Hildesheim versetzt[6], ab 1895 arbeitete er bei der Ministerial-Baukommission in Berlin, ab 1898 im Rang eines Bauinspektors. Für besondere Aufträge wurde er nach Stettin versetzt. Dort wurde er zum Regierungs- und Baurat ernannt, 1910 wurde ihm der Charakter eines Geheimen Baurats verliehen.[7] 1919 trat er in den Ruhestand.[8] Nachdem 1925 seine erste Ehefrau Dorothea Ernestine Wilhelmine Alexandrine geborene Tietze, die er 1886 in Berlin geheiratet hatte,[1] gestorben war, heiratete er in zweiter Ehe 1926 Anna Marie Luise Pieper.[9]

  • Die Klosterkirche S. Maria in Pomposa. In: Centralblatt der Bauverwaltung, 7. Jahrgang 1887, S. 157–158. (Digitalisat)
  • Reisemitteilungen aus Urbino und Umgebung. In: Centralblatt der Bauverwaltung, 8. Jahrgang 1888, S. 59–61, S. 68–70. (Digitalisat)
  • 1884: Wettbewerbsentwurf für eine Wohnhausgruppe in Halle an der Saale (prämiert mit dem 1. Preis; beschränkter Wettbewerb unter den Mitgliedern des Architekten-Vereins zu Berlin)[19]
  • 1894: Wettbewerbsentwurf einer Kirche für die evangelische Gemeinde in Breslau (prämiert mit dem 1. Preis; Wettbewerb unter den Mitgliedern des Architekten-Vereins zu Berlin)[20]
  • 1895: Wettbewerbsentwurf für ein Rathaus in Tarnowitz (prämiert mit dem 3. Preis; Wettbewerb unter den Mitgliedern des Architekten-Vereins zu Berlin)[21]
  • 1896: Wettbewerbsentwurf für ein Rathaus in Steglitz (zusammen mit Eduard Endell; prämiert mit dem 3. Preis)[22]

Einzelnachweise

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  1. a b Standesamt Berlin III, Heiratsregister 1886, Urkunde Nr. 304. In: Ancestry.com. Berlin, Deutschland, Heiratsregister, 1874–1936 [database on-line].
  2. Standesamt Stettin III Nemitz, Sterberegister 1935, Urkunde Nr. 1295. In: Ancestry.com. Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874–1945 [database on-line].
  3. Jahresbericht des Königl. Kathol. Gymnasiums zu Neisse für das Schuljahr 1873−74. Neisse 1874, S. 28. (Volltext in der Google-Buchsuche).
  4. Deutsche Bauzeitung, 13. Jahrgang 1879, S. 266. (Volltext in der Google-Buchsuche)
  5. Centralblatt der Bauverwaltung, 5. Jahrgang 1885, S. 53. (Digitalisat)
  6. Centralblatt der Bauverwaltung, 13. Jahrgang 1893, S. 389. (Digitalisat)
  7. Zentralblatt der Bauverwaltung, 30. Jahrgang 1910, S. 273. (Digitalisat)
  8. Zentralblatt der Bauverwaltung, 39. Jahrgang 1919, S. 481. (Digitalisat)
  9. Standesamt Stettin III Nemitz, Heiratsregister 1926, Urkunde Nr. 363. In: Ancestry.com. Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874–1945 [database on-line].
  10. Neubau des Amtsgerichts und Gefängnisses in Neurode. In: Centralblatt der Bauverwaltung, 19. Jahrgang 1889, S. 146–147. (Digitalisat)
  11. Das Institut für Infektionskrankheiten in Berlin. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 25. Jahrgang 1905, S. 45–46. (Digitalisat)
  12. Eintrag 09030308 in der Berliner Landesdenkmalliste, abgerufen am 19. November 2022
  13. Eintrag 09030079 in der Berliner Landesdenkmalliste, abgerufen am 19. November 2022
  14. Die neue evangelische Kirche in Pritter bei Swinemünde. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 23. Jahrgang 1903, S. 209. (Digitalisat)
  15. Die neue Quarantäneanstalt in Ostswine bei Swinemünde. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 28. Jahrgang 1908, S. 548. (Digitalisat)
  16. Zentralblatt der Bauverwaltung, 30. Jahrgang 1910, S. 273. (Digitalisat)
  17. Das neue Regierungsgebäude in Stettin. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 31. Jahrgang 1911, S. 321–324. (Digitalisat)
  18. Das Marienstiftgymnasium in Stettin. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 37. Jahrgang 1917, S. 385–389. (Digitalisat)
  19. Centralblatt der Bauverwaltung, 4. Jahrgang 1884, S. 164. (Digitalisat)
  20. Centralblatt der Bauverwaltung, 14. Jahrgang 1894, S. 264. (Digitalisat)
  21. Centralblatt der Bauverwaltung, 15. Jahrgang 1895, S. 448. (Digitalisat)
  22. Centralblatt der Bauverwaltung, 16. Jahrgang 1896, S. 190. (Digitalisat)