Hein Mück (Boxer)
Heinz Toni „Hein“ Mück (* 26. April 1941 in Siegburg[1]; † 1. März 2024)[2][3] war ein deutscher Boxer. Er kämpfte für den Siegburger Box-Club 1921.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heinz Mück fing schon mit zehn Jahren an zu boxen.[4] Während seines Wehrdienstes in Pinneberg wurde er aber in Anlehnung an Hein Mück ebenso genannt, woraufhin er diesen Namen annahm und darunter bekannt wurde.[5] Er wurde 1962 Nato-Europameister, 1963 Militärweltmeister[6] und 1967 deutscher Meister im Halbmittelgewicht.[7] 1968 war er als Mitglied der deutschen Olympiamannschaft vorgesehen, konnte aber wegen eines Splitterbruches nicht teilnehmen.
Mück bestritt 370 Kämpfe, davon endeten 18 Unentschieden und 27 gingen verloren.
Ehrenämter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1999 zog sich Hein Mück gesundheitsbedingt aus der Vereinsarbeit des Siegburger Box-Clubs zurück und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt, zudem ist er Ehrenmitglied im Mittelrheinischen Amateur-Box-Verband.[8] Er war 30 Jahre Zeremonienmeister bei den Karnevalsempfängen im Siegburger Kreishaus.[9] Außerdem war er von 1979 bis 2005 insgesamt 175 Mal als Sankt Martin tätig, stellte oft den Nikolaus und besuchte Kindergärten, Schulen und Altersheime.[5][10]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 6. November 2001 wurde Heinz Mück mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet,[11] 2005 erhielt er das Ehrenwappen der Stadt Siegburg.[5]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mück wohnte in Sankt Augustin-Mülldorf[10] und war gelernter Maschinenschlosser. Später arbeitete er als Lager- und Versandleiter einer Süßwaren- und Spirituosenfirma.[12]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hein Mück: „50 Jahre im Boxsport“[13]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Ley: GA-Serie „Spurensuche“: Der Boxer Heinz „Hein“ Mück: Der große Dünne mit dem harten Schlag. In: General-Anzeiger. 6. Dezember 2022, abgerufen am 10. August 2023.
- ↑ Danksagung Rhein-Sieg Rundschau v. 16. März 2024, S. 29
- ↑ Traueranzeigen von Heinz Toni Mück | WirTrauern. Abgerufen am 17. März 2024.
- ↑ http://www.siegburger-boxclub1921.de/boxen_alt/index.htm Chronik 1949-1955
- ↑ a b c Holger Klein: Ein Boxer, der nie vom Pferd fiel. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 5. November 2005, abgerufen am 5. Januar 2019.
- ↑ Siegburger Box-Club 1921 e.V. Abgerufen am 5. Januar 2019.
- ↑ Amateure (Deutsche Meisterschaften-Teil2). Abgerufen am 5. Januar 2019.
- ↑ Siegburger Box-Club 1921 e.V. Abgerufen am 5. Januar 2019.
- ↑ Paul Kieras: Landrats-Motto im Kreishaus - Man müsste nochmal 20 sein. In: General-Anzeiger Bonn. Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbH, Bonn 26. Februar 2014 (general-anzeiger-bonn.de [abgerufen am 5. Januar 2019]).
- ↑ a b Michael Lehnberg: Der rote Mantel und die linke Gerade. In: General-Anzeiger Bonn. Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbH, Bonn 11. November 2005 (general-anzeiger-bonn.de [abgerufen am 5. Januar 2019]).
- ↑ http://www.siegburger-boxclub1921.de/boxen_alt/index.htm Chronik 2001
- ↑ Monika Zierden: Serie „Augustiner Köpfe“ - Boxer, Sankt Martin, Büttenredner: Hein Mück erinnert sich. In: General-Anzeiger Bonn. Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbH, Bonn 23. August 2017 (general-anzeiger-bonn.de [abgerufen am 5. Januar 2019]).
- ↑ Biografischer Abend: Ex-Boxer Hein Mück erzählt in Troisdorf. In: Kölnische Rundschau. 25. Juni 2023, abgerufen am 10. August 2023.
Personendaten | |
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NAME | Mück, Hein |
ALTERNATIVNAMEN | Mück, Heinz Toni (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Boxsportler |
GEBURTSDATUM | 26. April 1941 |
GEBURTSORT | Siegburg |
STERBEDATUM | 1. März 2024 |